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Hamilton rät Ricciardo: Bloß nicht Red Bull vergraulen

Verhandeln und flirten, aber das Team bei Laune halten: So lautet Lewis Hamiltons Ratschlag für Vertragsverhandlungen – Andere Piloten hätten "für Ärger gesorgt"

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, and Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, in the Thursday drivers Pres

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, and Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, in the Thursday drivers Pres

Zak Mauger / Motorsport Images

Lewis Hamilton hat seinen Formel-1-Fahrerkollegen Daniel Ricciardo davor gewarnt, bei den Vertragsverhandlungen mit seinem derzeitigen Arbeitgeber Red Bull zu viel zu riskieren. Wie der Mercedes-Pilot im Vorfeld des Saisonauftaktes in Australien meint, dürfe er sich bei dem Poker um einen neuen Deal von seiner Mannschaft nicht entfremden. "Man sollte es sich mit dem Team, für das man fährt, nicht vergraulen", sagt Hamilton in Richtung Ricciardo.

Der Grund ist simpel: Will Ricciardo sich für ein Cockpit bei Mercedes oder bei Ferrari empfehlen, muss er bei den ersten Grands Prix 2018 Topleistungen anbieten. Das funktioniert nur, wenn die Ingenieure und Mechaniker hinter ihm stehen – und nicht vorrangig für Teamkollege Max Verstappen arbeiten, der sich langfristig an Red Bull gebunden hat. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, dass Ricciardo am Ende doch in Milton Keynes bleiben und ein intaktes Umfeld benötigen könnte.

Hamilton weiter: "Es ist bis zu einem gewissen Punkt schön und gut, darauf zu hoffen, sich irgendwann andernorts zu versuchen. Aber für unsere Teams arbeiten sehr viele Menschen. Es ist wichtig, sie zu ermutigen und dazu zu bewegen, sich auf dich als Fahrer zu konzentrieren." Flirten ist laut dem Weltmeister erlaubt – nicht aber, den eigenen Leuten das Gefühl zu vermitteln, auf dem Absprung zu sein. Hamilton, der selbst Unterlass "seine Jungs" lobt, scheint das Credo zu beherzigen.

 

 

Andere Piloten hätten es nicht getan, meint der 32-Jährige. "Es gab in den vergangenen Jahren einige, die schlechte Entscheidungen getroffen haben", so Hamilton. "Sie haben für Ärger gesorgt und Unfrieden gestiftet." Von wem er spricht, sagt er nicht. Möglich, dass er auf Fernando Alonsos Abgang bei Ferrari anspielt, der mit unschönen Zwischentönen gespickt war. Auch Erinnerungen an Kimi Räikkönens Lotus-Trennung (er machte Rückstände bei Gehältern öffentlich) werden wach.

Ricciardo ist sicher, dass er solche Fehler nicht begehen würde. "Das habe ich von Anfang an klargestellt. Ich will niemanden respektlos behandeln oder schlechtreden", sagt er 'Motorsport.com' über seinen Zukunftspoker. Wenn er die Farben wechseln sollte, würde es nicht daran liegen, dass er mit seinem Team unzufrieden wäre. "Was immer ich unternehme, tue ich für meine Karriere. Ich bin nicht so ein Typ (der andere diffamiert; Anm. d. Red.). Ich spreche offen und ehrlich, aber ich bleibe respektvoll."

 

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB14

Foto Andrea Lorenzina

 

Hamilton zweifelt außerdem daran, dass es klug wäre, Red Bull in der aktuellen Situation zu verlassen. "Er befindet sich in einer privilegierten Situation", meint er über Ricciardo, der bei den Testfahrten in Barcelona aufhorchen ließ. "Red Bull kann in diesem Jahr um den WM-Titel kämpfen."

Daniel Ricciardos Vertrag mit den Österreichern läuft zum Saisonende aus. Beide Seiten betonen, an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert zu sein, aber auch andere Möglichkeiten zu haben. Sollte Hamilton-Teamkollege Valtteri Bottas sich intern nicht behaupten, wäre sein Sitz eine Option für Ricciardo – genau wie der Räikkönens bei Ferrari, falls der Finne seine Karriere beenden sollte. Sergio Marchionne hat seine Fühler nach dem gut Italienisch sprechenden Ricciardo ausgestreckt.

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