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Hamilton verpasst erste Reihe nach FT3-Crash knapp

Lewis Hamilton schafft es in Spa nicht ganz in die erste Startreihe: Lob für die Mechaniker, Erklärung der Beinahe-Kollision mit Bottas, Hoffnung für das Rennen

Crash im dritten Freien Training am Vormittag, Platz drei im Qualifying am Nachmittag: Für den in der Formel-1-WM 2019 klar führenden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton lief der Samstag zum Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps nicht wie gewohnt.

Nachdem Hamilton im Abschlusstraining in der Kurvenpassage "Fagnes" (Kurve 13) abgeflogen war, gab es in der Mercedes-Box Hektik. Die Mechaniker schafften es aber, den F1 W10 mit der Startnummer 44 rechtzeitig bis zum Qualifying wieder aufzubauen (Formel 1 2019 im Live-Ticker).

Nach FT3-Crash: Hamilton lobt Mechaniker für flinke Arbeit

Dass es in Q1 eine zehnminütige Verzögerung aufgrund des Mercedes-Motorschadens im Williams von Robert Kubica gab, spielte Hamilton und dem Team einerseits in die Karten. Andererseits wuchs aber auch die Sorge, dass es auch an einem der Silberpfeile einen Motorschaden geben könnte. Ein solcher blieb letztlich aus.

Hamiltons erste Stellungnahme nach dem Qualifying: "FT3 war eine schreckliche Session für mich. Es tut weh, wenn man weiß, wie viele Leute damit beschäftigt sind, die Teile für das Auto herzsutellen, und wie schwer sie arbeiten, das Auto wieder aufzubauen. Doch meine Jungs geben einfach immer 110 Prozent. Dafür bin ich ihnen so dankbar und ich wollte es einfach mit einer guten Qualifying-Session wiedergutmachen."

Beinhae-Kollision Hamilton vs. Bottas

Einen Motorschaden gab es im Mercedes-Werksteam anders als beim Kundenteam Williams zwar nicht. Dafür aber wären Hamilton und Teamkollege Valtteri Bottas in der Aufwärmrunde für Q3 beinahe kollidiert. Die Szene spielte sich kurz nach Stavelot (Kurve 15) ab.

 

Bottas hatte Tempo herausgenommen, um eine Lücke im Verkehr zu erwischen. Hamilton blieb dahinter und legte eine Vollbremsung hin, während er dem von hinten mit vollem Tempo kommenden Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) auswich.

"Ja, da ging es ziemlich langsam zu", erinnert sich Hamilton und merkt an, dass Bottas "den Windschatten vom vorausfahrenden Auto halten wollte". Vor den beiden Mercedes-Piloten fuhr zu diesem Zeitpunkt Nico Hülkenberg im Renault, der ebenfalls langsam machte. "Das Team hat alles richtig gemacht. Als alle verlangsamten, wurde es ein bisschen knifflig", meint der WM-Spitzenreiter.

Hamilton versetzt sich gedanklich in Räikkönens Lage

In der Pressekonferenz nach dem Qualifying äußerst sich Hamilton noch ausführlicher: "So langsam wie in diesem Jahr waren wir noch nie [auf den Aufwärmrunden]. Heute war es sogar ein bisschen gefährlich. Wir schlichen auf dem Randstein durch Kurve 15. Von hinten kam ein Auto und ich konnte nicht weg. Ich konnte ja nicht aufs Gras fahren. Somit war ich hinter Valtteri und Hülkenberg eingeklemmt."

"Wenn ich auf einer schnellen Runde gewesen wäre und jemanden mit fünf Meilen pro Stunde (acht km/h) vor mir gehabt hätte, dann wäre ich besorgt und ein bisschen abgelenkt gewesen", sinniert Hamilton über den umgekehrten Fall und versetzt sich damit in Räikkönens Kopf. Wie man das Problem in Zukunf lösen könnte, weiß aber auch der fünfmalige Weltmeister nicht so recht.

Und was sagt der Teamkollege? "Das war zu erwarten", zuckt Bottas mit den Schultern und merkt kurzangebunden an: "Es war heute einfach, einen Fehler zu machen." Der Finne war unterm Strich 0,133 Sekunden langsamer als Hamilton.

Erste Reihe um 0,015 Sekunden verpasst

Hamilton fuhr sich mit seinem ersten Q3-Versuch zunächst auf P2 hinter Charles Leclerc. Am Schluss aber wurde der WM-Spitzenreiter auch von Sebastian Vettel im zweiten Ferrari noch knapp abgefangen.

Hamilton erwischte auf seinem letzten Q3-Run den zweiten Sektor nicht optimal und musste sich im Kampf um die erste Reihe schließlich um 0,015 Sekunden gegenüber Vettel geschlagen geben. Auf Leclerc fehlten dem Mercedes-Star aber satte 0,763 Sekunden.

Charles Leclerc, Sebastian Vettel, Lewis Hamilton

Deutlich hinter Leclerc, knapp hinter Vettel: Hamilton nach Q3

Foto: LAT

"Es war knifflig, aber Ferrari hat heute so oder so gute Arbeit geleistet", so Hamilton. "Charles war heute richtig stark", lobt er den Monegassen, der zum dritten Mal in seiner Formel-1-Karriere von der Pole-Position startet. In Ferraris Qualifying-Duell war Leclerc nun zum sechsten Mal in Folge schneller als Vettel.

Startaufstellung: GP Belgien in Spa

"Ich hoffe jetzt einfach, dass wir auf den Longruns etwas gegen sie ausrichten können", blickt Hamilton auf das Rennen voraus und verweist darauf, dass eben diese Longruns für Ferrari "im Rennen normalerweise nicht ihre Stärke sind. Also können wir hoffentlich mit einer interessanten Strategie etwas bewegen".

Toto Wolff gesteht: "Bin immer noch sauer"

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff fasst den Samstag mit den Worten zusammen: "Wir sind uns heute selbst auf die Zehen gestiegen. Wir wollten es besonders gut machen. Stattdessen haben wir uns zum Trottel gemacht."

Für das Rennen ist Wolff ähnlich wie Hamilton optimistisch: "Wir haben ein starkes Rennauto und wir wissen, dass sie [Ferrari] normalerweise im Rennen stärker leiden. Die niedrigen Temperaturen dürften ihnen aber wahrscheinlich in die Karten spielen. Morgen ist ein neuer Tag, aber über den Samstag bin ich immer noch sauer."

Mit Bildmaterial von LAT.

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