Helmut Marko bedauert: "Zu sehr auf Wettervorhersage verlassen"
Siegchance im Regen: Darauf spekulierte Red Bull in Spa, doch es blieb trocken und Max Verstappen damit hinter Mercedes - Helmut Marko erklärt die Gründe
Gegen die Power von Mercedes war für Red Bull auch in Spa kein Kraut gewachsen. Der erhoffte (und lange prognostizierte) Regen, in dem sich die Bullen eine Siegchance ausrechneten, blieb aus. Max Verstappen startete von Position drei und kam nach einem einsamen und "langweiligen" Rennen auch als Dritter ins Ziel.
Dass man so gar keinen Stich gegen Mercedes setzen konnte, erklärt Helmut Marko bei 'ServusTV' so: "Wir haben einen Fehler gemacht, indem wir uns auf die Wettervorhersage verlassen und das Auto etwas zu sehr in Richtung Regen abgestimmt haben, das heißt mehr Abtrieb. Dazu hat uns der Speed leider wieder auf der Geraden gefehlt."
"Zum anderen war der Reifenverschleiß höher, als wir gedacht haben", erklärt der Red-Bull-Motorsportberater weiter. "Wir planten dann eine Zweistoppstrategie, sind aber nur 16 Sekunden von (Daniel) Ricciardo (Renault; Anm. d. R.) weggekommen, 18,5 Sekunden hätten wir gebraucht." Ein Schlussangriff auf weichen Reifen blieb aus.
"So mussten wir am Ende froh sein, dass wir mit unseren Reifen als Dritter ins Ziel gekommen sind", resümiert Marko. Für Verstappen war es der sechste Podestplatz im siebten Rennen. In der WM hat der Red-Bull-Pilot nunmehr 47 Punkte Rückstand auf Lewis Hamilton. An einer Außenseiterchance auf den Titel hält man aber fest.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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