Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Helmut Marko: "Mercedes-Motor erstmals an dritter Stelle"

Bei Red Bull glaubt man, dass Mercedes in der Rangordnung der besten Motoren abgestürzt ist, doch vor 1. September schreibt Helmut Marko den Gegner nicht ab

Zieht man Yuki Tsunoda ab, der wegen eines technischen Defekts keine Zeit setzen konnte, dann lag "powered by Mercedes" in Q1 beim Grand Prix von Saudi-Arabien in Dschidda auf den letzten fünf Plätzen. Beide Aston Martin und beide Williams landeten ganz hinten, ebenso wie Werksfahrer Lewis Hamilton. Für die beiden McLaren-Mercedes war in Q2 Endstation. Nur George Russell schaffte als Sechster den Sprung in die Top 10.

Laut Helmut Marko ist in der Formel 1 2022 eine neue Zeitrechnung angebrochen: "Ferrari ist vorn. Honda - oder besser gesagt: Red Bull Powertrains - ist an zweiter Stelle. Und Mercedes ungewohnterweise erst an dritter", sagt der Red-Bull-Motorsportkonsulent im Interview mit dem Red-Bull-Sender 'ServusTV'.

Ferrari, ist Marko überzeugt, habe seit 2021 "einen großen Schritt" gemacht, was die Performance der Powerunit angeht. Red Bull sei "knapp dahinter", und der Mercedes-Motor "erstmals an dritter Stelle. Ist natürlich für die etwas ganz Ungewohntes, dass sie nicht immer nur den Motor aufdrehen müssen, um vorn zu sein."

Dazu kommt: Die Motorenrangordnung ist seit 1. März bis Ende 2025 "eingefroren", technische Weiterentwicklungen de facto nicht mehr erlaubt. Das betrifft Verbrennungsmotor, Turbolader, MGU-H, Auspuff sowie Spezifikation von Benzin und Öl. Nur MGU-K, Steuerelektronik und Batterie dürfen noch bis 1. September 2022 feingetunt werden.

Aber: "Abschreiben darf man Mercedes nie", warnt Marko, zumal "noch bis 1. September die Möglichkeit besteht, dass sie nachrüsten. Wir müssen in dieser Phase schauen, dass wir so viele Punkte wie möglich holen. Umso schmerzhafter war der Doppelausfall in Bahrain."

"Ferrari hat vor allem im Bereich der elektrischen Energie einen Vorteil", sagt er, "und da hoffen wir, dass Honda noch nachzieht. Chassismäßig hat Mercedes das 'Bouncing' am stärksten. Das sieht man in der Bremszone, wie Hamiltons Kopf hin und her wackelt. Aber ich glaube auch, das ist eine Frage der Zeit. Wenn sie das wegbekommen, können sie auf die Feinabstimmung gehen."

Zumindest aktuell sei der Hauptgegner aber Ferrari und nicht Mercedes. Marko analysiert: "Der Vorteil von Ferrari ist, dass die mit jedem Reifen und bei jeder Temperatur auf Anhieb schnell sind. Das zeigt, dass das Auto gutmütiger ist. Wir haben vielleicht das diffizilere, schwierigere Auto - eine Primadonna. Aber wenn man sie hinkriegt, ist das Potenzial da."

Die Doppelnull von Bahrain tut im Hinblick auf die WM natürlich weh. Aber rein von der Performance her hat sich die Befürchtung, dass Red Bull im intensiven WM-Kampf 2021 die Vorbereitung auf 2022 vernachlässigt haben könnte, nicht bestätigt. "Wir hatten in Bahrain nicht unseren besten Tag", sagt Marko, "waren aber trotzdem wettbewerbsfähig."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Fahrer einig: Mehr Sicherheit auf dem Formel-1-Kurs von Dschidda nötig!
Nächster Artikel Formel-1-Technik: Detailfotos beim Saudi-Arabien-Grand-Prix 2022 in Dschidda

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland