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"Herzzerreißender" Defekt wirft Daniel Ricciardo weit zurück

Daniel Ricciardo kommt in der laufenden Formel-1-Saison auf keinen grünen Zweig - In Spielberg streikte die Technik, Teamchef Andreas Seidl erhöht den Druck

Daniel Ricciardo und die Formel-1-Saison 2021, eine Liebesbeziehung scheint das nicht mehr zu werden. Der Australier sucht weiter einen Weg, seine fahrerische Klasse auch im McLaren zu zeigen, doch in Spielberg gab es den nächsten Rückschlag. Denn auf dem Red-Bull-Ring kam für Ricciardo nach einem starken Start ins Rennen auch noch Pech dazu.

Denn nur von Platz 13 gestartet, legte Ricciardo eine tolle erste Runde hin, an deren Ende er bereits Neunter war. Die Grundlage für ein gutes Rennen war gelegt, zudem hatte er die Medium-Reifen aufgezogen und strategisch damit einen Vorteil. Alles angerichtet also für ein starkes Ergebnis? Nein, denn plötzlich streikte die Technik.

"Ich habe einfach plötzlich an Leistung verloren. Jeden Fahrer, den ich vorher überholte, musste ich wieder durchwinken. Wir konnten es dann auf der Strecke beheben, es war ein Problem mit der Steuereinheit. Aber dann war es zu spät", hadert der 31-Jährige.

Ricciardo: Wochenende wurde immer schlechter

Plötzlich war er wieder 13. und dort, wo er begonnen hatte. "Und dann steckte ich wieder in dem Schlamassel, aus dem ich in der ersten Runde gut herausgekommen war. Dann steckst du im Verkehr und in einem Zug, und dann, ganz ehrlich, ist das Rennen danach vorbei", stellt er klar.

Tatsächlich ging bei Ricciardo danach nichts nach vorne, auch im Ziel leuchtete die 13 auf, die an diesem Tag für ihn wirklich für Unglück stand. Denn möglich gewesen wäre laut Ricciardo sogar Platz sechs, denn dort landete Ferrari-Pilot Carlos Sainz, der auf dieselbe Strategie setzte.

"Das Wochenende entwickelte sich offensichtlich von schlecht zu schlechter", zieht er ein ernüchterndes Fazit, nachdem er bereits im Qualifying überhaupt nicht zurechtkam.

Ricciardo: "Herzzerreißend" und "entmutigend"

Was genau das Problem am Sonntag war, wusste Ricciardo kurz nach dem Rennen nicht, er hatte aber eine Vermutung. "Ich weiß, dass viele Autos nach klarer Luft gesucht haben, um etwas Kühlung zu bekommen, also könnte es temperaturbedingt sein. Wenn ich jetzt eine wilde Vermutung anstellen würde, würde ich das sagen, aber ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher", sagt er.

"Herzzerreißend" und "entmutigend" sei der kurzzeitige, aber so teure Defekt gewesen. Allmählich hadert Ricciardo mit seinem Schicksal. "Wenn es schlecht läuft, dann läuft es wirklich schlecht in diesem Sport. Das war einer dieser Tage, die ich wirklich nicht wollte", fasst er fast schon resignierend zusammen.

Während sein Teamkollege Lando Norris Fünfter wurde und erneut ein Topergebnis einfuhr, schwimmen Ricciardo allmählich die Felle weg. Im Kampf gegen Ferrari um Platz drei in der Konstrukteurs-WM ist er seinem Team derzeit keine große Hilfe, weniger als 30 Prozent der Punkte des Teams gehen auf sein Konto.

Seidl erhöht den Druck: Beide Autos müssen punkten

"Klar sind wir nicht zufrieden. Er ist nicht zufrieden, wir sind nicht zufrieden. Im Kampf in der Konstrukteursmeisterschaft ist es wichtig, mit beiden Autos zu punkten", stellt Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' klar und erhöht damit auch schon leicht den Druck. Doch die Phase bis zum technischen Problem bei Ricciardo habe Mut gemacht.

"Ich glaube, wir wissen genau, woran es liegt, zusammen mit ihm. Im Rennen heute hatte er eine gute Pace, wenn er frei fahren konnte. Jetzt müssen wir einfach das Positive aus diesem Wochenende mitnehmen. Die Probleme auf seiner Seite müssen wir abstellen. Und dann sind wir hoffentlich in der nächsten Woche wieder in der Lage, mit beiden Autos vorne mitzufahren", blickt Seidl voraus.

Dass es am kommenden Wochenende erneut auf dem Red-Bull-Ring um Punkte geht, sei dabei ein Vorteil - auch, um das schwache Ergebnis aus dem Qualifying auszumerzen. "Ich habe definitiv etwas Klarheit über einige Bereiche bekommen, die wir irgendwie übersehen haben. Ich denke, ich würde sagen, 50 Prozent haben wir im Griff. Ich denke, es gibt noch ein bisschen mehr zu verstehen", sagt Ricciardo.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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