Heute vor 10 Jahren: McLaren stellt Formel-1-Auto MP4-22 vor
Im Januar 2007 leitete McLaren mit der extravaganten Präsentation in Valencia eine neue Ära ein: der MP4-22 wurde von 2 neuen Fahrern gelenkt. Wir blicken zurück!
Der neue McLaren Mercedes MP4-22
XPB Images
15. Januar 2007: In Valencia steigt die wohl ungewöhnlichste Teampräsentation im Vorfeld der Formel-1-Saison 2007. McLaren hat für diesen Anlass gefühlt die halbe Stadt Valencia gemietet und lässt es so richtig krachen, denn direkt nach der Präsentation des neuen Autos vom Typ McLaren-Mercedes MP4-22 gibt es Showruns, begleitet von Feuerwerk.
Neben dem neuen Auto werden 2 neue Fahrer präsentiert. Der zweimalige und amtierende Weltmeister Fernando Alonso hat Renault im Winter verlassen, um bei McLaren eine neue Herausforderung zu suchen. An seiner Seite fährt der Formel-1-Neuling Lewis Hamilton, der nicht nur mit der Empfehlung des GP2-Titels 2006 im Gepäck antritt.
Bereits im Kindesalter hatte Hamilton persönlich beim damaligen McLaren-Teamchef Ron Dennis vorgesprochen und sich vorab schon mal für ein Formel-1-Cockpit beim Team aus Woking empfohlen. Dennis freilich ist in der Saison 2007 erstmals nicht mehr als Teamchef am Ruder. Stattdessen werden die sportlichen Geschicke von McLaren fortan von Martin Whitmarsh geleitet.
Rückblickend ist die Saison 2007 auf dem Papier eine starke für McLaren, wenngleich der ultimative Erfolg ausbleibt. Denn sowohl Rookie Hamilton (4 Saisonsiege) als auch der von Renault gekommene Titelverteidiger Alonso (ebenfalls 4 Saisonsiege) schließen die Saison mit jeweils einem Punkt Rückstand auf den neuen Weltmeister Kimi Räikkönen (Ferrari) ab.
Unabhänigg des knapp verpassten WM-Titels brodelt es hinter den Kulissen gewaltig bei McLaren. Weil sich Alonso und Hamilton nicht grün sind, verlässt der Spanier das Team nach nur einer Saison wieder und kehrt zu Renault zurück.
Derweil werden McLaren in der Konstrukteurswertung 2007 rückwirkend alle Punkte gestrichen. Grund ist die als "Spygate" bekannte Spionageaffäre. Im Zuge dieser bediente sich McLaren-Designer Mike Coughlin streng vertraulicher technischer Informationen von WM-Konkurrent Ferrari.
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