Hilft Mercedes Honda, in der Formel 1 Fortschritte zu machen?
Mercedes könnte in der Formel 1 zu einem potentiellen Verbündeten von Honda beim Kampf der Japaner werden, ihre aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden.
Foto: : LAT Images
Die Hoffnungen von Honda, von Saisonbeginn an Fortschritte zu machen, wurden schon bei den Testfahrten in Barcelona gedämpft. Noch schlimmer kam es aber in den ersten 3 Saisonrennen und auch die Testfahrten nach dem Grand Prix von Bahrain liefen keinesfalls problemlos.
Informationen zufolge hat Honda kürzlich begonnen, mit Mercedes über einen Plan zu sprechen, nach dem der deutsche Hersteller den Japanern hilfreich bei der Lösung der Probleme mit dem neuen Motor unter die Arme greifen könnte.
Details des Deals sollen noch ausgearbeitet werden, der Hauptfokus soll aber darauf liegen, dass Mercedes auf den Gebieten Elektronik und Hybrid helfen könnte.
Input von außen
Das Frage um Hilfe von Mercedes kommt vor dem Hintergrund, dass Honda in den vergangenen Wochen versucht hat, Hilfe von außen zu bekommen. Dazu gehört angeblich auch, den ehemaligen F1-Motorenlieferanten Ilmor miteinzubeziehen.
Honda-F1-Chef Yusuka Hasegawa sagt nicht, wer in die Pläne involviert ist, erklärte aber, dass sein Unternehmen bei seinen Anstrengungen, die Lage zu verbessern, keinen Stein auf dem anderen lasse.
"Wir haben natürlich alles getan, was wir können", sagte er gegenüber Motorsport.com. "Wir nutzen alle Ressourcen von außen. Seit Märzbeginn ändern wir unsere Organisation beinahe [komplett]. Ich denke, es funktioniert besser, aber es war zu spät, unsere Entwicklung zu ändern..."
"Natürlich ist es nicht einfach, denn Modifikationen am Motor brauchen Zeit und das ist ein Problem. Wir haben einige gute Elemente, aber das gesamte Paket ist noch nicht bereit."
Auf die Frage nach Ilmor sagte Hasegawa: "Wir geben keine Namen von Beratern oder Lieferanten preis, aber wir nutzen viele Ressourcen von außen."
Hasegawa sprach auch nicht über den Mercedes-Plan, sagte aber, das Honda Experten einsetze, die schon mit allen aktuellen Formel-1-Herstellern gearbeitet haben.
Deren Einblicke seien für Honda sehr hilfreich dabei gewesen, besser zu verstehen, was fehlt.
"Natürlich haben wir viele Leute von Mercedes, Ferrari und Renault – von daher gesehen 'spionieren' wir also ihre Ideen aus", sagte er scherzhaft.
Mercedes wollte die Situation auf Nachfrage von Motorsport.com nicht kommentieren.
Widerstand von Red Bull
Nicht alle Konkurrenten sind aber davon begeistert, dass Mercedes Honda helfen will und angeblich ist Red Bull einer davon.
Bei den Bullen argumentiert man, dass es ebenso schlimm sei, das geistige Eigentum anderer zu nutzen, wie das Chassis eines Konkurrenten zu benutzen.
Mercedes und Honda brauchen die Zustimmung der anderen Teams aber nicht, um ihren Plan durchzuführen. Der könnte sofort in die Tat umgesetzt werden, wenn sich beide Seiten auf den Umfang der Zusammenarbeit einigen.
Beim Strategietreffen am heutigen Dienstag steht das Thema Hilfe für Honda zwar nicht auf der Tagesordnung, kommt aber sehr wahrscheinlich zur Sprache.
Mit Informationen von Jonathan Noble
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