Honda plant für McLaren upgedateten Formel-1-Motor 2017
Nachdem man bei der Zuverlässigkeit offenbar Fortschritte gemacht hat, arbeitet Honda an einem upgedateten Formel-1-Motor, der mehr Leistung bringen soll.
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
XPB Images
Fernando Alonso beendete den 1. Trainingstag in Melbourne auf dem 12. Gesamtplatz, nachdem McLaren endlich ohne Motorprobleme eine Runde nach der anderen abspulen konnte.
Da es dem Honda-Aggregat aber ganz klar noch an Leistung fehlt, um weiter vorne mitkämpfen zu können, haben die Japaner nun erklärt, dass sie bereits an einem Update des Motors arbeiten.
Die neue Version wird ebenfalls das Konzept von geteilter Turbine und Kompressor haben, auf das Honda in dieser Saison setzt, an der Hardware wird es jedoch Änderungen geben.
Bei Honda hofft man, dass der Motor noch vor Juni fertig ist und um den Grand Prix von Monaco eingesetzt werden kann. Dann werden die Teams wahrscheinlich auf die 2. der insgesamt 4 Antriebseinheiten wechseln, die sie in dieser Saison zur Verfügung haben.
Honda-F1-Chef Yusuke Hasegawa sagte, dass erste Geschwindigkeitsmessungen zeigten, dass Honda etwa 9 km/h langsamer sei als Mercedes und daher die Leistung ein Problem sei.
"Der Leistungsunterschied ist groß", erklärte er. "Um die Leistung zu erhöhen, ist es nötig, die Effizienz der Verbrennung zu erhöhen. Um das zu tun, muss man die Hardware des aktuellen Motors ändern."
"Ich entwickle daher eine verbesserte Antriebseinheit, aber es wird einige Zeit dauern, sie fertigzustellen. Ich hätte sie gerne innerhalb von 2 Monaten fertig und im Auto."
Schritte bei der Zuverlässigkeit
Honda hat mittlerweile zwar die Zuverlässigkeitsprobleme gelöst, die bei den ersten Tagen der Wintertests in Barcelona ein Thema waren, die Vibrationen, die an den letzten Tagen auftraten, sind aber immer noch nicht völlig ausgeräumt.
Außerdem hat man Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne angeblich gebeten, die Gangwechsel in einem anderen Drehzahlbereich vorzunehmen, um die Schwingungen zu verringern – was auch einiges an Rundenzeit kostet.
Hasegawa sagte: "Die Vibrationen waren heute kein so großes Problem, es gab beim Raufschalten aber ein paar Vibrationen. Wenn wir das also lösen können, könnten wir etwas an Rundenzeit gewinnen."
McLaren-Geschäftsführer Zak Brown sagte, dass die Fortschritte, die Honda gemacht hat, für sein Team ermutigend seien, trotzdem sei aber mehr Leistung wichtig.
"Heute war ganz gut", erklärte Brown. "Die Zuverlässigkeit war gut. Der Speed war nicht so, wie wir ihn gerne hätten, aber es war schon besser. Ich denke, einige andere hatten ein paar Probleme, daher weiß ich nicht, ob heute repräsentativ dafür ist, wo wir morgen im Qualifying sein werden."
"Ich hoffe es, denn 12. wäre ein bisschen besser als erwartet. Aber das war heute erst das Freie Training und Tag 1. Man weiß nicht, wer aufgedreht hat und wer mit wie viel Benzin unterwegs war. Es war aber ein guter Tag."
Auf die Frage nach den Vibrationen sagte er: "Es ist besser geworden. Ich denke aber, es ist zu früh zu sagen, dass die Probleme gelöst sind, weil wir noch keine Renndistanz gefahren sind."
"Es war aber gut, dass wir einige gute Runden gefahren sind, mehr Runden, als wir bisher an einem Tag gefahren sind. Fernando und Stoffel sagten, das sich das Auto sehr gut anfühlt, es sieht gut aus. Jetzt müssen wir nur noch in der Startaufstellung weiter nach vorne kommen."
Mit Informationen von Kunihiko Akai
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