Horner: Mercedes hat 2017 immer noch besten F1-Motor
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist sich nach dem überragenden Mercedes-Sieg in Monza sicher: Die Silberpfeile haben auch 2017 noch den besten Formel-1-Motor.
Foto: : Steve Etherington / Motorsport Images
Die Mercedes-Werksfahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas hatten die Konkurrenz in Monza geradezu gedemütigt. Selbst Sebastian Vettel verlor beim Ferrari-Heimrennen über 30 Sekunden auf seinen härtesten Rivalen im Kampf um die Weltmeisterschaft.
Neben den Silberpfeilen waren auch 4 weitere Fahrzeuge in den Top-10 mit Mercedes-Aggregaten ausgestattet. Die überlegenen Antriebe garantierten dabei auch den Kundenteams von Force India und Williams eine doppelte Punkteausbeute im Königlichen Park von Monza.
Hoffnungen auf ein Podest musste Red Bull wiederum früh im Laufe des Wochenendes begraben: Die eingeplanten Wechsel der Renault-Motoren machten einen echten Angriff auf die Top-3 nahezu unmöglich. Umso beeindruckender war deshalb Daniel Ricciardos Aufholjagd, die erst auf Platz 4 endete.
Trotz der starken Form seines Teams am Rennsonntag glaubt Horner nicht, dass Red Bull Mercedes hätte angreifen können – selbst wenn beide Fahrer von weiter vorne gestartet wären.
"Mercedes war hier eine Klasse für sich", sagte er. "Sollte es eine Diskussion gegeben haben, wer den stärksten Motor hat, dann ist sie jetzt beendet. Das war ein zu-Null-Sieg für Mercedes."
Überrascht zeigte er sich dagegen über die eigene Leistung auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke: "Es war besser als erwartet. Das Fahrzeug hat auch im Rennen wirklich gut funktioniert. Die Analysen werden zeigen, dass unser Auto nach dem Mercedes das stärkste Paket hier hatte. So weit hinter den beiden Ferraris zu starten, aber nur 4 Sekunden hinter Sebastian ins Ziel zu kommen – das ist eine wirklich motivierende Leistung."
Red Bull hatte die Saison mit einem Aerodynamikkonzept mit wenig Abrieb begonnen. Als die erwünschten Ergebnisse ausblieben, setzte die Truppe aus Milton Keynes dann wieder auf mehr Bodenhaftung.
Das frühere Konzept sei dabei kein Grund für den Erfolg in Monza gewesen, vielmehr die bereits in Spa getestete Abstimmung für möglichst geringen Luftwiderstand, meint der Teamchef.
"Durch die Weiterentwicklung hat sich das Auto deutlich verändert. Ich denke, wir haben hier einen guten Kompromiss gefunden", so Horner.
"Vor allem bei den Bremsen haben wir einen Mittelweg gewählt. Wie gut er funktioniert hat, konnte man ja an Daniel sehen. Das Überholmanöver gegen Kimi Raikkönen ist ein tolles Beispiel dafür."
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