Hübsch-hässlich: Aerodynamik-Kuriositäten aus der Formel 1
Schnell war die Formel 1 schon immer, aber auch schön? Wir zeigen einige Aerodynamik-Kuriositäten der vergangenen Jahre, die die Autos nicht unbedingt hübscher gemacht haben...
Fangen wir vorne an! Mit diesem March 711 aus dem Jahr 1971 und einem sehr ungewöhnlichen Frontflügel, der mehr an ein Tablett als an ein aerodynamisches Hilfsmittel erinnert...
Foto: : Lucien Harmegnies
McLaren MCL32 von 2017
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Deutlich komplexer mutet dagegen der Frontflügel des McLaren MCL32 aus der Saison 2017 an. Sehr viel kleinteiliger geht es nicht!
Foto: : Giorgio Piola
Renault R29 von 2009
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Der Frontflügel an diesem Renault R29 von 2009 wirkt im direkten Vergleich sehr simpel. Aber das wirklich Seltsame an diesem Auto ist diese riesige Knollennase!
Foto: : XPB Images
Renault R29 von 2009
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Hier noch einmal in der Nahaufnahme. Und nein, eine Schönheit ist diese Frontpartie sicher nicht gewesen...
Foto: : XPB Images
Caterham CT05 von 2014
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Wenn man glaubt, schlimmer geht es nicht, setzt die Formel 1 immer noch eins drauf. Das hier ist ein besonders wildes Nasen-Exemplar aus der Saison 2014. Was hat sich der Caterham-Designer dabei bloß gedacht?
Foto: : XPB Images
Ferrari F2012 von 2012
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Auch der Ferrari von 2012 macht nicht den Eindruck, als sei die Frontpartie mit besonders viel Liebe designt worden...
Foto: : Ferrari Media Center
Force India F1 VJM08 von 2015
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Hässlich ist diese Lösung von Force India aus der Saison 2015 eigentlich nicht, schafft es aber auch in unsere Aufzählung, weil eine Frontpartie mit Löchern nicht alltäglich ist.
Foto: : XPB Images
Ensign N179 von 1979
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Aber das gab es tatsächlich schon mal: 1979 experimentierte Ensign mit einer interessanten Positionierung der Kühler, nämlich in der Nase des Fahrzeugs! Eine Idee, die keine Schule gemacht hat...
Foto: : Sutton Images
Tyrrell P34 von 1977
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Und was soll man dazu sagen? Eine sehr wuchtige Frontpartie mit großen Kühlöffnungen - und 4 statt "nur" 2 Vorderräder! Der Tyrell P34 ist damit sicher eines der ungewöhnlichsten F1-Autos aller Zeiten. Aber: Dieses Fahrzeug hat sogar Rennen gewonnen, wenn auch nur für kurze Zeit!
Foto: : LAT Images
Lotus F1 E22 von 2014
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Doch zurück zur eigentlichen Frontpartie: Ein wirklich ganz ausgefallenes Design, das Lotus 2014 vorgestellt hat! Schmutzige Witze gab es dazu ebenfalls. Warum? Blättert mal zurück zum Caterham, dann wisst Ihr es...
Foto: : Lotus F1 Team
Lotus E22 von 2014
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Aber war eine ähnliche Nasenkonstruktion wie die bei Lotus nicht schon mal da? Wir haben tatsächlich einen entfernten Verwandten entdeckt...
Foto: : XPB Images
Williams FW26 von 2004
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Mit einer damals neuartigen Nasenkonstruktion wartete Williams in der Formel-1-Saison 2004 auf. Einen Spitznamen gab es auch sofort: "Hammerhai".
Foto: : Sutton Images
Williams FW26 von 2004
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Durchgesetzt hat sich dieser Ansatz aber nicht: Noch während der Saison hat Williams den FW26 umgebaut und dem Auto wieder eine konventionelle Nase verpasst.
Foto: : Sutton Images
Footwork FA12 von 1991
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Die Frontflügel-Halterung der speziellen Art hat 1991 das Footwork-Team entworfen. Die gesamte Frontpartie wirkt... nicht sehr elegant. Die dicke, wuchtige Strebe an der Spitze der Nase hat dennoch - entfernte - Nachahmer gefunden.
Foto: : LAT Images
Tyrrell 025 von 1997
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Tyrrell setzte am 025-Modell von 1997 ein ähnliches Design um, wenn auch wesentlich eleganter. Aber das Prinzip ist das gleiche: Der Frontflügel ist nur an einer zentralen Strebe aufgehängt, die Nasenspitze ist hoch oben. Dieser Look blieb jedoch eine Randerscheinung in der Formel 1.
Foto: : LAT Images
Red Bull Racing RB4 von 2008
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Bleiben wir bei der Frontpartie: So sahen Formel-1-Nasen im Jahr 2008 aus! Zeitweise wurde eine Lamelle des Flügels über die Nasenspitze geführt. Wenigstens hatte dieses Design ein paar nette Rundungen...
Foto: : XPB Images
Red Bull Racing RB4 von 2008
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Aber da war doch noch was? Ganz genau! 2008 sprossen allerlei Zusatzflügel aus den Formel-1-Autos, wie hier bei Red Bull Racing auf der Nase des Fahrzeugs...
Foto: : XPB Images
McLaren MP4-23 von 2008
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Da mischte auch McLaren mit: Hier die Version, die das britische Traditionsteam an seinem MP4-23 im Einsatz hatte. Diese Vorrichtung wurde als "Geweih" bekannt.
Foto: : XPB Images
Honda RA108 von 2008
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Auch Honda hatte ein solches "Geweih" auf der Nase. Und wirklich: Besonders schmuck waren all diese Zusatzflügel beim besten Willen nicht!
Foto: : XPB Images
Honda RA108 von 2008
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Die Designer wiederum haben solche Spielereien geliebt. Und wir müssen zugeben: In dieser Aufnahme wirkt das "Geweih" sogar halbwegs elegant. Aber trotzdem fehl am Platz an einem Rennwagen...
Foto: : XPB Images
BMW Sauber F1.08 von 2008
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BMW entwickelte 2008 in eine ganz ähnliche Richtung und hatte gleich mehrere "Hörner" am Auto, wie hier beim Großen Preis von Monaco in Monte Carlo.
Foto: : XPB Images
Arrows A22 von 2001
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Apropos Monaco: Was haben wir dort nicht schon alles gesehen! Hier zum Beispiel der verrückte Vorflügel von Arrows aus der Saison 2001. Das Teil wurde aber alsbald wieder abgeschafft...
Foto: : XPB Images
Lotus 49 von 1969
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Ganz entfernt erinnert uns das natürlich an eine Lotus-Konstruktion aus den 1960er-Jahren. Damals sprießten allerlei Flügel aus den Autos, aber dieser Ansatz hier hielt sich nicht sehr lange.
Foto: : Sutton Images
BMW Sauber F1.06 von 2006
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Eine ähnliche Idee, mit Luftleitblechen an der Nase, griff 2006 das BMW-Team auf und installierte zwei fast senkrechte Formen auf Höhe der Vorderachse. Damit fuhr der Rennstall in Magny-Cours.
Foto: : XPB Images
BMW Sauber F1.06 von 2006
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Die Fahrer, wie hier Robert Kubica, konnten zwischen den Streben hindurchschauen, aber die Sicht wurde natürlich trotzdem eingeschränkt. Auch diese Lösung war alsbald wieder verschwunden...
Foto: : XPB Images
Jordan EJ11 von 2001
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Jordan hatte schon 2001 ebenfalls zusätzliche Aerodynamik-Elemente an der Frontpartie des Autos befestigt, wie hier in Monaco direkt vor dem Cockpit. Durchgesetzt hat sich aber auch dieser Flügel samt Stützstrebe nicht!
Foto: : XPB Images
BMW Sauber F1.06 von 2006
27/45
Immerhin für ein paar Jahre waren hingegen die "Hörner" seitlich an der Airbox schwer in Mode. Nicht nur BMW ließ seine Autos damit "verschönern"...
Foto: : XPB Images
McLaren MP4-21 von 2006
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Auch McLaren rüstete seine Fahrzeuge zeitweise mit den Luftleitelementen aus.
Foto: : McLaren
Mercedes MGP W01 von 2010
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Hatte die Airbox über dem Fahrerkopf über viele Jahre hinweg die gleiche Form, probierte Mercedes in der Saison 2010 mal etwas Neues aus: Das Team teilte die Airbox in zwei Hälften und zeigte so einen prominenten Überrollbügel. Doch auch das setzte sich nicht durch.
Foto: : XPB Images
Force India VJM04 von 2011
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Einen Nachahmer gab es allerdings: 2011 rüstete Force India den VJM04 ebenfalls mit einer geteilten Airbox nach Mercedes-Vorbild aus. Alle weiteren VJM-Modelle aber wieder nicht mehr...
Foto: : Alessio Morgese
Ligier JS5 von 1976
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Mitte der 1970er-Jahre wuchsen den Fahrzeugen gewaltige Airboxen aus der Motorhaube. Diese hier am Ligier JS5 von 1976 war einer der größten, wenngleich nicht besonders ansehnlich...
Foto: : Sutton Images
McLaren MP4-26 von 2011
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Schön oder nicht schön? Ungewöhnlich in jedem Fall! Die Seitenkästen beim McLaren MP4-26 aus der Rennsaison 2011. Nach nur einem Jahr war dieses Design schon wieder Geschichte...
Foto: : XPB Images
McLaren MP4-26 von 2011
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Hier noch einmal in der Totalen. Und wir wissen noch immer nicht: Ist das jetzt ein besonders schönes Design oder sieht es einfach nur ganz seltsam aus?
Foto: : XPB Images
Ferrari SF70H von 2017
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Lange Zeit waren Seitenkästen einfach nur Seitenkästen, doch Ferrari hat 2017 plötzlich ein Kunstwerk daraus gemacht. Wo hören nochmal die Vorflügel auf und wo fängt der Seitenkasten an? Gar nicht so einfach zu sehen! Sicher die komplexeste Seitenkasten-Lösung aller Zeiten!
Foto: : Giorgio Piola
Ferrari F300 von 1998
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In der Formel-1-Saison 1998 gab es kurzzeitig einen Trend auf den Seitenkästen. Die sogenannten Tower-Wings waren geboren! Entwickelt und erstmals eingesetzt hatte sie allerdings ein anderes Team. In San Marino waren sie plötzlich häufig im Feld vertreten - auch am Auto von Michael Schumacher.
Foto: : LAT Images
Jordan 198 von 1998
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Hier noch aus einer anderen Perspektive, an einem anderen Fahrzeug und leicht abgewandelt: die Tower-Wings. Lange zu sehen waren sie aber nicht: Der Automobil-Weltverband schritt ein und verbot sie noch während der Saison!
Foto: : LAT Images
Renault R28 von 2008
37/45
Weiter geht's mit der Airbox. Oder vielmehr mit dem riesigen Segel, das Teams wie Renault 2008 daraus gemacht haben. Die Motorabdeckung wurde einfach nach hinten gezogen. Vor allem die Sponsoren hat's gefreut...
Foto: : XPB Images
McLaren MP4-10 von 1995
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McLaren hatte beim MP4-10 im Jahr 1995 etwas Ähnliches probiert, wenngleich der Ansatz eher der Anbringung eines zusätzlichen Flügels an der Airbox war. Und wo brauchte man diesen Extraflügel? Natürlich in Monaco!
Foto: : Sutton Images
Sauber C29 von 2010
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2010 wiederum waren die Motorabdeckungen in der Formel 1 sogar ganz bis zum Heckflügel durchgezogen, weil inzwischen der sogenannte F-Schacht eingesetzt wurde. Luft strömte durch das Cockpit und durch die Leitung am oberen Ende der Motorhaube bis nach hinten.
Foto: : XPB Images
Ferrari SF70H von 2017
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Still wurde es um die Motorhauben-Finnen, aber zur Saison 2017 waren sie wieder da, wie hier bei Ferrari. Nicht so ausgeprägt wie zur Hochzeit in der Formel-1-Saison 2010 und auch ohne F-Schacht, aber trotzdem markant!
Foto: : LAT Images
Mercedes AMG F1 W08 von 2017
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Dafür gab es 2017 neue Ungetüme zwischen Motorhaube und Heckflügel: Die sogenannten T-Flügel hielten Einzug. Mercedes war Pionier - und zündete noch vor Saisonbeginn mit der "Doppeldecker"-Version eine Ausbaustufe!
Foto: : XPB Images
Williams FW40 von 2017
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Auch Williams spielte das Spielchen mit und installierte gleich mehrere der T-Flügel an seinem FW40. Schön? Nicht unbedingt! Aber anscheinend effektiv für den Luftstrom im Heckbereich...
Foto: : XPB Images
BAR 007 von 2006
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Apropos Heck: Nein, dieses Foto entstand nicht nach einem Unfall. Der Heckflügel wurde bei diesem BAR 007 einfach weggemacht und durch eine kleine Finne ersetzt, wie im nächsten Bild zu sehen ist.
Foto: : BAR Honda F1
BAR 007 von 2006
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Hat ein bisschen was von Schifffahrt, diese Finne. Dadurch konnte das Fahrzeug beim Versuch, den Rekord für die größte Geschwindigkeit zu Land in einem Formel-1-Auto zu brechen, auch besser gesteuert werden. Es gelang: Der BAR 007 schoss mit über 400 km/h dahin!
Foto: : BAR Honda F1
Brabham BT46 von 1976
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Das kurioseste Heck aber besaß wahrscheinlich der Brabham BT46 von 1976, nämlich eine "Staubsauger" genannte Vorrichtung, die für mehr Anpressdruck sorgen sollte. Der Formel 1 war das zu wild und es wurde rasch verboten.
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