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Hybrid-Betrug: FIA spricht Ferrari von Verdacht frei

Die FIA setzt den Gerüchten ein Ende: Das Hybridsystem des Ferrari SF71H ist legal - Jean Todt sauer, dass Mercedes die Medien instrumentalisiert hat

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Nach tagelangen Spekulationen über die Legalität des Hybridsystems des Ferrari SF71H hat die FIA das italienische Team nun von jedem Verdacht freigesprochen, gegen das Reglement zu verstoßen. Das ist das Ergebnis einer genauen Untersuchung, die bereits in Baku begonnen hat und nun vor dem Grand Prix von Monaco abgeschlossen wurde.

"Wir waren in Baku auf Bedenken gestoßen, die schwierig zu erklären waren, und sind das gemeinsam mit Ferrari durchgegangen", erklärt FIA-Technikexperte Charlie Whiting. "Am Anfang konnten wir nicht alles in den Daten erklären, und die Erklärungen, die wir bekamen, schienen nicht restlos überzeugend zu sein. Aber in Spanien ergriffen sie dann zusätzliche Maßnahmen, die uns dabei halfen, die Sache besser zu verstehen, und jetzt können wir festhalten, dass wir damit zufrieden sind."

Zuvor war vor allem in den Medien darüber spekuliert worden, dass Ferrari eine Möglichkeit gefunden haben soll, das 163-PS-Limit des Hybridsystems zumindest teilweise auszuhebeln. Angeblich soll das über das Umgehen von Sensoren, die den Strom am Ausgang der Batterie messen, gelungen sein. Aufgrund der Komplexität des Systems konnte die FIA dem nicht sofort auf den Grund gehen.

Laut Whiting entstanden die Verdächtigungen durch zwei hochrangige Ferrari-Mitarbeiter, die zuletzt zu Mercedes gewechselt sind. Einerseits James Allison, der schon länger in Brackley arbeitet, und andererseits Lorenzo Sassi, der aus der Motorenabteilung in Maranello nach Brixworth gewechselt ist. Angeblich haben die beiden mit ihrem Wissen darüber, was bei Ferrari läuft, die Verdachtsmomente befeuert.

 

 

Selbst Lewis Hamilton hatte noch am Samstag in Monaco behauptet: "Ich weiß ganz genau, was da los ist." Und sein Chef Niki Lauda hatte zuvor in einem ungewöhnlichen Interview mit der 'Bild'-Zeitung das Thema bewusst auf den Betrugsverdacht gegen Ferrari gelenkt. Offiziell Protest eingelegt hat Mercedes freilich nie.

Eine Sache, die FIA-Präsident Jean Todt stört: "Wenn ein Team Zweifel daran hat, dass ein anderes Team die Regeln einhält, dann sollte es einfach Protest einlegen. Das wäre für den Sport viel gesünder als die Presse zu instrumentalisieren", ärgert sich Todt, ein ehemaliger Ferrari-Teamchef.

Sebastian Vettel hatte schon vor Whitings "Freispruch" gelassen auf die Anschuldigungen reagiert: "Es ist normal, dass immer wieder irgendwas aufkommt, über das dann gesprochen wird - sei es bei uns oder bei anderen. Wir vertrauen darauf, dass die FIA ihre Aufgaben erfüllt. Das war in der Vergangenheit auch immer der Fall. In vier Wochen gibt es wieder irgendein anderes Thema. Deswegen stört es uns nicht."

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