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"Ich habe geschäumt": Ericsson musste Rennen für Leclerc opfern

Sauber-Pilot Marcus Ericsson war sauer, dass er sein eigenes Rennen für den Teamkollegen beeinträchtigen musste, doch von ganz hinten fuhr er noch auf P9

Marcus Ericsson, Sauber C37

Marcus Ericsson, Sauber C37

Mark Sutton / Motorsport Images

Marcus Ericsson, Sauber C37
Marcus Ericsson, Sauber on the drivers parade
Marcus Ericsson, Sauber C37
Marcus Ericsson, Sauber C37 leads Sergio Perez, Racing Point Force India VJM11
Charles Leclerc, Sauber on the drivers parade
Marcus Ericsson, Sauber C37, battles with Sergio Perez, Racing Point Force India VJM11
Charles Leclerc, Sauber C37
Marcus Ericsson, Sauber C37
Marcus Ericsson, Sauber C37
Marcus Ericsson, Sauber on the drivers parade
Charles Leclerc, Sauber C37

Sauber feierte mit den Plätzen sieben und neun in Mexiko die beste Punkteausbeute der Saison. Acht Zähler konnte der Schweizer Rennstall mitnehmen und damit Konkurrent Toro Rosso überholen. Trotzdem gab es bei Sauber Zoff, weil sich Marcus Ericsson in den Dienst des Teams stellen musste und damit sein eigenes Rennen opferte. "Ich habe wirklich geschäumt! Ich war frustriert", sagt der Schwede. Doch was war eigentlich passiert?   

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Ericsson war wie sein Teamkollege Charles Leclerc auf Hypersoft-Reifen gestartet, die naturgemäß früh einbrachen. "Ich wollte ein paar Runden früher an die Box kommen, weil ich spürte, dass ich mir auf den Reifen das Rennen kaputt mache. Aber ich musste versuchen, die anderen Autos hinter mir zu lassen, für das Team und für Charles, damit er einen Vorsprung rausfahren kann", erzählt er. "Es war frustrierend, denn ich dachte, damit sei meine Chance auf Punkte dahin."

Erst nach 16 Runden durfte er mit seinen abgefahrenen Hypersofts an die Box kommen. Doch da bahnte sich für Ericsson das nächste Problem an: Seine Crew bekam das linke Vorderrad nicht richtig befestigt, sodass er zwölf Sekunden beim Service stand - gute neun Sekunden länger als geplant. "Als ich nach dem Boxenstopp rauskam, war ich 15 Sekunden hinter dem Vorletzten und ich lag an letzter Stelle", hadert der Schwede. "Ich dachte, dass es vorbei sei."

Ericsson stolz: Eines meiner besten Rennen!

Trotzdem konnte der Sauber-Pilot mit einem starken zweiten Stint noch auf Rang neun nach vorne fahren. "Ich ging ein hohes Tempo, hielt aber die Reifen am Leben, und das trotz Druck von den Toro Rosso und von Ocon. Ich habe sie hinter mir gehalten. Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe - aber ich habe es geschafft. Das freut mich sehr." Und ohne die Probleme beim Boxenstopp hätte er auch vor Vandoorne landen können, glaubt er. 

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Angesichts der Umstände spricht Ericsson von "einem meiner besten Rennen in der Formel 1", wie er betont. "Ich bin stolz darauf, wie ich gefahren bin." 2019 wird er trotzdem wieder in der zweiten Reihe Platz nehmen müssen, doch mit Auftritten wie Sonntag kann sich der Schwede für weitere Einsätze empfehlen. "Ich will ihnen zeigen, was sie verpassen", sagt er und betont den Teamgedanken - auch wenn es am Sonntag "ein bisschen extrem" war, wie er meint.

"Ich war immer ein Teamplayer, habe immer alles für das Team getan und immer das Team an die erste Stelle gesetzt. Das ist eine meiner Stärken, die die Menschen schätzen. Und das wird auch immer so bleiben", unterstreicht er. "Charles weiß, wie sehr ich ihm geholfen habe. Er hat sich nach dem Rennen bei mir bedankt. Ohne mich hätte er dieses Ergebnis nicht erzielt."

Leclerc erfreut über starke Pace

"Er hat heute sehr gute Arbeit geleistet", nickt Leclerc auf die Dienste seines Teamkollegen angesprochen. "Das hat geholfen, heute zu punkten. Die Performance hat gestimmt. Aber dass er sie aufgehalten hat, hat natürlich geholfen."

Der zukünftige Ferrari-Pilot schwärmt nach seinem siebten Rang von der Pace seines Sauber: "Unser Renntempo war absolut unglaublich, gegen Ende waren wir sogar so schnell wie die Führenden! Verrückt! Das habe ich nicht erwartet", freut er sich. Auch er konnte gut mit den Reifen haushalten und hatte am Ende noch so viel übrig, dass er attackieren konnte. 

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Dabei sah es am Freitag noch überhaupt nicht so aus. Sauber war im Training im Niemandsland unterwegs und schien ein schwieriges Wochenende vor sich zu haben. "Wir haben am Auto viel geändert. Zum Glück haben sie mir zugehört, denn ich hatte eine sehr klare Meinung darüber, was geändert gehört", sagt Leclerc. "Sie waren meiner Meinung, und so haben wir von Freitag auf Samstag komplett umgebaut. Das hat funktioniert."

Der Lohn war, dass man Toro Rosso in der Konstrukteurswertung überholt hat. Drei Punkte liegt man nun vor den Jungbullen, elf hinter Force India, die in Mexiko überhaupt nicht punkten konnten. Und Leclerc selbst liegt nur noch zwei Zähler hinter Pierre Gasly und vier Zähler hinter Romain Grosjean - alles aufholbar. "Als Fahrer willst du natürlich so weit wie möglich nach vorne kommen", blickt der Monegasse voraus.

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