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Illegales System? Racing Point protestiert gegen Renault

Renault droht nach dem Japan-GP Ärger, weil Racing Point ein illegales System am R.S.19 erkannt haben will - Ein entsprechender Protest wurde zugelassen

Mit insgesamt neun WM-Punkten feierte Renault in Suzuka am Sonntag sein drittbestes Teamergebnis der Formel-1-Saison 2019. Allerdings könnte es sein, dass die Franzosen die Zähler nachträglich noch verlieren, denn Racing Point hat offiziell Protest gegen die Boliden von Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo eingelegt. Der Protest wurde bereits offiziell zugelassen.

Hintergrund ist eine illegale Einrichtung, die Racing Point bei Renault erkannt haben möchte. Dabei geht es um eine System, das automatisch die Bremsbalance der Boliden während einer Runde verstellt. Das ist verboten, denn die Bremsbalance müssen die Piloten bei Bedarf selbsttätig verstellen. Das System würde somit gleich gegen mehrere Regeln verstoßen.

In Artikel 27.1 des Sportlichen Reglements heißt es eindeutig: "Der Pilot muss das Auto alleine und ohne Hilfe fahren". Dazu kommt Artikel 11.1.3 im Technischen Reglement: "Jedes System, [...] das dazu in der Lage ist, die Konfiguration oder die Performance eines Teils des Bremssystems zu beeinflussen, ist verboten." Nun muss geklärt werden, ob Renault dagegen verstoßen hat.

Protest von Racing Point sehr "komplex"

Zu diesem Zweck hat die FIA die Lenkräder und die Elektronikkontrolleinheiten der beiden Renault-Boliden beschlagnahmt. Nun soll eine "detaillierte Analyse" von Hard-, Software und Daten folgen. Nach Abschluss wird es einen schriftlichen Report an die Rennkommissare geben. Das bedeutet, dass es einige Zeit dauern wird, bis tatsächlich über eine mögliche Strafe gegen Renault entschieden wird.

 

Das Ergebnis des Großen Preises von Japan bleibt damit provisorisch, und Renault darf die Punkte zunächst einmal behalten. Die Franzosen selbst haben sich in einem Statement bereits geäußert und erklärt, dass man den Protest zur Kenntnis genommen habe. Außerdem verrät man dort, dass Racing Point bei dem Protest ein zwölfseitiges Dossier eingereicht habe.

Das lässt bereits erahnen, wie komplex der Fall ist, was auch Renault selbst betont. Deswegen sei es auch nicht möglich gewesen, noch in Suzuka darüber zu entscheiden. Stattdessen wird es einen weiteren Termin geben. "Wir werden die Zeit bis dahin nutzen, um uns ebenso detailliert darauf vorzubereiten, unsere Position zu verteidigen", kündigt man bei Renault an.

Muss Renault um WM-Platz fünf zittern?

Sollte der Protest erfolgreich sein, könnte das auch in der WM Folgen für Renault haben. Aktuell liegen die Franzosen mit 77 Punkten auf Rang fünf vor Toro Rosso (59 Punkte) und Racing Point (54). Bei einer Disqualifikation würde Renault wieder auf 68 Zähler zurückfallen, während Lance Stroll und Daniil Kwjat von Platz elf und zwölf nachträglich in die Top 10 und damit in die Punkte rücken würden.

Auch Pierre Gasly und Lance Stroll würden jeweils um eine Position aufrücken. Mit 62 respektive 58 Punkten säßen Toro Rosso und Racing Point Renault damit vier Rennen vor Saisonende direkt im Nacken.

Weitere Co-Autoren: Scott Mitchell. Mit Bildmaterial von LAT.

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