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Jacques Villeneuve: Hamilton führt sich auf, als wäre er Jesus

Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve kann das Verhalten von Lewis Hamilton nach dessen Deutschland-Sieg nicht nachvollziehen und wirft ihm Schauspielerei vor

Jacques Villeneuve, Sky Italia

Jacques Villeneuve, Sky Italia

Simon Galloway / Motorsport Images

Lewis Hamilton glaubte bei seiner Aufholjagd in Deutschland an göttliche Fügung. Der Brite wurde nach einem technischen Defekt im Qualifying von Startplatz 14 aus auf die Probe gestellt. Mithilfe einer beherzten Fahrt und unbeständigen Wetterbedingungen schaffte es der 33-Jährige schließlich auf das oberste Treppchen. Seinen 66. Sieg feierte er emotional wie selten zuvor. "Jesus war da", schilderte er nach dem Rennen. Doch nicht jeder nahm dem Mercedes-Piloten dieses Verhalten ab. Jacques Villeneuve glaubt an Schauspielerei.

"Er verwechselt die Formel 1 mit Hollywood", unterstellt der Kanadier dem WM-Führenden. Hamilton würde sein Verhalten überspielen und eine Show für die Fans abziehen. Zumindest wirkte der Hockenheim-Sieger nach dem Rennen emotional berührt. "Ich habe vor dem Rennen ein langes Gebet nach oben geschickt und es wurde erhört. Und nach dem Rennen dann dieser nahezu biblische Sturm... Es ist, als habe der Regen sämtliche Negativität einfach weggewaschen", erzählte der Brite.

"Er porträtiert sich in den Sozialen Medien so, als wäre er selbst Jesus Christus", wirft Villeneuve dem Weltmeister vor. Schon am Samstag sorgte Hamilton für emotionale Bilder, als sein Mercedes im Qualifying mit Hydraulikdefekt ausrollte und er den Wagen anschieben wollten und sich fassungslos daneben hinkniete.

"So wie er sich nach dem Problem im Qualifying neben das Auto gehockt hatte, sah das aus wie die Kreuzigung Christi. Und was er danach gesagt hat, klang wie die Bergpredigt", tönt der Ex-Weltmeister. Hamilton habe mit seinen dramatischen Gesten auf dem Podium auch klargemacht, wer den plötzlichen Wolkenbruch geschickt hatte.

Hamilton hat bereits mehrfach öffentlich über seinen Glauben gesprochen. Auch in Interviews und auf Social Media bekennt sich der Katholik zu Gott. "Ich bin sehr gläubig. Ich verlasse mich viel auf Gott", gab er im Vorjahr zu. Auch am vergangenen Wochenende konterte er vielen Buhrufen mit seinem Motto: "Liebe überwindet alles".

Im Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid' sprach er ebenso offen über seine religiösen Gewohnheiten: "Bevor ich morgens frühstücke, bete ich. Jedes Mal wenn ich esse, bete ich. Egal ob es nur ein paar Sekunden sind oder eine Minute, ich nehme mir diese Zeit. An Sonntagen treffe ich mich mit engen Freunden, wir gehen gemeinsam in die Kirche. Danach fühle ich mich gestärkt und erleuchtet."

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