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"Kann nicht viel Gutes sagen ...": Pirelli schon vor der Saison in der Kritik

Den Teams gehen bei den Testfahrten die Reifen aus, und Lewis Hamilton wünscht sich die Reifen von 2018 wieder: Pirelli braucht schon vor der Saison ein dickes Fell

Die Formel-1-Saison 2019 hat noch nicht einmal angefangen, doch schon steht Reifenhersteller Pirelli wieder im Zentrum der Kritik. Die Reifen seien zu hart, hört man, und zu wenig Reifensätze hat man bei den Testfahrten auch zur Verfügung. "Am Ende des Tages kommt man an einen Punkt, an dem einen die Reifen ausgehen", hadert Renaults-Chassis-Verantwortlicher Nick Chester.

Das Ergebnis der 2. Testwoche in Barcelona

Dabei ist die Reifenmenge, die ein Team für die acht Tage bekommt, schon enorm: Für jede Woche stehen jedem Rennstall 40 selbstgewählte Mischungen zur Verfügung, hinzu kommen pro Woche zwei Sätze an Prototyp-Reifen - macht insgesamt 84 Reifensätze für alle acht Tage. Das sind mehr als zehn Reifensätze pro Tag.

Trotzdem wollen die Teams noch mehr. Ihr Problem: Die Autos sind deutlich zuverlässiger geworden. Mercedes schaffte beispielsweise 1.190 Runden, was mehr als 5.500 Kilometern entspricht. "Die Rundenzahl nimmt zu, hinzu kommen Faktoren wie Reifenverschleiß, Graining und andere Dinge", sagt Toro Rossos Vize-Technikchef Jody Egginton.

Teams wollen mehr Reifensätze

"Ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass wir in Probleme geraten und es nicht genug ist, aber man muss es managen. Du musst dein Programm so gestalten, dass du deine Reifen bestmöglich nutzt", sagt Egginton.

 

Gesprochen habe man mit Pirelli noch nicht über das Thema. Zuerst möchte man die Lage analysieren und sie bei einem auftretenden Problem über die Arbeitsgruppe Reifen an den Hersteller herantragen. Chester: "Wenn sie im nächsten Jahr mehr Sätze zu den Wintertestfahrten bringen würden, dann könnten wir auch etwas repräsentativere Runs fahren."

Ein weiterer Kritikpunkt ist der Reifen selbst. Vor der Saison hat man die Anzahl der verschiedenen Trockenmischungen von sieben auf fünf reduziert und möchte bei den Rennen nur noch die Bezeichnungen Soft, Medium und Hard verwenden - das soll für mehr Durchblick sorgen. Bei den Testfahrten hießen die Mischungen jedoch C1, C2, C3, C4 und C5. "Für mich ist das noch verwirrender als die ganzen Farben, die wir hatten", sagt Lewis Hamilton.

Hamilton will Reifen von 2018 zurück

Das ist für ihn jedoch nicht das Problem an den Reifen: Er findet sie zu hart! Das hat er durch ein Video mit Hund Roscoe klargestellt, der in einen Pneu gebissen hat und ihn laut Hamilton ebenfalls zu hart fand. Sein vernichtendes Urteil: "Ich habe nicht viel Gutes über sie zu sagen, von daher sage ich lieber gar nichts."

 

Der Weltmeister bevorzugt die Reifen von 2018, vor allem die mit der dünneren Lauffläche - mit denen Mercedes übrigens besonders gut zurechtzukommen schien. "Das war ein ziemlich guter Reifen. Und das Einfachste wäre gewesen, sie einfach wieder zu nehmen - aber das haben sie nicht getan", ärgert er sich. "Sie haben etwas anderes gemacht, und jetzt haben wir diese verschiedenen Namen ..."

Doch Hamilton will sich der Situation annehmen - ändern kann er sie ohnehin nicht. "Ich werde noch ein besseres Gefühl für die Reifen bekommen", sagt er. Zudem sei sein Eindruck durch die ständigen Runs mit viel Benzin wohl verschlechtert worden. "Aber wir sitzen alle im gleichen Boot, und ich werde versuchen, sie so gut zu verstehen, wie ich kann."

Mit Bildmaterial von LAT.

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