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Keine Power, kein Durchblick: Zwei Probleme verhageln Verstappens Rennen

Wieso Max Verstappens Renault-Motor in den Sicherheitsmodus schaltete und Red Bull das Problem er nicht beheben konnte – Duell mit Esteban Ocon diesmal sauber

Esteban Ocon, Racing Point Force India VJM11 and Max Verstappen, Red Bull Racing RB14 battle

Foto: : Lionel Ng / Motorsport Images

Max Verstappen wurde beim Abu-Dhabi-Grand-Prix am Sonntag von gleich zwei mehr oder weniger technischen Problemen geplagt. Der Red-Bull-Pilot, der das Ziel als Dritter erreichte, hatte in der Anfangsphase mit ausbleibendem Vortrieb seines Renault-Antriebsstrangs zu kämpfen und konnte gegen Rennende kaum noch etwas sehen, weil sein Helmvisier mit Öl verschmiert war.

So erklärt sich, wieso Verstappen in der ersten Runde auf den zehnten Rang zurückfiel. "Der Start an sich war gut, aber dann hat mein Antriebsstrang einen Sicherheitsmodus geschaltet", erklärt er. Offenbar schlug ein Sensor an und signalisierte der Bord-Elektronik Überhitzen, die daraufhin die Power runterregelte, um einen Motorschaden zu verhindern. Doch die Gefahr war gar nicht akut.     

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"Normalerweise ist es in Singapur viel wahrscheinlicher, dass so etwas passiert", meint Verstappen. Schließlich waren die Temperaturen mit 29 Grad Celsius am Sonntag moderat. "Es war Pech." Der Auslöser war wohl, dass die Autos in Abu Dhabi ungewöhnlich lange an der roten Ampel standen.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner meint, dass damit zu rechnen gewesen wäre und entsprechende Alarmmechanismen am RB14 deshalb abgeschaltet worden wären. "Aber Renault hat wohl aus Sicherheitsgründen noch einiges an zusätzlicher Software eingebaut", meint er. Wovon Red Bull anscheinend nichts wusste. Offenbar war man nicht in der Lage, die Systeme selbst zu deaktivieren.

Denn Red Bull glaubte, das Problem wäre mit einigen am Lenkrad eingegebenen Steuercodes behoben. Verstappen überholte nach der folgenden Safety-Car-Phase Esteban Ocon im Force India – und wieder schaltete das Renault-Triebwerk in den Sicherheitsmodus. Mit Hilfe von Renault deaktivierten die Ingenieure daraufhin den Temperatursensor komplett – und das Problem war behoben.

Apropos Ocon: Horner nimmt Verstappen für sein hartes Überholmanöver gegen seinen Lieblingsfeind in Schutz genommen. Dass sich sein Schützling in der ersten Haarnadel-Kurve innen hart neben seinen Lieblingsrivalen bremste und es Kontakt mit den Rädern gab, verbucht er unter "Motorsport" und "instinktivem Fahren". Auch im weiteren Verlauf sei das wegen der Technikprobleme bei Verstappen nicht beendete Duell fair gewesen. "Er hat die Ellenbogen ausgefahren", so Horner.

"Man muss auch seine Ausgangslage sehen. Er ist heute nicht um die Meisterschaft gefahren. Er hat gekämpft, um irgendwie auf das Podium zu kommen. Das ist eine ganz andere Herangehensweise als wenn man im Titelkampf auf Sicherheit fährt. Für ihn ist jedes Wochenende wie ein Pokalfinale im Fußball", meint Horner. Verstappen spricht davon, dass es mit Ocon "Spaß gemacht" hätte. 

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Er fuhr anschließend schnell auf den fünften Rang vor, erledigte seinen Boxenstopp und kam taktisch an Teamkollege Daniel Ricciardo vorbei. Dann krallte er sich Valtteri Bottas auf der Strecke und lag auf Kurs zu Platz drei. "Ich war schnell, aber die letzten drei Runden waren wieder knifflig. Das Öl eines Toro Rossos hat mein Visier verschmiert und ich habe kaum noch etwas gesehen", sagt Verstappen. "Ich habe alle Abreißvisiere weggerissen, aber es war immer noch so viel Öl drauf."

"Es war, als wäre ich durch Neben gefahren. Es war der Horror", klagt Verstappen. "Es wurde einfach nur schlimmer. Ich habe das Team gefragt: 'Wo ist Daniel?' In den Spiegeln konnte ich ihn schon gar nicht mehr sehen." Er sei deshalb froh, am Ende überhaupt Dritter geworden zu sein. 

 

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