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Klimaplan der Formel 1: Ross Brawn stellt erste Lösungen vor

Die Formel 1 will bis zur Saison 2030 klimaneutral werden - Formel-1-Geschäftsführer Ross Brawn stellt die ersten Ideen für die Umsetzung vor

Der Schutz des Klimas nimmt in der aktuellen Entwicklung eine wichtige Rolle ein, weshalb auch die Formel 1 nicht an Veränderungen vorbeikommt. Bis zum Jahr 2030 will die Königsklasse klimaneutral unterwegs sein, weshalb Maßnahmen durchgeführt werden müssen, um dieses Ziel auch zu erreichen. Formel-1-Geschäftsführer Ross Brawn hat bereits erste Lösungsansätze erarbeitet.

Während viele Automobilhersteller die Elektromobilität als nächsten Schritt auserkoren haben, könnte die Formel 1 sich im Feld der synthetischen Kraftstoffe versuchen. Brawn sagt: "Jeder ist sehr auf Elektroautos fokussiert."

"Die FIA [Automobil-Weltverband] hat sich ein Mandat auferlegt, dass man in Zukunft mehr auf E-Fuels oder Bio-Kraftstoff setzen will. Die Formel 1 wird in den kommenden Jahren also einen deutlich umweltfreundlicheren Kraftstoff verwenden."

Vorreiter bei der Entwicklung von Biokraftstoffen

Laut Brawn ist die Technologie, CO2 aus der Luft zu fischen, um daraus neuen Kraftstoff zu generieren, noch nicht ausgereift genug und vor allem zu teuer. Dennoch könnte die Formel 1 in diesem Feld wieder als Vorreiter agieren, wie Brawn erklärt:"Aber wie lange hat es gedauert, bis Windparks Realität wurden? Wir wollen diese Technologie weiterentwickeln, die Formel 1 könnte dabei die treibende Kraft werden."

Nico Rosberg, Nachtanken

In der Formel 1 könnte bald besonderer Biosprit getankt werden

Foto: Motorsport Images

"Der neue Motor könnte nur noch mit diesem Kraftstoff angetrieben werden dürfen", so die Vision des Formel-1-Funktionärs. "Da kann man sicher sein, dass die Teams und die Ölkonzerne diese Technologie weiterentwickeln würden, da sie wissen, dass sie alternative Kraftstoffe für die Zukunft brauchen. Wir können als Katalysator hinter dieser Technologie agieren."

Knackpunkt Logistik

Ein tiefgreifender Punkt ist die Logistik der Serie und der Teams. Über die gesamte Saison müssen Tonnen von Material und hunderte Menschen in der ganzen Welt herumkutschiert werden, was den ökologischen Fußabdruck nicht gerade klein ausfallen lässt. Deshalb will Brawn gerade in diesem Bereich ansetzen und die Belastung reduzieren.

"All die Promoter sind dabei involviert, um ihre Nachhaltigkeit in der Logistik zu verbessern", sagt er. "Eine große Herausforderung ist der Transport der Fans. Das müssen wir verbessern. Wie bekommen wir die Fans am effektivsten an die Rennstrecke? Wir schauen auch auf den Transport unseres Equipments."

Dafür will Brawn Alternativen zum Flugzeug finden, wie er verrät: "Meine Leute schauen sich im Moment alle alternativen Formen von Transport an. Züge sind eine sehr effektive Weise, auch Seefracht, wenn man sich den Einfluss ansieht. Wir sehen uns die gesamte Logistik an. Die Technologie und die Logistik sind die beiden Hauptthemen."

Keine Motorhomes mehr in der Formel 1?

Ferrari Motorhome

Den Motorhomes könnte es bald an den Kragen gehen

Foto: LAT

Den gigantischen Motorhomes könnte es ebenfalls an den Kragen gehen, weil diese von großen LKWs an die Strecken transportiert werden müssen, wenn diese nicht die nötige Infrastruktur bieten. "Das wird bei acht, neun Rennen das Zuhause der Teams", so Brawn. "An den anderen 15 Rennen benutzen sie die Infrastruktur an der Strecke. Wenn wir zu einem Überseerennen kommen oder in Baku sind, gibt es fixe Anlagen für die Teams."

"Niemand beschwert sich darüber, alles ist machbar", erklärt er. "In Zukunft wollen wir zu einer Hospitality-Lösung greifen, die mit weit weniger Einfluss auf die Umwelt verwendet werden kann. Die Formel 1 wird ganz sicher einen Einfluss haben und kann sich vom derzeitigen Stand noch deutlich weiterentwickeln", so das Fazit von Brawn.

Mit Bildmaterial von LAT.

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