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Kommentar: Erweist sich Hamiltons Aktion beim F1-Finale als Bumerang?

Weil sich Lewis Hamilton beim Formel-1-Finale 2016 in Abu Dhabi gegen Anweisungen des Teams stellte, könnte ihm das in der Formel-1-Saison 2017 zum Nachteil gereichen. Charles Bradley glaubt: Von dieser Aktion wird noch zu hören sein…

Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 in der FIA Pressekonferenz mit Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 in der FIA Pressekonferenz mit Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

XPB Images

Lewis Hamilton, Red Bull Racing und David Coulthard, Red Bull Racing und Scuderia Toro Rosso Berater
Podium: 2. Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 feiert seinen WM-Titel mit Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1
Zielflagge für Sieger Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid mit Weltmeister Nico Rosberg, Merce
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1
Zielflagge für den Sieger Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid und dem neuen Weltmeister Nico
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
Podium: 2. Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 feiert seinen WM-Titel mit Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1
Sieger Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 mit Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 im Parc Ferme
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 feiert seinen WM-Titel
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 feiert seinen WM-Titel mit seiner Frau Vivian Rosberg und der Mutter Sina Rosberg
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 feiert seinen WM-Titel mit seiner Frau Vivian Rosberg und dem Team
Sieger Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 mit Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 im Parc Ferme

Es stimmt: There is no "i" in Team, wie es im Englischen so schön heißt. Aber es gibt eben zwei "i" im Namen von Lewis Hamilton.

Doch wer die Formel 1 als Teamsport wie Fußball oder Rugby tituliert, der ignoriert eine ganz entscheidende Facette: Nämlich die, dass der Fahrer im Cockpit der wahre Star ist. Und wenn dieser Fahrer gegen seinen Teamkollegen um die WM kämpft, dann wird dies irgendwann garantiert den Interessen des Teams widersprechen.

Es war von vorneherein unrealistisch, dass Hamilton beim Finale in Abu Dhabi den Anweisungen des Teams Folge leisten würde. Dafür ist Hamilton ein zu egoistischer Rennfahrer. Aber man konnte von ihm erwarten, dass er nichts Verrücktes anstellen würde – wie Rosberg von der Bahn zu fahren. Die gleiche Erwartungshaltung galt für Rosberg.

Die einzige realistische Waffe, die Hamilton gegen Rosberg besaß, war, auf der Strecke vor Rosberg zu liegen, um diesen dann irgendwie in Zweikämpfe mit den Verfolgern von Red Bull Racing und Ferrari zu verstricken. Und genau das hat er gemacht.

Schlitzohr Gerhard Berger hatte noch vor dem Start bei Sky gesagt: "Lewis muss voll auf Angriff fahren und schauen, irgendwo einen Wirbel hineinzukriegen. Denn wenn Nico ins Ziel kommt, wird Hamilton nicht Weltmeister. Lewis muss also irgendetwas anstellen."

Was hätten Senna oder Schumacher gemacht?

5 Runden vor Rennende, als Hamilton mal langsam, mal schneller, dann wieder langsamer fuhr, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Was würden Senna oder Schumacher an seiner Stelle tun?

Ganz klar: Ich bin davon überzeugt, sie hätten die Funkanweisungen, schneller zu fahren, einfach ignoriert. Genau wie Lewis. Die Interessen des Teams wären das Letzte gewesen, was ihnen wichtig gewesen wäre. Hätten sie ihre Autos vielleicht in der letzten Kurve am Scheitelpunkt einer langsamen Kurve "geparkt", um einen kleinen Auffahrunfall zu provozieren? Ja, wahrscheinlich!

Aber das war nicht Hamiltons Stil. Er zeigte sich indes launisch am Funk: "Mir egal, ob ich dieses Rennen gewinne oder verliere." Das war allerdings ein rotes Tuch für Toto Wolff…

Erstmals seit Barcelona kriselt es bei Mercedes

Nach ihrer Kollision in Barcelona haben die Mercedes-Fahrer eine ordentliche Standpauke aus der Chefetage erhalten. Man hat ihnen klar die Spielregeln aufgezeigt. Und Mercedes hat wohl auch deutlich gemacht, was passieren würde, falls sich dergleichen erneut ereignen sollte.

Ich dachte schon damals: Interessant, dass Hamilton nach dem Rennen damals auf die Frage von Martin Brundle, ob er darüber nachgedacht habe, auf der Stelle mit der Formel 1 aufzuhören, erst zögerlich mit "nein" geantwortet hat.

Aha!

Nun, für Hamilton endete der WM-Titelkampf mit dem Motorschaden beim GP Malaysia.

Aber ist sein Verhalten beim Finale in Abu Dhabi nicht etwa Vertragsbruch gewesen, indem er sich einer direkten Anordnung der Teamführung widersetzte? Oder wird das Management in dieser Sache die besonderen Umstände der Situation in Betracht ziehen?

Natürlich: Verschwörungsfans glauben, dass die Funksprüche an Hamilton das letzte Kapitel in der Mission von Mercedes waren, Rosberg zum Weltmeister zu machen, wie sie es immer vorhatten. Aber das glaube ich nicht.

Mein Fazit

Ich denke, Rosberg ist ein würdiger Weltmeister, wenn man seine Leistungen bedenkt. 23 Formel-1-Siege sind eine starke Ausbeute. Und ich bin mir sicher, Sir Stirling Moss wird sich darüber freuen, nun wieder der "erfolgreichste Fahrer aller Zeiten ohne Titel" zu sein!

Gut gemacht, Nico – jetzt genieße den Moment. Du hast es dir verdient!

Und das Finale hat Rosberg auch ohne Makel überstanden, anders als in Monaco oder Spa-Francorchamps 2014. Und anders als Hamilton.

Mercedes wird an dieser Situation noch zu knabbern haben. Werden sie diese jüngste Eskalation einfach hinnehmen? Oder hat sich Hamilton damit nachhaltig keinen Gefallen getan? Rächt sich sein Spiel vielleicht schon in der Formel-1-Saison 2017?

Muss Hamilton vielleicht sogar mit einer Strafe durch seine Geldgeber rechnen? Droht ihm womöglich sogar eine Sperre? Und was würde das bedeuten?

Fragen über Fragen…

Sicher bin ich mir nur dabei: Von dieser Nummer wird in Zukunft noch zu hören sein!

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