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Kracht's in Kurve 1? "Verstehe nicht, warum wir dauernd drüber reden!"

Was die Knackpunkte im Grand Prix der USA werden könnten und wie empfindlich Max Verstappen auf das Thema Kollision mit Lewis Hamilton reagiert

Wenn Max Verstappen und Lewis Hamilton nebeneinander aus Reihe 1 starten, dann erwarten die Fans nach den spektakulären Kollisionen in Silverstone und Monza, dass es wieder eine aufregende erste Runde geben könnte. Oder, wie es Red-Bull-Teamchef Christian Horner formuliert: einen "Grandstand-Start." Die Erwartungshaltung ist also groß vor dem Grand Prix der USA in Austin (Rennen ab 20:40 Uhr im Formel-1-Liveticker).

Doch Verstappen nervt das Gerede über das WM-Duell und einen möglichen Crash: "Wir werden damit genauso umgehen wie sonst auch, nämlich wie Profis. Ich verstehe nicht, warum wir dauernd drüber reden müssen! Wir sind nicht die Einzigen in diesem Sport, die sich jemals berührt haben. Sowas passiert halt."

Doch dass es knistert zwischen den beiden WM-Rivalen (Verstappen führt sechs Rennen vor Schluss sechs Punkte vor Hamilton), das ist offensichtlich. Bereits im Freien Training konnte es Verstappen nicht einfach auf sich sitzen lassen, als sich Hamilton vor einer schnellen Runde in der letzten Kurve vordrängelte. Es folgte ein beinhartes Beschleunigungsduell und der Stinkefinger.

Verstappen musste dabei in der letzten Kurve sogar neben die Strecke, "aber ich habe ihn nicht abgedrängt", betont Hamilton und ergänzt: "Eine dumme Sache. Spaß und Spielchen. Im Rennen werden wir auch wieder Spaß haben und alles geben. Das ist in diesem Rennen nicht anders als in jedem anderen Rennen. Mehr gibt's nicht zu sagen."

Horner: Gewonnener Start würde sehr helfen

Der Mercedes-Fahrer betont seine Gelassenheit, wenn er sagt: "Ich glaube nicht, dass das Rennen in der ersten Kurve entschieden wird." Aber Horner weiß, dass in der ersten Kurve sehr wohl Weichen gestellt werden: "Wenn wir gut durch Sektor 1 kommen, sollten wir bis Kurve 11 schon ein bisschen Vorsprung haben. Das wird entscheidend sein."

Außerdem könnte Sergio Perez als "Wingman" diesmal eine entscheidende Rolle spielen. Nicht nur in Sachen Strategie, sondern auch am Start. Der Mexikaner wäre unweit seiner Heimat fast auf Pole gefahren und steht auf dem dritten Platz. "Wenn Max den gelben Helm von 'Checo' im Rückspiegel hat, wäre ihm das sicher lieber", vermutet Horner.

Tatsächlich sollten die ungeraden Startplätze auf den ersten Metern einen Gripvorteil haben. Doch Hamilton macht sich keine Sorgen: "Ich glaube nicht, dass zwischen links und rechts ein allzu großer Unterschied ist. Aber wir werden sehen." Zumal er innen womöglich die Chance hat, Verstappen auf der Außenbahn abzudrängen, wie er das einst mit Nico Rosberg gemacht hat.

Und dann ist da noch die Strategie. Von einem bis drei Stopps scheint theoretisch alles möglich zu sein. "Ich glaube, dass die Startposition gar nicht so relevant ist", sagt Perez. "Es wird ein langes Rennen mit hohem Reifenverschleiß. Und wir haben noch wenig Info drüber, wie die Reifen halten. Das werden wir wohl erst im Rennen herausfinden."

Allison: Hinterreifen werden das Rennen entscheiden

James Allison, Vorgänger von Mike Elliott als Technischer Direktor bei Mercedes, sieht ebenfalls die Reifen als Schlüssel. Die Öl- und Wassertemperaturen im Zaum zu halten, werde "easy peasy", sagt er. Aber: "Die Reifen sind ein ganz anderes Thema. Die Strecke ist hecklimitiert, der Asphalt ist rau und es wird sehr schwierig, die Reifen in einem guten Temperaturfenster zu halten."

"Ich schätze, dass die Reifen meistens ein bisschen heißer sein werden, als gut für sie wäre, und das könnte im Rennen der entscheidende Faktor werden. Das Auto, das die Hinterreifen am besten intakt halten kann, in einem Rennen, in dem es mit Sicherheit zwei Stopps braucht, wird denke ich sehr gute Karten haben", so Allison.

"Auf dem Papier", meint Mercedes-Teamchef Toto Wolff, "sehen die beiden Red Bulls sehr stark aus. Wahrscheinlich ein bisschen vor uns. Aber wir haben schon viele Sonntage erlebt, die dann plötzlich in eine ganz andere Richtung gegangen sind. Wegen des Starts, wegen eines Ausfalls, was auch immer. All das kann auch diesmal passieren."

"Ich sage manchmal, dass das Qualifyingergebnis oft gleich ist mit dem Rennergebnis. Aber zum Glück stimmt das nicht", sagt Wolff. "Wir können das morgen noch umdrehen. Und hoffentlich schaffen wir es auch, Valtteri wieder nach vorn zu bringen." Denn der startet nach seiner Gridstrafe nur vom neunten Startplatz.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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