Kritik an Formel-1-Neuling Haas: „Die sind doch nur neidisch…“
Zwei Rennen, zweimal Punkte: Das neue Haas F1 Team erobert die Formel 1 im Sturm. Doch der Erfolg ruft im Fahrerlager auch einige Kritiker auf den Plan.
Foto: : XPB Images
Denn manch ein Konkurrent wirft dem US-amerikanischen Rennstall um Teamchef Günther Steiner vor, statt einer Eigenkonstruktion nur einen abgewandelten Ferrari an den Start zu bringen. Deshalb käme die gute Leistung nicht überraschend.
Haas-Fahrer Romain Grosjean zuckt da nur mit den Schultern und meint: „Die sind doch nur neidisch, weil ihnen nicht gelungen ist, was wir bereits erreicht haben.“
Das sieht Haas-Teamchef Steiner ähnlich. „Jeder darf seine Meinung haben und diese auch äußern. Aber ich höre mir die Kritik gar nicht erst an“, sagt er. „Wir konzentrieren uns einzig und alleine darauf, Rennen zu fahren und weitere Punkte zu erzielen.“
Vielleicht, so Steiner weiter, würden auch andere Teams gut daran tun, eine technische Kooperation anzustreben, wie sie Haas und Ferrari pflegen. „Dergleichen steht schließlich jedem frei“, meint er.
„Wir alle arbeiten mit dem gleichen Reglement. Jeder kann es nachlesen und tun, was getan werden muss. Wir haben das gemacht und sind ein Risiko eingegangen, wie es zuvor noch nie jemand eingegangen ist. Und das macht sich bisher bezahlt“, erklärt Steiner. „Hoffentlich bleibt es auch so.“
Und nicht jeder verdammt Haas F1 für den hervorragenden Formel-1-Einstand, merkt Grosjean an. „Claire Williams hat beispielsweise eine schöne Einstellung dazu. Sie sagt: Ein neues und noch dazu US-amerikanisches Team ist gut für die Rennserie. Es weckt Interesse bei anderen potenziellen Neueinsteigern.“
Haas mache somit beste Werbung für die Formel 1. „Und wir alle hätten schließlich gern 24, 26 oder 28 Fahrzeuge in der Startaufstellung“, sagt Grosjean. „Das wäre großartig.“
Mit Informationen von Jonathan Noble
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