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Interview

Kubica exklusiv: "Die Sache mit Ferrari bedaure ich sehr"

Der polnische Fahrer hat in einem Exklusivinterview mit Motorsport.com auf seine bisherige Karriere zurückgeblickt und dabei unter anderem über einen möglichen Wechsel zu Ferrari gesprochen, der durch seinen schweren Unfall verhindert wurde.

Robert Kubica, Williams Racing in the Press Conference

Foto: : Andrew Hone / Motorsport Images

Robert Kubica, Williams Racing
Daniil Kvyat, Toro Rosso STR14, precede Robert Kubica, Williams FW42
Robert Kubica, Williams FW42, precede Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Robert Kubica, Williams FW42
Robert Kubica, Williams Racing
Robert Kubica, Williams FW42, con la vernice flow-viz
Robert Kubica, Williams Racing, si congratula con Daniil Kvyat, Toro Rosso, 3° classificato, nel parco chiuso
Robert Kubica, Williams Racing, durante la conferenza stampa
Robert Kubica, Williams FW42, precede Sebastian Vettel, Ferrari SF90
Robert Kubica, Williams FW42
Robert Kubica, Williams Racing
Robert Kubica, Williams FW42
Robert Kubica, Williams Racing
Robert Kubica, Williams Racing, parla con i media
Robert Kubica, Williams Racing
Robert Kubica, Williams FW42, si ferma con problemi tecnici e una nuvola di fumo
Robert Kubica, Williams Racing e George Russell, Williams Racing sul palco nella fan zone
Robert Kubica, Williams
Robert Kubica, Williams Racing
Robert Kubica, Williams FW42
Robert Kubica, Williams FW42
Robert Kubica, Williams Racing, e Sergio Perez, Racing Point
Robert Kubica, Williams FW42, precede Kimi Raikkonen, Alfa Romeo Racing C38

Robert Kubica hat seinen persönlichen Kampf gewonnen und ist nach neun Jahren tatsächlich in die Formel 1 zurückgekehrt. Trotz der nicht einfachen Ausgangslage bei Williams konnte der Pole in Deutschland den bislang einzigen Punkt für das britische Traditionsteams einfahren.

Beim Unfall am 6. Februar 2011 bei der Rallye Ronde di Andora zog sich Kubica eine schwere Handverletzung zu, die ihn über Jahre von jeglichen Wettbewerben fernhalten sollte, doch dank eines sehr harten Trainings und einer enormen Willenskraft ist es Kubica gelungen, sich in die Formel 1 zurück zu kämpfen. Wir von Motorsport.com haben uns in Monza mit dem Polen getroffen und mit ihm unter anderem über seine Zukunftspläne gesprochen.

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Wie läuft die Entwicklung des Williams nach dem schwierigen Saisonstart?

Das ist eine komplizierte Frage, denn während der Saison ist es immer schwierig, die anderen Teams einzuholen. Es ist nicht einfach, neue Teile zu entwickeln und zu fertigen, und man darf nicht vergessen, dass die anderen Teams ebenfalls weiterentwickeln. Du solltest jedes Mal zwei Schritte vorwärts machen, wenn die anderen einen machen. Es ist also sehr schwierig, selbst wenn man all seinen Willen und alles, was man hat, hineinsteckt. Es gab einige positive Dinge, die tatsächlich funktioniert haben, aber man konnte keine Verbesserungen in Rangliste erkennen, da die anderen Teams sich ebenfalls laufend verbessert haben.

Was für eine F1 haben Sie bei Ihrer Rückkehr vorgefunden? Ist sie heute härter?

Ich glaube nicht, dass man die heutige F1 mit früher vergleichen kann. Die Zeiten haben sich geändert. Die F1 war schon immer die höchste Stufe des Motorsports und es gibt immer grossartige Fahrer. Als ich in der Vergangenheit Rennen fuhr, kämpfte ich viel weiter vorne. Von daher war das damals für mich eine ganz andere Formel 1 als heute in meiner jetzigen Position. Daher ist es schwierig, einen Vergleich zu ziehen.

Robert Kubica, Renault F1 Team
Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo Racing e Robert Kubica, Williams Racing

Sie haben eine besondere Beziehung zu den italienischen Fans. Was denken Sie, woran das liegt?

Ich wurde von den italienischen Fans immer ziemlich gut behandelt, sicherlich auch, weil ich Italienisch spreche. Aber ich hatte schon vor meiner Zeit in der F1 viel mit Italien zu tun: Ich bin als Fahrer in Italien aufgewachsen, vom Kartsport bis hin zu den Nachwuchsformeln, also habe ich hier viele Freunde und Fans.

Es ist selten, dass es zwischen zwei starken Piloten zu einer Freundschaft kommt, und doch haben Sie ein gutes Verhältnis mit Fernando Alonso. Wie erklären Sie sich das? Und wie ist diese Freundschaft entstanden?

Diese Freundschaft mit Fernando besteht schon sehr lange. Sie ist entstanden, weil es einen tiefen gegenseitigen Respekt zwischen uns gibt. Wir kennen uns seit den Kart-Tagen, wobei er da natürlich in höheren Kategorien fuhr. Dann trafen wir in der F1 wiederaufeinander. In meinen ersten Jahren in der Formel 1, gab es einen Reifenkrieg zwischen Michelin und Bridgestone, und die französischen Reifen erforderten einen ganz besonderen Fahrstil. Nicht jeder konnte sich anpassen. Fernando und ich hatten einen sehr ähnlichen Fahrstil, und wir wählten oft die gleichen Reifen. Wir tauschten auch Informationen untereinander aus – beispielsweise vertraute er auf meine Aussagen, wenn er irgendwo nicht getestet hatte, ich aber schon. So kamen wir uns als Menschen, aber auch als Fahrer näher.

"Ich hatte zwei grosse Ziele: um den Titel kämpfen oder für Ferrari fahren."

Wie nahe waren Sie einem Engagement bei Ferrari? Können Sie uns etwas über die Hintergründe erzählen?

Das ist schwer zu sagen. Ja, ich war sehr nah dran, aber nicht nah genug, denn leider hatte ich aufgrund des Unfalls nie die Gelegenheit, für Ferrari zu fahren. Das bedaure ich heute sehr. Für einen Piloten ist der Aufstieg in die F1 ein unglaublicher Erfolg. Ich hatte zwei grosse Ziele: um den Titel kämpfen oder für Ferrari fahren. Und wenn man für Ferrari fährt, ist man automatisch in einer ausgezeichneten Position und kann um den Titel kämpfen. Doch mein Leben hat eine andere Richtung genommen.

Verstappen hat die F1 nach Holland gebracht. Könnte dasselbe auch in Polen passieren?

Sicherlich gibt es in Polen ein grosses Interesse, aber ich komme aus einem Land, in dem die F1 noch nicht lange präsent ist. Es gibt zwar Motorsport in Polen, aber eher Rallyes. Wir haben keine Rennstrecken. Ich denke, der GP von Ungarn ist für die polnischen Fans am ehesten so etwas wie ein Heimrennen. In diesem Jahr waren rund 35'000 Polen da. Natürlich wäre es einfacher, wenn ich auch um Spitzenplätze kämpfen könnte.

Podio: il secondo classificato Kimi Raikkonen, McLaren, Jean Todt, Direttore sportivo Ferrari, il vincitore della gara Michael Schumacher, Ferrari e il terzo classificato Robert Kubica, BMW Sauber F1

Podio: il secondo classificato Kimi Raikkonen, McLaren, Jean Todt, Direttore sportivo Ferrari, il vincitore della gara Michael Schumacher, Ferrari e il terzo classificato Robert Kubica, BMW Sauber F1

Photo by: Sutton Images

Was war die stärkste Emotion Ihrer bisherigen Karriere?

Wahrscheinlich das erste Podium in Monza. Von den negativen wohl der Unfall in Kanada, auch wenn es schlussendlich gut ausgegangen ist. Wenn man sich die Bilder anschaut, muss man sagen, dass er auch viel schlimmer hätte ausgehen können.

Hamilton könnte bald alle Rekorde von Michael Schumacher brechen. Sie sind noch persönlich gegen den Deutschen gefahren. Denken Sie, dass der Vergleich zwischen den beiden bei den Zahlen aufhört, oder geht er noch weiter?

Ich denke, dass man die verschiedenen Epochen der F1 nicht miteinander vergleichen kann, nur schon deshalb, weil es heute viel mehr Rennen pro Saison gibt als früher. Zudem gibt es mehr Punkte als damals. Als ich in der F1 debütierte, gab es zehn Punkte pro Sieg und nur die ersten acht Piloten kriegten Punkte. Davor wurden sogar nur an die Top 6 Punkte vergeben. Beide gehören zweifellos zu den stärksten Piloten überhaupt in der F1. Ich kann dir nicht sagen, wer der stärkste Fahrer aller Zeiten ist. Wahrscheinlich hätte ich dir früher Alonso gesagt. Fernando hat viel weniger Erfolge gesammelt, als er verdient gehabt hätte.

Robert Kubica, Williams FW42

Robert Kubica, Williams FW42

Photo by: Alessio Morgese / Luca Rossini

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