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Kubica: Gewicht und Bremsen sind das Problem der Formel 1

Williams-Testfahrer Robert Kubica benennt die größten Schwachstellen der modernen Formel 1 und erklärt, was er anders machen würde

Charles Leclerc, Sauber C37 Ferrari, Pierre Gasly, Toro Rosso STR13 Honda

Charles Leclerc, Sauber C37 Ferrari, Pierre Gasly, Toro Rosso STR13 Honda

Andrew Hone / Motorsport Images

Charles Leclerc, Sauber C37 and Sergio Perez, Force India VJM11
Robert Kubica, Williams Martini Racing, talks to the media
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33 ad Sergey Sirotkin, Williams FW41
Robert Kubica, Williams
Parc ferme
Robert Kubica, Williams FW41
Robert Kubica, Williams Martini Racing
Robert Kubica, Williams FW41
Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H and Valtteri Bottas, Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ battle
Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team R.S. 18, Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33 Renault
Sergey Sirotkin, Williams FW41

Wird in der Formel 1 ausreichend oft überholt? Mit dieser Frage beschäftigen sich Fans und Verantwortliche gleichermaßen – und mit schöner Regelmäßigkeit. Auch der Auftakt in die Saison 2018 hat das Thema noch einmal befeuert, dabei ist eine kurzfristige Lösung des "Überholproblems" nicht in Sicht: Die aktuellen Formel-1-Fahrzeuge sind aerodynamisch zu komplex und sorgen für zu große Luftverwirbelungen, als dass Überholen einfach wäre.

Williams-Testfahrer Robert Kubica sieht den Schlüssel zu mehr Rennaction darin, die Autos technisch abzurüsten. Im Gespräch mit 'Motorsport.com' meint er: "Würde die Formel 1 wieder zu leichteren Autos zurückgehen und den Fokus nicht so stark auf die Aerodynamik legen, wäre das Anbremsen wieder schwieriger. Das würde den Überholchancen guttun, weil du in der Bremszone wirklich einmal die Chance hättest, dich neben einen Rivalen zu setzen."

 

Leichtere Fahrzeuge mit abgespeckter Aerodynamik hätten laut Kubica auch den Vorteil, dass die Pirelli-Reifen nicht so sehr belastet würden. "Die Reifen würden dann deutlich mehr aushalten und der Fahrer könnte die Pneus viel mehr strapazieren", erklärt Kubica. "Ein Verbremser oder ein Bremsplatten wären dann nicht mehr so dramatisch." Was wiederum dem Piloten die Chance auf eine weitere Attacke an die Hand geben würde. Unter dem aktuellen Reglement, das reifenschonendes Fahren verlangt, ist das fast undenkbar.

In den Augen von Kubica liegt das vor allem am hohen Gewicht der Fahrzeuge. "Das hohe Fahrzeuggewicht hat die größten Auswirkungen auf das Fahren an sich, die Linienwahl und alles Weitere", so der polnische Rennfahrer. "Zu meiner aktiven Zeit betrug das Minimalgewicht 620 Kilogramm, also 120 Kilogramm weniger als heute. Und 100 Kilogramm bedeuten 3,5 bis 4 Sekunden – pro Runde."

Die aktuelle Formel 1 besteche jedoch durch sehr schnelle Zeiten, was aber zu einem großen Teil an der immer komplexer werdenden Aerodynamik liege, meint Kubica. Eine Schattenseite dieses Reglements sei, dass die Autos "träge" seien. "Die Fahrzeuge fühlen sich unheimlich schwer an, vor allem bei langsamen Geschwindigkeiten. Als ich das erste Mal wieder ein aktuelles Fahrzeug bewegte, war ich regelrecht geschockt davon, wie schwerfällig es reagiert."

Laut Kubica liegen "Welten" zwischen dem Fahren mit wenig Sprit im Qualifying und einem vollen Tank bei Rennstart. "Man muss sich das einmal vergegenwärtigen: Früher gingen wir mit Autos ins Rennen, die so viel wogen wie die heutigen Autos im Qualifying!" Doch damit, das Gewicht der Formel-1-Boliden zu senken, sei es vermutlich nicht getan, meint Kubica. "Da spielen mehrere Themen mit hinein. Es gibt nicht die eine Lösung, die alles kuriert."

Mit Informationen von Oleg Karpow und Dominik Sharaf

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