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Kubica über neuen Simulator: Alfa Romeo muss "geduldig" sein

Alfa Romeo hat den neuen Simulator in Hinwil in Betrieb genommen, in rund 18 Monaten soll dieser voll funktionsfähig sein - Kubica spielt entscheidende Rolle

Das Alfa-Romeo-Team entwickelt derzeit gemeinsam mit Reservepilot Robert Kubica den neuen Simulator in der Schweizer Fabrik. Der Pole meint, dass die Mannschaft geduldig sein müsse in diesem Prozess. Technikchef Jan Monchaux gibt indes zu, dass die "große und teure PlayStation" erst in der Saison 2021 vollständig einsatzfähig sein werde.

Hat Sauber Motorsport vor vielen Jahren noch in einen modernen Windtunnel investiert, wurde bisher auch aufgrund der finanziell schwierigen Lage der Mannschaft in den vergangenen Jahren kein Fahrersimulator angeschafft - ein entscheidender Nachteil im Vergleich zu den Hauptgegnern.

Nun fiel unter der neuen Führung mit Alfa Romeo und Fred Vasseur die Entscheidung, in einen solchen Fahrersimulator zu investieren, Robert Kubica spielt dabei eine entscheidende Rolle. Seine Einsätze bei den Wintertests in Barcelona sollen dem Routinier helfen, Vergleiche zwischen Simulator und echtem Rennauto anzustellen.

"Manche Topteams haben zehn Jahre gebraucht"

"Das wird ein stressiges Jahr", weiß Kubica. "Ich werde gleichzeitig noch in einer anderen Serie an den Start gehen. Es ist hier definitiv Teil meines Jobs auf der Strecke zu fahren, aber auch abseits davon zu arbeiten." Alfa sei noch ein unerfahrenes Team, was die Arbeit mit einem Simulator angeht.

Der Entwicklungsprozess gestaltet sich komplex, denn bislang hat Sauber immer jenen Simulator von Ferrari in Maranello mitbenutzt. Die Früchte der Arbeit werde man wohl erst in rund 18 Monaten ernten können, glaubt die Mannschaft.

"Wir versuchen, den Simulator bestmöglich zu entwickeln, das benötigt jedoch viel Zeit. Meine Erfahrung in der Simulatorarbeit hat mich gelehrt, dass man sehr geduldig sein muss." Das sei besonders in der Königsklasse schwierig. "Es gibt nicht nur jene Rennen auf der Strecke, sondern auch jene in der Fabrik."

Kubica sieht eine "große Herausforderung" auf sich zukommen. Er werde sich dieser Herausforderung annehmen. Technikchef Monchaux muss auch zugeben, dass die Verfeinerung des neuen Systems ein langer Prozess werden wird. "Wir müssen realistisch bleiben. Manche der großen Teams haben zehn Jahre gebraucht."

Natürlich habe sich die Technologie stark weiterentwickelt, das gibt dem Team die Hoffnung, es in kürzerer Dauer zu schaffen. "Ich hoffe daher, dass wir in einem Jahr oder eineinhalb Jahren das Tool wie jedes andere auch einsetzen können."

Das werde ein langer Prozess, schließlich müsse man alle Erkenntnisse immer mit der Realität gegenchecken. "Wir müssen sicherstellen, dass die Jungs in der großen und teuren PlayStation dasselbe spüren wie im echten Auto." Er hofft, dass dieser Prozess maximal eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen werde.

Kubica: Bei Alfa zurück zu Hause angekommen

Kubica ist nach seiner desaströsen Saison bei Williams zu jenem Team zurückgekehrt, mit dem er bereits 2006 bis 2009 gefahren ist. Im C39 fühlte sich der 35-Jährige auf Anhieb wohl. "Es ist immer aufregend, wenn man ein neues Auto testet."

Es fühle sich so an, als sei er wieder zurück nach Hause gekommen. "Natürlich war vor 14 Jahren mit BMW alles ein wenig anders, aber das Team war schon damals in Hinwil stationiert. Ich bin also wieder zu jener Fabrik zurückgekehrt, wo ich meine Formel-1-Karriere gestartet habe."

Auch viele Mitarbeiter an der Rennstrecke erkannte Kubica noch aus seiner damaligen Zeit wieder. Daher sei seine erste Ausfahrt am Mittwochvormittag durchaus ein wenig "emotional" gewesen. Eine kleine Spitze gegen sein Ex-Team konnte er sich außerdem nicht verkneifen.

Der C39 habe sich "ein wenig anders" angefühlt, als jene Autos von Williams, die er in den vergangenen zwei Jahren gefahren ist. "Ich bin daher glücklich, jetzt hier zu sein." Im Vergleich zum FW42 konnte er in manchen Bereichen deutliche Unterschiede spüren.

"Ich will gar nicht mehr über das Vorjahr sprechen, ein schwieriges Jahr für mich. Aber in manchen Bereichen war mein Gefühl natürlich viel besser." Es sei immer aufregend, ein anderes Auto zu fahren. Das zeige, dass die Teams verschiedene Ansätze beim Bau eines Wagens verfolgen, erklärt Kubica.

"Es gibt Unterschiede beim Bau, bei der Entwicklung und der Durchführung." Was wirklich zähle, so der Pole, sei aber die Zeit auf der Stoppuhr. "Das Gefühl war ziemlich gut, wie auch erwartet, wenn man sich ansieht, was im Vorjahr passiert ist."

Die Stoppuhr werde am Ende die Wahrheit zeigen, so Kubica. "Daher haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns. Hoffentlich werden wir besser und besser." Der Rückkehrer spulte am Mittwochvormittag insgesamt 59 Runden ab, er belegte mit 2,8 Sekunden Rückstand Rang 13. Die Zeiten waren am ersten Testtag allerdings wenig aussagekräftig.

Mit Bildmaterial von LAT.

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