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Lando Norris gibt zu: Selbstzweifel vor erster Formel-1-Saison

Lando Norris wusste vor seinem Formel-1-Debüt nicht, ob er gut genug für die Königsklasse ist, kann das aber mittlerweile problemlos zugeben

Schwäche zu zeigen und eigene Probleme offenzulegen, ist in der umkämpften Formel-1-Welt eine Seltenheit. Vor allem psychische Probleme zuzugeben, kommt in der Regel nie vor. McLarens Lando Norris bricht aber mit dieser Einstellung und spricht offen darüber, dass ihn vor seiner Rookie-Saison in der Formel 1 starke Selbstzweifel geplagt haben.

"Ich hatte nicht so viel Zuversicht darüber, was ich erreichen könnte", gibt er zu. Obwohl er in den Juniorserien durchaus einen überzeugenden Lebenslauf vorzuweisen hatte, war sich der Youngster nicht sicher, ob er gut genug für die Formel 1 sein würde. "Ich wusste nicht, ob ich schnell genug sein würde gegen einen Fahrer, der vier Jahre lang in der Formel 1 war", sagt Norris. Und von den anderen Fahrern ganz zu schweigen.

"Ich wusste nicht, ob ich jedes Mal einen guten Job machen kann, von daher habe ich nicht sehr an mich geglaubt", schildert er weiter. Das konnte man auch auf der Strecke sehen: Nach Australien hatte Norris zugegeben, dass er im Zweikampf häufig noch zu zögerlich unterwegs war. Doch das besserte sich mit der Zeit. "Schon nach Australien und Bahrain habe ich viel Selbstvertrauen bekommen", sagt Norris.

 

Denn dort hatte sich gezeigt, dass der Engländer mithalten kann. Auch im weiteren Saisonverlauf enttäuschte er nicht und holte mit 49 Punkten den elften Gesamtrang. "Ich denke, ich kann sehr zufrieden sein, wie unsere Saison verlaufen ist", sagt er. "Und ich bin froh, dass ich mich selbst widerlegen konnte und eine gute Arbeit geleistet habe."

Und dadurch kann er jetzt auch zugeben, dass er am Anfang einige Zweifel hatte. "Wenn ich immer noch die gleichen Probleme hätte, dann hätte ich es vermutlich nicht gesagt", gibt er zu. "Aber weil ich mehr Vertrauen in mich und das Team habe, bin ich froh, das machen zu können."

Übrigens: Dass er mit 19 Jahren zu früh in die Formel 1 gekommen ist und etwa noch ein Jahr in der Formel 2 hätte dranhängen sollen, glaubt er nicht. "Es wäre das gleiche gewesen", winkt er ab. Denn an den Druck vor einem Qualifying oder Rennen könne man sich an der Seitenlinie nicht gewöhnen. Man könne viel üben - aber nicht das.

"Manchmal war ich bei den Testfahrten so schnell wie Fernando (Alonso) oder Stoffel (Vandoorne). Das hat mir etwas Selbstvertrauen gegeben. Bedeutet hat das aber nichts", weiß Norris. "Dadurch hätte ich das Qualifying und das Rennen in Australien nicht plötzlich hinbekommen. Das ist etwas komplett anderes. Von daher hätte ein weiteres Testjahr meine Gedanken nicht verändert."

Jetzt hat Norris aber ein echtes Jahr auf dem Buckel und damit eine gute Grundlage für weitere Saison. Und obwohl die Saison gut verlief, weiß er, dass er und das Team sich weiter verbessern müssen. "Wir können glücklich sein, aber es liegt noch eine Menge vor uns, bevor wir es mit Red Bull, Ferrari oder Mercedes aufnehmen können. Wir können glücklich sein, aber nicht überglücklich."

Mit Bildmaterial von LAT.

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