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Lando Norris: McLaren muss sich auf mehr Schmerzen einstellen

Lando Norris ist nach dem ernüchternden Auftritt von McLaren in Bahrain enttäuscht und richtet sich darauf ein, weitere Enttäuschungen zu erleben

Der Saisonauftakt tat richtig weh! McLaren erlebte beim Formel-1-Rennen in Bahrain eine herbe Klatsche und reiste ohne Punkte und mit einer äußerst dürftigen Vorstellung aus Sachir ab. Dabei gehörte der Rennstall nach den Testfahrten noch zu den Mitfavoriten auf den Sieg. Doch davon war an diesem Wochenende wenig zu sehen.

Zwischenzeitlich überrundet liefen Daniel Ricciardo und Lando Norris als 14. und 15. ins Ziel ein. "Ich bin sicher, es sieht genauso schlecht aus, wie es sich angefühlt hat", sagt ein ernüchterter Norris nach der Zieldurchfahrt. "Aber das ist einfach, wo wir gerade stehen. Daran müssen wir uns etwas gewöhnen."

Dabei waren die Erwartungen an McLaren eigentlich hoch: Nach den Plätzen drei und vier in den beiden Vorjahren wollte man 2022 mit dem neuen Reglement die Spitze angreifen. Man konnte hochkarätige Partner wie Google gewinnen und mit Bestzeiten bei den Testfahrten einen guten Eindruck hinterlassen.

Und dann folgte das Wochenende von Bahrain. "Im Moment haben wir es nicht richtig hinbekommen. Wir sind weit, weit weg. Nicht nur ein bisschen, sondern weit weg", muss der Brite einräumen.

Dem MCL36 fehlt Abtrieb

Natürlich fragt sich nun jeder: Was stimmt mit dem McLaren MCL36 nicht, der bei den Testfahrten noch so gut aussah? "Uns fehlt einfach eine Menge Abtrieb, und darum ist das Handling ziemlich schlecht", sagt Norris. "Es ist ein schwieriges Auto, das nur schwer zu optimieren ist."

"Und wenn du keinen Abtrieb hast, dann funktionieren auch die Reifen nicht gut und nichts ist in einem guten Fenster. Du hast Untersteuern, du hast Übersteuern, und es passieren noch viele andere Dinge", erklärt er.

Lando Norris, McLaren

Lando Norris, McLaren

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Auf fehlende Motorleistung der Mercedes-Power-Unit will es Norris nicht schieben, auch wenn der Topspeed des Autos nicht toll war: "Nein, da darf man sich nicht beschweren, denn Mercedes ist trotzdem Dritter und Vierter", winkt er ab. "Es hilft natürlich nicht, dass uns da etwas fehlt, aber auch andere hatten Probleme."

Norris hofft einfach, dass er und McLaren schnell Lösungen finden. Das heiße aber nicht, dass die gleich in der kommenden Woche da sein werden. "In den kommenden Monaten müssen wir verstehen, was los ist und wie es besser werden kann", spannt er den Zeitrahmen schon einmal weiter.

McLaren die ganze Saison hinten?

Bedeutet das, dass McLaren die ganze Saison über weit hinten sein wird? "Nein", sagt Norris. "Ich glaube immer noch, dass uns einige Strecken besser liegen werden. Ich hoffe, dass das jetzt der Tiefpunkt war. Das muss es nicht sein, kann es aber sein", so der McLaren-Pilot.

"Wir haben noch eine ganze Saison voll Entwicklung vor uns. Und wenn wir das Problem herausgefunden haben, geht es darum, das anzuwenden und Upgrades an das Auto zu bringen. Aber das herauszufinden, ist der schwierige Part", sagt er.

"Das könnte nach einem Drittel der Saison kommen, nach der Hälfte, nach drei Vierteln. Ich möchte nicht daran glauben, dass es die gesamte Saison über dauern wird. Ich habe Vertrauen in das Team. Sie haben es in den vergangenen Jahren geschafft, sie haben große Schritte nach vorne gemacht, also müssen wir nur einen Schritt zurücktreten und alles neu betrachten und wieder anfangen."

Doch vorerst erwartet Norris eine schmerzhafte Zeit. "Jeder muss wissen, dass es vermutlich ein paar Schmerzen geben wird", meint er. "McLaren und ich erwarten deutlich mehr, aber das ist im Moment nicht drin."

Kein Grund für Trauer

Er betont aber auch, dass es keinen Grund gibt, traurig zu sein: "Natürlich würde ich lieber um Siege und Podestplätze kämpfen, aber ich fahre immer noch ein Formel-1-Auto in Bahrain. Da gibt es im Moment deutlich schlimmere Dinge auf der Welt, von daher kann ich mich nicht beschweren."

 

"Ich weiß, dass es mein Job ist, einfach das Beste daraus zu machen. Natürlich schmerzt es zu wissen, dass man seine beste Leistung aller Zeiten bringen kann und am Ende trotzdem nur 15. oder 13. oder 16. oder was auch immer wird", so Norris.

"Aber in der Formel 1 geht es nicht immer nur um Erfolg und Podestplätze. Es geht auch darum, den bestmöglichen Job zu machen. Und das ist aktuell die einzige Seite, auf die ich und die Ingenieure uns fokussieren können."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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