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Leclerc: 2022er-Formel-1-Autos erfordern "anderen Fahrstil in langsamen Kurven"

Nach "Trockenübungen" im Simulator ist Ferrari-Pilot Charles Leclerc überzeugt: Für die neue Formel-1-Autogeneration braucht es einen teilweise anderen Fahrstil

In der Formel 1 hält in der bevorstehenden Saison 2022, die am 20. März in Bahrain beginnt, eine komplett neue Autogeneration Einzug. Im Vergleich zu den Boliden, wie sie zuletzt in der Saison 2021 gefahren wurden, werden die neuen deutlich schwerer sein, größere Räder und Reifen haben, und eine grundlegend andere Aerodynamik aufweisen.

Während die neue Aerodynamik dichteres Hinterherfahren und damit mehr Überholmanöver ermöglichen soll, wird sich das um fast 40 Kilogramm erhöhte Gewicht der Autos direkt auf den Fahrstil auswirken. Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist nach einigen "Trockenübungen" im Simulator überzeugt, dass die 2022er-Autos vor allem in langsamen Kurven einen andern Stil erfordern werden.

Das Mehrgewicht der 2022er-Autos kommt zum einen durch neue Sicherheitsbestimmungen, denen das Chassis standhalten muss. Zum anderen sind die 18-Zoll-Räder ein Grund dafür. "Das spürt man vor allem in langsamen Kurven. Weil das Auto deutlich schwerer ist, müssen wir Kurven, die mit niedrigem Tempo gefahren werden, künftig anders fahren", sagt Leclerc gegenüber 'Autosport.

"Dort, wo die Geschwindigkeiten höher sind, ist der Fahrstil meiner Meinung nach ähnlicher [zum bisher gewohnten]", vergleicht der Ferrari-Pilot. Und nachdem er das 2022er-Autos bislang nur aus dem Simulator kennt, freut sich Leclerc schon auf die ersten echten Testfahrten im Frühjahr: "Sobald wir zum ersten Mal gleichzeitig mit den anderen testen, werden wir sehen, wo wir stehen."

Auch andere Formel-1-Piloten haben sich im Simulator schon ein erstes Bild vom Handling der 2022er-Autos gemacht. So sagt etwa Pierre Gasly, dass sich "alles ein bisschen schlechter anfühlt, sei es das Bremsen, das Hineinfahren in die Kurven, die schnellen und auch die langsamen Passagen".

Gasly stimmt Leclerc insofern zu, indem er sagt: "Das Auto ist schwerer. Somit fühlt es sich bei niedrigem Tempo natürlich schlechter an." Es sei aber nicht so, "dass wir damit fünf Sekunden langsamer wären. Ein paar Sekunden sind es, aber keine fünf", so der AlphaTauri-Pilot.

Charles Leclerc, Pierre Gasly

Charles Leclerc, Pierre Gasly und Co. sind gespannt auf die ersten echten Tests

Foto: Motorsport Images

Ob das neue technische Reglement den gewünschten Effekt - nämlich mehr Überholmanöver und generell mehr Action - bieten wird, vermag Gasly noch nicht zu beurteilen: "Das Auto ist langsamer und schwerer. Wenn so etwas gemacht wird, dann bedeutet das normalerweise, dass die Balance nicht so gut ist und man als Fahrer stärker zu kämpfen hat. Wir werden sehen, was nächstes Jahr bringt."

"Bevor wir nicht in Barcelona [anlässlich der Wintertests] gefahren sind, werden wir auch keine echten Antworten haben", bemerkt Gasly und hofft für sich und das AlphaTauri-Team, dass "wir die richtige Richtung einschlagen werden. Momentan sind wir mit unserer Entwicklung ganz zufrieden, aber es wird natürlich darauf ankommen, was die anderen gefunden haben".

Die Wintertestfahrten in Barcelona (Spanien) stehen für 23. bis 25. Februar 2022 im Plan. Ein zweiter Dreitagestest ist für 11. bis 13. März 2022 in Sachir (Bahrain) vorgesehen. Derzeit sind aber beide Termine noch nicht final bestätigt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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