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Leclerc nach Niederlage gegen Vettel stocksauer: "Nur selbst schuld"

Der Ferrari-Schock traf Charles Leclerc gleich doppelt: Zum großen Rückstand auf Mercedes gesellt sich bei der Premiere in Rot auch noch ein Fahrfehler im Qualifying

"Meine Gefühle sind nicht gemischt, sie sind durchgängig schlecht." So eine erfrischend ehrliche Analyse hört man in der modernen Formel 1 nur selten. Charles Leclerc nahm nach seinem ersten Formel-1-Qualifying für die Scuderia Ferrari kein Blatt vor den Mund und ging hart mit sich selbst ins Gericht. Die Aussage ist klar: Er selbst hat es in Q3 verbockt.

Sicherlich könnte es bei der Premiere im Topteam schlechter laufen (man frage einmal bei Pierre Gasly nach), aber Leclerc hat aus seinen Möglichkeiten zu wenig gemacht, wie er selbst sagt. Der Monegasse geht von Startposition fünf aus ins Rennen. Zusätzlich zum Ärger über den eigenen Fahrfehler gesellt sich noch der allgemeine Schockzustand bei Ferrari über die Mercedes-Performance. Aber Leclerc ist so sauer auf sich selbst, dass Letzteres kaum noch reinzuspielen scheint.

Worüber der 21-Jährige so sauer ist? Er verbremste sich in seiner entscheidenden Runde in Q3 in Kurve 1. Mit dem Bremsplatten machte er anschließend weitere Fehler. "Die ganze Runde war schlecht. Ich habe an mehreren Stellen Fehler gemacht. Ich bin nicht zufrieden mit dem Job, den ich heute abgeliefert habe. Ich bin in Q3 nicht gut gefahren. Aber so ist das Leben - ich werde daraus lernen und hoffe, dass wir uns zurückkämpfen." Er suchte nicht nach Fehlern bei Reifendrücken oder ähnlichem: "Das war einzig und allein meine Schuld. Ich hätte unter die ersten Drei fahren können."

Wut auf sich selbst überdeckt Ferraris Schockstarre

Zwischenzeitlich sah es gar nicht so schlecht aus. In Q1 markierte Leclerc sogar die Bestzeit, im zweiten Abschnitt war er knapp zwei Zehntelsekunden schneller als Teamkollege Sebastian Vettel, der allerdings einen Ausrutscher zu beklagen hatte. Ihn selbst traf es dann in Q3 zum unglücklicheren Zeitpunkt. Noch läuft die Kombination Leclerc-Ferrari nicht dauerhaft rund, was auch der Dreher vom Freitag unterstreicht. Aber das wäre im ersten Rennen vielleicht auch zu vermessen zu erwarten. Zur Erinnerung: 2018 brauchte Charles Leclerc drei Rennen, bevor er mit seinen Glanzleistungen begann.

Natürlich sind die Erwartungen anno 2019 andere als im vergangenen Jahr im Sauber-Team. Leclerc konnte sich sogar leise Hoffnungen auf den WM-Titel machen, als die Testfahrten in Barcelona zu Ende waren. Doch spätestens seit dem Qualifying ist klar, dass Mercedes einen riesigen Vorsprung hat.

"Der Abstand ist größer als erwartet", gibt auch Ferraris Neuzugang zu. "Sie haben eine sehr starke Leistung gezeigt. Deshalb werden wir hart arbeiten und versuchen, uns zu verbessern. Sie haben es gestern ja schon angedeutet, aber da gab es noch Dinge, die wir verbessern konnten. Nur sie scheinbar auch. Es ist schon ein Schock zu sehen, wie weit wir weg sind."

Im Rennen wird Charles Leclerc zunächst einmal an Max Verstappen vorbeikommen müssen - eine äußerst schwierige Aufgabe, sofern es ihm nicht gleich am Start von der besseren Spur aus gelingt. Das ist auch seine große Hoffnung: "Ich hoffe auf einen guten Start und danach hoffentlich ein gutes Rennen, um die schlechte Leistung heute vergessen zu machen. Die Rennpace sieht gut aus. Aber das Überholen auf dieser Strecke ist dermaßen schwierig. Der Start muss passen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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