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Leclerc: "Werde alles geben, um ersten Platz zu behalten"

Als erster Monegasse steht Charles Leclerc auf Pole - und das in seinem erst zweiten Rennen für Ferrari: Platz eins will er im Rennen auf jeden Fall verteidigen

Nicht wenige Experten haben vorhergesagt, dass Charles Leclerc seinem Teamkollegen Sebastian Vettel das Leben bei Ferrari schwer machen wird. Dass er aber bereits in seinem erst zweiten Rennen für die Scuderia gleich zur Pole rasen würde, galt wohl eher als optimistische Einschätzung. Doch gegen den Monegassen war im Qualifying von Bahrain kein Kraut gewachsen. Souverän sicherte er sich in allen drei Abschnitten die Bestzeit und damit auch die Pole-Position.

"Ich bin wirklich extrem glücklich", strahlt er nach seiner ersten Formel-1-Pole-Position. Leclerc ist damit der erste Fahrer aus seinem Heimatland Monaco, der in der Königsklasse von der ersten Startposition aus ins Rennen gehen wird. Insgesamt ist er bereits der 99. Fahrer auf Startplatz eins - passenderweise im 999. Rennen der Formel-1-Geschichte.

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Mit 21 Jahren und 166 Tagen ist er zudem der zweijüngste Polesetter aller Zeiten. Jünger war nur sein aktueller Teamkollege Sebastian Vettel, der in Monza 2008 93 Tage jünger war. Mittlerweile ist der Deutsche viermaliger Weltmeister und für Leclerc teamintern eine echte Messlatte. "Seb ist ein fantastischer Fahrer, und ich habe viel von ihm gelernt und werde auch noch viel von ihm lernen", gibt sich der Youngster trotz Pole demütig.

Leclerc merzt Qualifying-Schwäche aus

Vettel selbst musste am Samstag einsehen, dass er der langsamere Ferrari-Pilot an diesem Tag war. Zwar war sein Q3 durch den fehlenden ersten Versuch nicht ideal, dennoch gibt er zu, dass es auch bei normalem Verlauf schwierig gewesen wäre, Leclerc im Qualifying zu bezwingen. "Ich habe schon zu ihm gesagt, dass er es aufsaugen soll. Denn heute ist sein Tag", sagt der Deutsche.

 

Und das macht Leclerc mit jeder Faser: "Ich habe viele Emotionen in mir", strahlt er. "Ich genieße den Moment. Es war ein großartiger Tag und ein großartiges Wochenende bis jetzt." Vor allem freut ihn, dass er nach seinem misslungenen Qualifying von Australien zurückschlagen und endlich seine richtige Leistung zeigen konnte.

"Damals war ich nach dem Qualifying enttäuscht, aber heute bin ich sehr zufrieden", sagt er. "Ich konnte alle meine drei besten Sektoren zusammenbringen - und genau das wollte ich auch."

Darf Leclerc überhaupt gewinnen?

Allerdings ist Leclerc auch Profi genug zu wissen, dass es in der Formel 1 keine Punkte für die Pole-Position gibt. Von daher drehen sich seine Gedanken schon kurz nach der Session um das Rennen. "Ich versuche, so cool wie möglich zu bleiben", wiegelt er ab. "Das Ziel ist es nun, sich auf morgen zu konzentrieren und das bestmögliche Rennen zu fahren."

Die große Frage ist: Darf Leclerc gegen Sebastian Vettel überhaupt gewinnen? In Australien durfte er seinen Teamkollegen nicht angreifen, doch Teamchef Mattia Binotto hat die Antwort darauf bereits gegeben. Ja, Leclerc darf gewinnen. Wenn er nach dem Start und im weiteren Rennverlauf vor dem Deutschen liegt, wird Ferrari zu Saisonbeginn nicht eingreifen - so zumindest die öffentliche Ansage.

 

Sebastian Vettel macht derweil keinen Hehl daraus, dass er Leclercs ersten Sieg am Sonntag gerne verhindern würde: "Wir hoffen beide, dass er nicht gewinnen wird. Ganz klar", sagt er im Namen von sich und WM-Rivale Lewis Hamilton. Natürlich sei als Team das Ziel, dass beide Ferraris vorne bleiben, doch Vettel würde gerne selbst den Sieg einholen. "Charles hat natürlich den Vorteil, dass er auf Pole steht. Aber wir werden sehen, wie es danach läuft."

"Ich werde absolut alles tun, um meinen ersten Platz zu behalten", kündigt Leclerc an, betont aber auch schon den Teamgedanken: "Wir müssen als Team arbeiten und sicherstellen, dass wir Erster und Zweiter werden."

Ohne Erwartungen ins Ferrari-Jahr

Denn ein Ferrari-Sieg scheint vor dem Rennen alles andere als klar zu sein. Zwar konnte man Mercedes bislang gut in Schach halten, doch schon im Qualifying waren die Silberpfeile nah dran - und das Rennen war bislang Ferraris Schwäche. Zwar fuhr Leclerc am Freitag die schnellsten Einzelzeiten bei den Longruns, doch der SF90 hat die Reifen bislang härter rangenommen - das ist gerade in Bahrain ein Thema.

Leclerc ist jedoch zuversichtlich, dass Ferrari ein starkes Auto hat. "Ich war sehr zufrieden mit dem Longrun gestern", betont er.

Zufrieden ist er aber vor allem erst einmal mit der Pole in seinem erst zweiten Ferrari-Einsatz. Zwar wurde er von vielen Seiten im Vorfeld gelobt, doch große Erwartungen habe er im Vorfeld laut eigener Aussage nicht gehabt. "Mir war klar, wie groß der Schritt sein würde und dass ich nun gegen die besten Fahrer antrete", sagt er.

"Ich bin extrem glücklich, dass es nun so angefangen hat - aber es war nur das Qualifying", so der Monegasse weiter. "Ich hoffe, dass ich morgen viele Punkte einfahren kann, das ist das Wichtigste."

Mit Bildmaterial von LAT.

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