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Lewis Hamilton: "Das ist nicht die WM, die ich mir erhofft hatte"

WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton räumt ein: Einen Formel-1-Titelkampf stellt er sich ganz anders vor als in der aktuellen Rennsaison

Lewis Hamilton ist praktisch schon Weltmeister. Diese These vertreten viele Beobachter nach dem vierten Formel-1-Saisonrennen, das Hamilton mit seinem dritten Saisonsieg beschlossen hat. Tatsächlich ist der Mercedes-Fahrer derzeit die klare Nummer eins der Rennserie. Doch auch er räumt ein: Etwas mehr Spannung wäre nicht verkehrt.

"Ganz ehrlich: Ich bin Racer durch und durch. Vor allem im Kartsport fährst du viel Rad an Rad. Das hat mich schon immer begeistert. Und das treibt mich morgens aus dem Bett", sagt Hamilton. Die aktuelle Situation aber sei "nicht der WM-Kampf, den ich mir erhofft hatte".

Hamilton liegt in der Formel-1-Fahrerwertung 2020 nach vier Rennen bereits so weit vorne, dass er sich einen "Nuller" leisten könnte, ohne die Tabellenspitze zu verlieren. Selbst sein Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas ist distanziert, vor allem durch dessen Ausfall beim jüngsten Grand Prix.

Mercedes-Ingenieur warnt: Zuverlässigkeit ein Thema!

Hamilton wähne sich aber noch nicht am Ziel, meint Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin: "Ich weiß, wie Lewis mit solchen Situationen umgeht. Er sieht [den Vorsprung] nicht als Puffer. Es ist noch viel zu früh in der WM."

Der Reifenschaden am Fahrzeug von Bottas, der ihn aus den Punkterängen geworfen hat, sein als ein mahnendes Beispiel zu verstehen. "Das zeigt, dass alles passieren kann", sagt Shovlin.

"Es ist noch früh in der Saison, und wir haben ganz neue Autos. Früher oder später werden sich Probleme mit der Zuverlässigkeit einschleichen." Und die könnten auch Hamilton treffen.

Wie sich Hamilton den idealen Titelkampf vorstellt

Der WM-Titelfavorit selbst hätte in jedem Fall gerne mehr sportlichen Wettbewerb als immer nur den Teamkollegen als einzigen direkten Gegner. Das sagte er in der Pressekonferenz nach dem Rennen, zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc sitzend.

"Mir wäre lieber, es wäre ein superenger Kampf mit den beiden hier, weil das ist es, was mich antreibt. Ich glaube, ich kriege trotzdem die erforderlichen Runden hin. Es ist aber kein enger Kampf im Qualifying mit Max oder mit Charles. Ich hoffe wirklich, dass es in Zukunft enger zugeht."

Zuletzt in Silverstone war es alles andere als eng: Hamilton fuhr mit Streckenrekord auf die Pole-Position, Bottas erzielte drei Zehntelsekunden dahinter den zweiten Platz im Qualifying. Verstappen als erster Verfolger? Schon um 1,022 Sekunden distanziert. Der Abstand zwischen Mercedes und der Konkurrenz ist gewaltig.

Hamilton schiebt's auf das Reglement

"Das liegt an den Regeln", sagt Hamilton und führt seinen Standpunkt weiter aus: "Unterm Strich bekommt man Regeln vorgesetzt. Und wir als Team haben gemeinsam herausragende Arbeit geleistet."

"Das kann man meinem Team nicht vorwerfen. Es ist nicht unsere Schuld. Da muss man sich schon an die Leute wenden, die den Sport leiten, damit sie künftig bei den Regeln bessere Arbeit leisten."

Es gäbe gewisse "Anzeichen", so sagt Hamilton, dass sich unter dem ab 2022 geltenden Reglement ein neues, engeres Kräfteverhältnis herausbilden könnte. Daran knüpft Hamilton seine Hoffnung für die Formel 1 der Zukunft.

Er meint: "Ross [Brawn] hat uns ein Auto gezeigt, das alles enger gestalten soll. Hoffentlich ist es nicht so langsam wie ein GP2-Auto. Und hoffentlich sehen wir damit mehr Kartsport-ähnliche Rennen."

Bedenkt man die aktuelle Form Hamiltons und die Tatsache, dass die diesjährigen Fahrzeuge fast unverändert auch im kommenden Jahr eingesetzt werden, könnte das bedeuten, dass Hamilton noch vor Einführung der neuen Regeln ein achtmaliger Weltmeister ist.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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