Lewis Hamilton: „Ich bin noch immer schnell“
Für Lewis Hamilton lief die Saison 2016 bisher nicht gerade nach Wunsch. Beim nächsten Rennen in Barcelona am kommenden Wochenende soll sich das Blatt aber wenden, hofft der Mercedes-Pilot.
Foto: : Mercedes AMG
Was ging bei dem dreimaligen Weltmeister in den ersten Saisonrennen nicht alles schief: Unfälle, Strafversetzungen ans Ende der Startaufstellung, Motorprobleme, Getriebeprobleme, und, und, und. Und das, während Teamkollege Nico Rosberg alle vier Rennen als Sieger beendete.
Trotz allem Pechs schaffte es Hamilton immerhin drei Mal ebenfalls auf dem Podium, sein Rückstand in der WM-Wertung beträgt jedoch bereits 43 Punkte. Das ist abetr kein Grund für den 31-Jährigen, den Kopf hängen zu lassen.
„Es war schön, nach Russland eine kleine Pause zu haben. Das gibt einem die Gelegenheit, mit etwas Abstand zum Rennwochenende darüber nachzudenken, was man vielleicht hätte anders machen können. Auf diese Weise lernt man aus jeder Erfahrung und kann zur nächsten übergehen“, sagt Hamilton eine knappe Woche vor dem Grand Prix von Spanien.
„Ich bin sehr stolz auf die Jungs in der Box: Hinter uns liegt eine harte Zeit, aber sie leisten fantastische Arbeit. Ich bin mit unserer Zusammenarbeit richtig happy. Wir haben die Abstimmung des Autos bislang an jedem Wochenende gut getroffen. Leider konnte ich das nie voll ausreizen“, widerspricht er erneut jeglichen Unkerufen, Mercedes würde ihn absichtlich sabotieren.
„Für mich ist das Glas aber halbvoll: Es ist eine große Herausforderung, aber es liegt noch ein langer Weg vor uns. Noch sind 17 Rennen zu fahren und wenn man die vergangenen vier Rennwochenenden als eine Art Gradmesser ansehen kann, dann kann man von uns noch viel erwarten. Das Team hat seit seiner Rückkehr aus Russland rund um die Uhr gearbeitet. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass sie den Problemen, die wir hatten, auf den Grund gegangen sind.“
„Ich weiß, dass ich noch immer schnell bin. Dessen bin ich mir seit dem ersten Testtag bewusst. Wann immer ich in dieser Saison freie Fahrt und ein unbeschädigtes Auto hatte, habe ich das auch auf der Strecke gezeigt. Ich bin zuversichtlich, dass ich in Spanien ein gutes Wochenende haben kann.“
Unter ganz anderen Voraussetzungen fährt Nico Rosberg nach Spanien. Er liegt in der Weltmeisterschaft bequem in Führung, er ist siche aber bewusst, dass sich das Blatt sehr schnell wenden kann.
„Ich habe die ersten vier Saisonrennen gewonnen - damit hätte ich nicht gerechnet. Das war ein super Start, aber im Moment genieße ich einfach den Augenblick und meine aktuelle Form. Ich gebe mein Bestes, um so weiterzumachen und hoffe, dass ich es bis zum Saisonende durchziehen kann“, sagt er.
„Im Sport gibt es Höhen und Tiefen. Es geht darum, mental darauf vorbereitet zu sein und gestärkt zurückzuschlagen, wenn es soweit kommen sollte. In einer so langen Saison muss man von Rennen zu Rennen denken. Es sind noch 425 Punkte zu vergeben - und noch kann alles passieren.“
„Als nächstes geht es nach Barcelona. Im vergangenen Jahr habe ich dort meine erste Pole und meinen ersten Sieg auf dieser Strecke eingefahren. Derzeit fühle ich mich pudelwohl im Auto. Das ist großartig, da ich daraus dieses unglaubliche Selbstvertrauen ziehe, bis an die Grenzen zu gehen. Deshalb freue ich mich auf das kommende Wochenende, an dem uns garantiert ein harter Kampf erwartet.“
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