Lewis Hamilton in Hockenheim „nicht mal in der Nähe des Motorenlimits“
Lewis Hamilton konnte den Motor seines Mercedes bei seiner Siegesfahrt in Hockenheim nach eigener Aussage schonen und musste nur zwei Mal ordentlich Gas geben.
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid; Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
XPB Images
Bei seinem vierten Sieg in Folge hatte Lewis Hamilton am Ende sieben Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Daniel Ricciardo im Red Bull Racing. Und dabei fuhr der aktuelle Champion den größten Teil des Rennens im Schongang, um die Lebensdauer des Motors so weit wie möglich zu verlängern.
„Es gibt im Motor ein Kontingent, das man nutzen kann und ich war da noch nicht einmal in der Nähe“, sagte Hamilton. „Ich glaube, ich habe den Motor in der zweiten oder dritten Runde zurückgedreht. Jedenfalls sehr früh und dann konnte ich das halten.“
„Als er [Renningenieur Pete Bonnington] sagte ,Hammer Time', konnte ich ihn wieder anstellen und auch als Riccirado aufholte. Ich musste ihn im letzten Stint nur zwei Mal hochdrehen, als [die Red Bull Racing] 18,4er-Zeiten fuhren und konnte es auf meinen Reifen vier oder fünf Runden lang ruhig angehen lassen.“
„Dann wurde die Lücke recht schnell kleiner und ich dachte, ,okay, sechs Sekunden sind genug'. Also wechselte ich zurück in den normalen Rennmodus und ich konnte die Zeiten mitgehen und mich dann etwas absetzen.“
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Aufgrund der technischen Probleme zu Beginn der Saison weiß Hamilton aber, dass ihm im Laufe des Jahres ziemlich sicher noch eine Strafe wegen Motorwechsels droht. Er hat bereits alle fünf erlaubten Turbos aufgebracht und, da in China und Russland beide Male das MGU-H gewechselt werden musste, ist das Kontingent auch da erreicht.
„Ich habe versucht, das Leben dieses Motors so lange wie möglich auszudehnen und wenn man die Leistung etwas zurücknimmt, schont das den Motor besser. Man weiß nie, wann es zu Ende ist“, erklärte er.
„Ich hatte das ganze Rennen voll unter Kontrolle, was nicht immer der Fall ist. Ich hatte nicht erwartet, so stark zu sein.“
Mit Informationen von Charles Bradley und Adam Cooper
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