Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Lewis Hamilton: Jetzt nimmt er "Schumi" ins Visier!

Lewis Hamilton ist drauf und dran der neue "GOAT" zu werden: Der größte Formel-1-Fahrer aller Zeiten! - 2020 Angriff auf Rekordchampion Michael Schumacher

5866 Tage nach der WM-Entscheidung 2003 in Japan, in der sich Michael Schumacher im Ferrari knapp gegen Kimi Räikkönen im McLaren durchsetzen und sich damit zum ersten sechsfachen Formel-1-Weltmeister aller Zeiten krönen konnte, schreibt Lewis Hamilton in Austin ebenso Geschichte. Der Brite gewinnt mit dem zweiten Platz seinen sechsten Titel vorzeitig und steigt immer höher im Olymp der Königsklasse auf. Nur Schumacher steht noch eine Stufe über ihm.

"Es war niemals mein Ziel, Michael einzuholen. Ich habe nie an die Rekorde gedacht", bleibt Hamilton selbst nach dem Titelgewinn in den USA bescheiden. Die glorreichen Ferrari-Rekorde haben mittlerweile ein wenig Staub angesetzt. Niemals würde es einen noch größeren Piloten als Michael Schumacher geben, dachte man 2003.

Doch nun ist Hamilton auf dem besten Weg, den Unbesiegbaren zu übertrumpfen. Schon in der kommenden Saison könnte der Mercedes-Pilot mit einer ähnlich konstanten Erfolgsbilanz wie 2019 nicht nur den siebten WM-Titel egalisieren, sondern noch deutlich mehr Schumacher-Bestmarken einstellen.

Hamilton: "Ich kann das immer noch nicht glauben!"

"Ich dachte immer, dass es viel zu weit hergeholt wäre, auch nur daran zu denken, in die Nähe von Michael zu kommen. Ich hatte sehr lange nur einen Titel, dann habe ich den zweiten geschafft. Das war so weit entfernt. Jetzt scheint es zum Greifen nahe zu sein, aber es ist dennoch so weit entfernt."

Ein Blick in die Statistik zeigt: Er ist näher dran, als er glaubt. Wiederholt er seine Leistung im kommenden Jahr, dann wird er mehr Rennsiege als Schumacher zu Buche stehen haben. Derzeit steht er bei 83, Schumacher erreichte 91.

Mit durchschnittlich 10,2 Siegen pro Saison seit 2014 wird Hamilton diese Marke 2020 übertreffen. Seine Siegquote ist bereits jetzt besser als jene des Rekordchampions: Schumacher konnte bei 306 Rennstarts 29,74 Prozent davon gewinnen, Hamilton liegt aktuell bei einer Quote von 33,47 Prozent.

 

Allerdings: Die meisten Siege in einer Saison gehören weiterhin dem Deutschen. 13 Mal schlug Schumacher 2004 zu, Sebastian Vettel tat es ihm 2013 gleich. Hamiltons Bestmarke liegt bislang bei elf Siegen pro Saison (2014, 2018).

72 seiner 91 Erfolge konnte Schumacher allein mit der Scuderia Ferrari einfahren. Das Dreamteam mit Ross Brawn und Jean Todt galt lange Zeit als Idealkonstellation. Doch Hamilton schickt sich an, auch diesen Rekord im nächsten Jahr einzustellen, bei 61 Siegen mit Mercedes hält er bereits jetzt.

"Ich kann das immer noch gar nicht glauben", schnauft er. "Wenn man an die Herausforderung der nächsten Saison denkt, dann muss man auch die herausragenden Leistungen der anderen bedenken, vor allem jene in der zweiten Saisonhälfte." Ein Sonntagsspaziergang wird der siebte Titel keinesfalls.

Wolff sieht keinen Grund, warum #7 nicht möglich sein soll

"Es wird also erneut eine unglaubliche Menge an Performance und Arbeit nötig sein von mir und meinem Team, aber daran will ich in diesem Moment gar nicht denken." Während Hamilton seinen Triumph auskostet, bleibt Toto Wolff realistisch: "Es gibt einen Grund dafür, warum der Schumacher-Rekord immer noch hält. Einfach weil es sehr schwierig ist."

Der Wiener ist aber davon überzeugt, dass Hamilton in einem konkurrenzfähigen Auto 2020 eine Gefahr darstellen kann: "Wir werden unsere Arbeit fortsetzen und unsere Fehler minimieren. Wenn er eine gute Saison fährt, gibt es keinen Grund, warum er nicht auch den siebten Titel holen kann."

Nicht nur könnte er die magische Zahl sieben egalisieren und die meisten Siege einfahren, sondern auch die meisten aller Podestplätze. Aktuell steht Hamilton bei 150, Schumacher durfte 155 Mal auf das Treppchen steigen. Mit einer beeindruckenden Podestquote von 60,48 Prozent dürfte das ein Leichtes für ihn werden.

 

14 Mal in seiner Karriere gelang Hamilton bislang das perfekte Wochenende, auch "Triple" genannt. Dazu zählt die Pole-Position, die schnellste Rennrunde und der Rennsieg. Schumacher vollbrachte dieses Kunststück satte 22 Mal - dafür muss er sich 2020 strecken.

Bei den meisten angeführten Rennen hat der neue Champion zwar bereits die Nase vorn (146:142), jedoch nicht bei den Führungsrunden (5.111:4.421) und den Führungskilometern (24.110:22.380). Ebenso erreichbar: die meisten Punkteresultate (221:211).

Zwei Schumacher-Rekord wird Hamilton auch 2020 bestimmt nicht knacken: jenen der meisten schnellsten Rennrunden und der längsten Siegesserie nach Jahren. Derzeit steht er bei 46 schnellsten Rennrunden (gleichauf mit Kimi Räikkönen), der Deutsche schaffte hingegen starke 77. Außerdem gewann Schumacher 15 Jahre in Serie mindestens ein Rennen, Hamilton steht 2019 bei 13.

Wolff: 7. Hamilton-Titel "würde Spaß machen"

Der Mensch braucht eben neue Herausforderungen, um sein Leistungsniveau halten zu können, weiß der Mercedes-Teamchef. Wolff bezeichnet konkrete Ziele, in Hamiltons Fall die Schumacher-Bestmarken, in einem exklusiven Gespräch mit 'Motorsport.com' gar als "essentiell".

"Wenn dir die Ziele ausgehen, musst du etwas anderes machen", ist er überzeugt. Daher will auch der Teamchef seinem Schützling die größtmögliche Unterstützung für sein Vorhaben zusichern. Würde es diese gemeinsamen Ziele mit Hamilton nicht geben, dann würde Wolff nicht an seiner Rolle "hängen bleiben" nur um der Anerkennung willen.

 

"Im Moment gibt es ein paar vermeintliche Ziele, die mir Spaß machen könnten", merkt er an und darauf direkt angesprochen, gesteht er: "Eins davon wäre ein siebter Titel für Lewis."

Übrigens: Auch einen Rekord von seinem großen Idol Ayrton Senna könnte Hamilton schon bald einstellen. Jenen der meisten Start-Ziel-Siege (Sieg plus jede Runde angeführt). Da steht der 34-Jährige derzeit bei 18, Senna schaffte dieses Kunststück 19 Mal.

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von LAT.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Sainz hadert mit Einstopp: "Habe auch um zwei Stopps gebeten"
Nächster Artikel Ferrari-Motor: "Das passiert halt, wenn du aufhörst zu betrügen"

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland