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Lewis Hamilton: Mercedes W13 "nicht weit weg" vom schlechten McLaren 2009

Der McLaren von 2009 war Lewis Hamiltons bislang schlechtestes Formel-1-Auto, an das sich der Brite mit dem aktuellen Mercedes erinnert fühlt

Noch nie blieb Lewis Hamilton in einer Formel-1-Saison sieglos, doch aktuell sieht es nicht danach aus, als könnte der siebenmalige Weltmeister mit dem Mercedes W13 bald Erfolge einfahren. In Imola kam zum ersten Mal seit zehn Jahren kein Silberpfeil im Qualifying unter die Top 10, sodass Hamilton das Auto mit dem bislang schlechtesten in seiner Karriere vergleicht.

Das war seiner Meinung nach der McLaren MP4-24 aus der Saison 2009. Damals konnte Hamilton als amtierender Weltmeister in der ersten Saisonhälfte nur dreimal in die Punkte fahren, weil McLaren den Trick mit dem Doppeldiffusor verpasst hatte, der vor allem Brawn und Red Bull an die Spitze gebracht hatte.

"Es gibt Leute, die sagen, dass ich noch nie ein schlechtes Auto hatte, aber ich kann versichern: Das hatte ich", sagt Hamilton. "Das Auto 2009 war weit, weit weg und eines der schlechtesten Autos, das ich jemals hatte." Der aktuelle Mercedes sei "nicht weit weg von dieser Erfahrung".

Allerdings habe der W13 eine Menge Potenzial, wie übrigens auch der McLaren MP4-24, mit dem Hamilton in der zweiten Saisonhälfte 2009 noch zwei Siege einfahren konnte. Das macht dem Briten auch Hoffnung: "Wir haben es damals hinbekommen und uns zurückgekämpft. Und ich habe tiefen Glauben daran, dass mein Team das hier auch schaffen kann."

McLaren unterschätzte Konkurrenz

Auch damals hatte die Formel 1 eine umfangreiche Regeländerung hinter sich. "Und ich erinnere mich daran, dass ich im Februar oder Januar zurück zum Team kam. Die führenden Aerodynamiker und die Jungs an der Spitze haben gesagt: 'Wir haben unsere Ziele schon erreicht'", erzählt Hamilton.

"Laut dem neuen Reglement sollten wir 50 Prozent weniger Downforce haben, also haben sie das Auto so designt, dass es 50 Prozent weniger Downforce hat", so der Brite. Doch dass McLaren schon im Februar sein Ziel erreicht haben wollte, klang für Hamilton falsch.

Lewis Hamilton im Traniing zum Japan-Grand-Prix 2009

Der McLaren MP4-24 war vor allem zu Saisonbeginn viel zu langsam

Foto: Motorsport Images

"Aber ich hatte damals noch nicht die nötige Erfahrung. Und dann kamen wir natürlich zum ersten Test und stellten fest, dass andere fast so viel Abtrieb hatten wie im Jahr zuvor. Und sie sagten: 'Oh, Mist, wir müssen daran arbeiten, das wiederzugewinnen'. Und der ultimative Auslöser dafür war ein Doppeldiffusor. Und wir haben es geschafft."

Einen ähnlichen Fehler habe Mercedes 2022 nicht gemacht, stattdessen hat Porpoising das Team vor ungeahnte Probleme gestellt. "Unser Windkanal hat gesagt, dass wir eine Menge Abtrieb haben würden, aber das haben wir auf der Strecke nicht gesehen. Und im Windkanal gibt es das Porpoising nicht."

Laut Hamilton sei dieses Problem schwieriger zu lösen als gedacht. "Aber was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker. Und wir werden eine Lösung finden."

WM-Zug abgefahren? "Müssen realistisch sein"

Die Frage ist aber, wie lange das noch dauert. Bis dahin könnte der WM-Zug für Mercedes schon abgefahren sein. Als Sechster hat Hamilton schon 50 Punkte Rückstand auf Charles Leclerc, und je länger Mercedes zu kämpfen hat, desto größer wird der Rückstand - und desto weniger Zeit bleibt, um den Rückstand aufzuholen.

"Ich weiß, dass noch viele Punkte zu vergeben sind und dass es theoretisch noch möglich ist, aber man muss realistisch sein", sagt er. "Unsere Probleme sind nicht klein. Die anderen sind mehr als eine Sekunde schneller."

Eine Lösung habe Mercedes aktuell nicht, sodass es noch einige Zeit dauern könnte. "Selbst wenn wir etwas finden, könnte es einen Monat dauern, bis es designt und gebaut ist. Aber wir konzentrieren uns und bleiben hoffnungsvoll. Die Jagd geht weiter", kündigt Hamilton an. "Wir müssen sicherstellen, dass wir im kommenden Jahr nicht auch in dieser Position sind."

"Ich war noch nie so weit hinten. Wir wissen, wie diese Meisterschaften funktionieren und müssen schon bald 1,5 Sekunden gegen Ferrari und Red Bull finden, um vor ihnen zu sein und für den Rest des Jahres jedes Rennen vor ihnen zu beenden. Und das wird nicht einfach werden ..."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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