Lewis Hamilton: Stallregie haben wir gar nicht nötig
Beim Grand Prix von Deutschland wurde Valtteri Bottas von Mercedes im Kampf um den Sieg ausgebremst – Laut Hamilton hat das Team keine Stallorder nötig
Race winner Lewis Hamilton, Mercedes-AMG F1 W09 and Valtteri Bottas, Mercedes-AMG F1 W09 celebrate at the end of the race
Jerry Andre / Motorsport Images
Nach der Safety-Car-Phase beim Grand Prix von Deutschland gegen Rennende attackierte Valtteri Bottas seinen Teamkollegen Lewis Hamilton im Kampf um den Rennsieg. Bottas gab alles, um an dem Briten vorbeizukommen, was ihm aber nicht gelang. In Kurve 12 bekam der Finne dann die Anweisung von Mercedes, die Positionen zu halten. Laut Hamilton war der Kampf zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, weil er Bottas abgeschüttelt hatte. Der Weltmeister meint außerdem, dass der Rennstall es gar nicht nötig hätte, eine Stallorder auszugeben.
"Aktuell brauchen wir sowas im Team überhaupt nicht", so der Formel-1-Weltmeister. "Wir sind aber ein Team mit dem Ziel, gute Ergebnisse einzufahren. Deshalb ist es wichtig, dass wir in bestimmten Situationen zusammenarbeiten." Der Zweikampf mit Bottas habe ihm aber sehr viel Freude bereitet, da sich der Finne sehr respektvoll verhalten habe. Die Ferrari-Piloten hätten ihm sicherlich nicht so viel Platz gelassen, ist sich Hamilton sicher.
Hamilton stellt außerdem klar, dass die Stallregie in Hockenheim nichts am Ausgang des Rennens verändert habe. Er sagt: "Nach Kurve 8 musste sich Valtteri bereits fallen lassen, weil wir in einem Sektor unterwegs waren, in dem es nicht einfach ist, seinem Vordermann zu folgen. Die Anweisung hat er erst in Kurve 12 bekommen, aber da war ich schon längst vorne." Bottas sei nicht sauer, da er den Kampf auf der Strecke verloren habe, meint der Weltmeister. Die Fans seien natürlich gegen eine Stallorder, da sie sehen wollen, wie die Fahrer auf der Strecke ans Limit gehen. "Ich war am Sonntag aber sehr schnell und es ist nicht einfach, hier zu überholen", so Hamilton.
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