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Liberty Media: Ecclestone für Kalenderstreit verantwortlich?

Der Geschäftsführer von Liberty Media deutet an: Der frühere Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat seinen Nachfolgern bei der Rennplanung Steine in den Weg gelegt

Bernie Ecclestone ist nicht mehr Boss der Formel 1. Doch seine Worte haben noch immer viel Gewicht. Das hat Liberty Media nun zu spüren bekommen. Denn einige Rennstrecken und Promoter wehren sich lautstark gegen die hohen Grand-Prix-Gebühren. Und Liberty Media sieht Ecclestone zumindest teilweise in der Verantwortung dafür. Er habe seinen Job "gut gemacht, sogar etwas zu gut", sagte Liberty-Geschäftsführer Greg Maffei unlängst auf einer Konferenz der Deutschen Bank.

Ecclestone habe den Promotern schlicht "zu viel abverlangt", indem er horrende Summen für ein Formel-1-Gastspiel aufrief. Und weil nun einige dieser Zahlen öffentlich sind, ließen Beschwerden der "teuren" Rennstandorte natürlich nicht lange auf sich warten. "Wir haben viel Gegenwind gekriegt", erklärt Maffei. "Denn Bernie hatte angedeutet, dass einige zu viel bezahlt hätten. Das war natürlich keine Hilfe ..."

Allerdings räumt Maffei ein, es gäbe auch andere Gründe für den anhaltenden Kalenderstreit in der Formel 1. "Einige Regierungen wie in Mexiko oder in Spanien haben ihre Förderungen [für den jeweiligen Grand Prix] zurückgezogen. Das schafft neue Probleme", meint Maffei.

Wohl auch deshalb sieht sich Liberty Media aktiv nach potenziellen neuen Rennstandorten um - für den Fall, dass eines oder mehrere der aktuellen Rennen wegbrechen. "Bislang ist aber nichts verkündungsreif", sagt Maffei. Auch hinter Miami steht weiter an Fragezeichen. "Wir arbeiten weiter daran", versichert der Konzernchef. "Es gibt aber weiterhin einige Hürden." Man habe - wohl auch aus diesem Grund - weitere Austragungsorte in den USA im Blick, "unter anderem Las Vegas", erklärt Maffei.

Außerdem denkt Liberty Media über ein Formel-1-Comeback in Afrika nach. Dort hätte man sich bereits mit "Optionen" beschäftigt, will sich nun aber auch verstärkt wieder mit Europa befassen. "Die Fanbasis dort ist sehr stark", meint er. Das könnte die Formel-1-Macher dazu verleiten, in den "traditionellen Märkten Westeuropas" wieder mehr Rennen zu veranstalten. Die Rückkehr des Frankreich-Grand-Prix in Le Castellet kann als ein erster Schritt gewertet werden. Maffei denkt aber auch an Übersee und spekuliert auf "vielleicht ein zweites Rennen in China". Fix ist bislang jedoch nur: 2020 kommt Vietnam mit einem Stadtrennen in Hanoi neu dazu.

Doch schon vorher wird es ernst für die Formel 1: 2019 laufen die Verträge der Rennen in Großbritannien, in Deutschland, in Spanien, in Italien und in Mexiko aus. Die nächsten Wochen stehen also wohl ganz im Zeichen von Verhandlungen über die Rennen der Zukunft.

Mit Bildmaterial von Sutton.

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