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Boxenfunk auf Tribüne: Liberty plant Revolution für Zuschauer

Liberty Media hat die Formel 1 mit Verspätung in das digitale Zeitalter gebeamt und kommuniziert über die sozialen Netzwerke mit den Fans. Jetzt will man auch das Live-Erlebnis an der Rennstrecke revolutionieren.

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team RS17 and fans

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team RS17 and fans

Sutton Images

 "Es gibt ein paar wirklich aufregende Projekte in Sachen Informationsaufbereitung, die wir den Leuten nächstes Jahr zeigen werden", kündigt Liberty-Manager Ross Brawn in Abu Dhabi an. Neben einem Livestream soll an den Rennstrecken ein drahtloses Highspeed-Internet geboten werden. Auf diesem Wege sollen die Zuschauer auf den Tribünen die Formel 1 auf völlig neue Weise erleben können.

"Die meisten Leute haben ein Handy oder ein Tablet", holt Brawn aus. "Wenn wir den Leuten zusätzliche Informationen bieten können, damit sie auf den Tribünen neben dem Verfolgen der Action auch wissen, was sich bei der Rennstrategie und bei den Reifen tut, wenn sie den Boxenfunk von allen Autos bekommen und allen Fahrern zuhören können, dann wäre das ein großer Schritt."

Ein derartiges System, das an das vor einigen Jahren bei den Formel-1-Rennen angebotene Kangaroo-TV erinnert, wolle man einführen. Damals hatten die Zuschauer über ein mietbares Endgerät Zugang zum Livetiming, zu Onboard-Kameras und Boxenfunk. "Es handelt sich um eine große Aufgabe", weiß Brawn. "Wir sehen uns gerade an, wie wir das am besten einführen können."

Die Idee dahinter ist es, dass sich die Fans aussuchen können, wie sie den Grand-Prix-Sport erleben: Der Daten-Nerd soll dabei genauso auf seine Kosten kommen wie der Zuschauer, der das Erlebnis ausschließlich auf sich wirken lassen will. "Die Formel 1 ist so reich an Inhalt, es gibt so viele Daten und Informationen, dass wir den Fan entscheiden lassen können, wie tief er in die Materie eindringen will", erklärt der ehemalige Teamchef.

Noch erforsche man, wie man diese unterschiedlichen Informationsebenen am besten an den Fan übermittle. Die ersten Schritten sollen aber definitiv bereits in der kommenden Saison erfolgen. All das sei keine einfache Aufgabe, da man durch Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestones Ablehnung gegenüber den digitalen und sozialen Medien quasi bei Null angefangen habe.

"Die Formel 1 ist diesbezüglich ehrlich gesagt fast ein Start-Up", meint Brawn. "Im Bereich der digitalen und sozialen Medien und bei der Präsentation der Formel-1-Inhalte war bislang so wenig getan worden, dass wir einen Neustart hinlegen mussten." Das sei "positiv und negativ zugleich. Es ist gut, weil wir eine Gelegenheit bekommen haben, die richtigen Schritte für die Zukunft in die Wege zu leiten, und schlecht, weil wir keine Basis vorgefunden haben, auf der wir aufbauen können."

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