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Liberty Media gewährt Formel-1-Teams finanzielle Soforthilfe

Die Formel-1-Eigentümer von Liberty Media haben einigen Teams Vorschusszahlungen überwiesen, um in der Coronakrise deren Überleben zu sichern

Keine Rennen, kein Einkommen. Das ist die einfache, aber bittere Rechnung der Formel-1-Teams während der Coronakrise. Das hat Formel-1-Eigentümer Liberty Media nun zu einer besonderen Maßnahme veranlasst: Wie Greg Maffei als Geschäftsführer des Konzerns in einer Telefonkonferenz erklärte, seien Vorschusszahlungen an einzelne Teams geleistet worden.

Die Teams sind nämlich zu einem bestimmten Teil an den Einnahmen der Formel 1 beteiligt, kämpfen aber derzeit mit der für sie schwierigen Situation, dass sie ihre Unternehmen am Laufen halten müssen, ohne aber das Kerngeschäft betreiben zu können - Rennen fahren. Einige Rennställe haben deshalb Kurzarbeit angemeldet und Gehälter gekürzt.

Mit seinem Vorstoß will Liberty Media die finanzielle Not einzelner Teams lindern. Wer welche Zahlungen erhalten hat, das wollte Maffei aber nicht verraten. Er sagte nur: "Die Gelder sollen nach Möglichkeit nicht sinnlos ausgegeben werden."

Warum Liberty Media die Teams finanziell unterstützt

Liberty Media behalte sich weitere Finanzspritzen vor, zumindest "in manchen Fällen". Außerdem arbeite man bereits an Maßnahmen, "um Teams, die Hilfe brauchen, eine Hilfestellung anzubieten", so Maffei. Man dürfe diese Hilfe aber nicht als Politik eines (ab jetzt immer) offenen Geldbeutels verstehen.

"Uns geht es darum, sicherzustellen, dass die Teams solvent sind. Denn sie sind Teil dessen, was wir brauchen, um 2020, 2021 und darüber hinaus Rennen zu fahren", sagt Maffei.

Und damit wären wir bereits bei der nächsten Frage: Ab wann ist denn wieder mit Formel-1-Rennen zu rechnen? Das hängt, meint Maffei, von "vielen Dingen" ab. "Wie schnell kriegst du zum Beispiel eine Serie an einen 'sauberen' Ort? Da spielen sehr viele Variablen mit hinein."

Welche Pläne hat man für die Saison 2020?

Sein Team bei Liberty Media spiele derzeit viele unterschiedliche Szenarien durch, "von null Rennen über 15 bis 18 Rennen bis hin zu Rennen ohne Fans, nur mit Rennställen", erklärt er. Den Planern stünden jedoch "an allen Ecken und Enden" neue Hürden im Weg.

Maffei formuliert es ganz praktisch: "Chase [Carey] und seine Mannschaft haben vielerlei Optionen. Dazu gehört [zum Beispiel]: Wie bittet man jemanden darum, ein Ersatzrennen an einem bestimmten Termin auszurichten, wenn du nicht weißt, ob [das betreffende Land] dann wieder Einreisen zulässt? Wenn du das Timing dafür nicht kennst?"

Die Formel 1 verfolge daher sehr genau, in welchem Umfang die Länder in Westeuropa ihre Coronavirus-Bestimmungen auflockern. "Wir beschäftigen uns auch mit Möglichkeiten für den Auftakt der Saison", sagt Maffei. Garantien gäbe es bisher keine, aber man wolle einen Saisonstart zumindest versuchen.

Bloß keine Verluste machen ...

Über allem stehe, dass die Formel 1 Einnahmen generieren müsse. Das sei zum Beispiel bei den anvisierten "Geisterrennen" ohne Vor-Ort-Publikum ein Problem. "Dann sinkt der Profit, vielleicht machen wir auch gar keinen Profit", sagt Maffei. Liberty Media stehe finanziell aber so gut da, dass es im Zweifelsfall einen kompletten Saisonausfall verkraften könne. Aktuelle Absagen und Verschiebungen im Coronavirus-Ticker abrufen!

"Die Teams aber haben natürlich weiterhin Kosten zu tragen, vor allem diejenigen, die nicht über Minimalgarantien von der Formel 1 verfügen. Sie hängen zu einem großen Teil, wenn nicht sogar zum Großteil von ihrer Einkommensbeteiligung an der Formel 1 ab."

Die entstehenden Kosten zu decken, darauf liege nun das Hauptaugenmerk. Diese Aufgabe beschreibt Maffei als eine "Herausforderung" und meint: "Das ist einer der Gründe, weshalb wir mit Bedacht überlegen, wie wir [die Saison] starten. Das ist nicht nur gut für uns, sondern auch gut für das Wirtschaftssystem [Formel 1]."

Eine der Fragen, die Liberty Media mit seinen Partnern in den kommenden Wochen beantworten müsse, sei: "Wie ziehen wir etwas auf, von dem die Fans profitieren, das aber nicht gleichzeitig dafür sorgt, dass die Teams bankrott gehen, weil wir Rennen durchführen, die keinen Profit erzielen?" Eine Antwort darauf hat auch Maffei noch nicht.

Mit Bildmaterial von LAT.

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