Liberty Media: Mehr Spielraum für Formel 1 bei Milliardendarlehen
Formel-1-Eigentümer Liberty Media hat bei einem Milliardendarlehen neuen Spielraum für die Rennserie ausgehandelt, damit die Formel 1 zahlungsfähig bleibt
Was, wenn die Formel 1 ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann? Diese Frage haben sich die Verantwortlichen bei Liberty Media gestellt. Ihre Antwort darauf: Um in der Coronakrise zahlungsfähig zu bleiben, braucht die Rennserie mehr finanziellen Spielraum. Deshalb hat Liberty Media einen milliardenschweren Darlehensvertrag nachverhandelt.
Konkret handelt es sich dabei um ein Darlehen in Höhe von 2,9 Milliarden US-Dollar, also umgerechnet knapp 2,6 Milliarden Euro. Hinzu kommt ein Kredit über weitere 500 Millionen US-Dollar (rund 445 Millionen Euro).
An die entsprechenden Verträge sind Verpflichtungen geknüpft, denen die Formel 1 aufgrund der bisher ausgebliebenen Rennen nicht hätte nachkommen können. So zum Beispiel beim Verschuldungsgrad: Die Formel 1 hätte diesen unter normalen Umständen mit ihren Grand-Prix-Einnahmen im erlaubten Rahmen gehalten. Die Coronakrise aber machte das unmöglich.
Um nicht vertragsbrüchig zu werden, hat Liberty Media eben diese Verpflichtungen neu verhandelt und ist dabei auf Wohlwollen seitens der Kreditgeber gestoßen. Damit haben die Formel-1-Verantwortlichen zusätzliche Freiheiten bis zum 1. Januar 2022 erwirkt, weil gewisse Bestimmungen bis dahin ausgesetzt wurden.
Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey zeigt sich erleichtert und spricht von einer "neuen Flexibilität", die es der Rennserie ermögliche, "diese schwierige Zeit zu überstehen".
Mit Bildmaterial von LAT.
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