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Marc Surer schlägt vor: Motoren-Modi im TV einblenden

Mercedes ist nicht davon angetan, den gerade verwendeten Motoren-Modus im TV einzublenden, Experte Marc Surer aber hält das für einen "tollen" Vorschlag

Lenkrad von Nico Rosberg

Foto: : Giorgio Piola

Red Bulls Rufe nach einer Regel, die die Teams dazu zwingt, im Qualifying wie auch im Rennen mit den gleichen Motoreneinstellungen zu fahren, verhallen bisher. Trotzdem ist und bleibt der "Party-Modus" eines der heißesten Gesprächsthemen der Formel-1-Saison 2018.

Kaum ein Zuschauer blickt hundertprozentig durch, was damit eigentlich gemeint ist - trotz versuchter Erklär-Artikel auch auf diesem Portal. Unser Experte Marc Surer bringt nun einen Vorschlag ins Spiel, der dabei helfen könnte, die Zuschauer zumindest darüber zu informieren, wer gerade mit welchem Modus unterwegs ist.

"Für die Zuschauer wäre es toll, wenn da eine Anzeige leuchten würde, die den Top-Modus anzeigt. Es wäre schön, wenn wir das sehen würden", fordert der ehemalige Formel-1-Fahrer und TV-Kommentator. "Die wollen nicht, dass man ihnen auf die Finger schaut. Auf der anderen Seite leben wir in einer Welt, die durchsichtig geworden ist. Man könnte das zeigen."

"Es wäre ja interessant zu sehen: Vorne fährt Vettel, und dann sieht man, er ist noch im Cruise-Modus, aber der dahinter im Attack-Modus. Dann muss Vettel auch umstellen. Es wäre toll für die Zuschauer, das zu sehen", findet Surer.

In einer Zeit, in der die Formel 1 im TV den aktuellen Gang, die Drehzahl und sogar Fliehkräfte live abbilden kann, sollte es technisch eigentlich kein Problem sein, auch den Motorenmodus darzustellen. Auch wenn das insofern verkompliziert wird, als diese Modi nicht bei allen Motorenherstellern gleich sind.

9.000 Touren bei Mercedes sind auch bei Ferrari 9.000 Touren und somit darstellbar. Aber was ist mit dem "Party-Modus", der bei Mercedes ganz anders aussieht als bei Ferrari? Es könnte die Zuschauer verwirren, hier zusätzliche Informationen zu liefern. "Ich glaube, wir haben zehn verschiedene Motorenmodi. Ich sehe da keinen Vorteil für den Zuschauer", winkt Mercedes-Sportchef Toto Wolff ab.

 

 

Die unterschiedlichen Einstellungen einfach abzuschaffen und die Teams dazu zu zwingen, die Modi zwischen Qualifying und Rennen nicht mehr zu verstellen, wie es Red Bull fordert, wurde bislang nicht ernsthaft diskutiert.

Sehr zum Ärger von Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko: "Ja bin ich denn ein einsamer Rufer im Wald? Für das Chassis gelten doch auch Parc-ferme-Regeln", wundert er sich gegenüber 'auto motor und sport'.

Unterschiedliche Motoreneinstellungen gab es in der Formel 1 schon immer. Zum Thema wurde dies allerdings erst, als Mercedes federführend den Prozess optimierte, für eine Runde im Qualifying alles an Leistung herauszuholen, aber im Rennen trotzdem auf Haltbarkeit zu setzen.

Insofern stört sich Experte Surer nicht an der Thematik per se: "In meiner Zeiten hatten wir den Turbo. Du bist im Qualifying mit dem ersten Satz Reifen rausgefahren, ich sag mal mit 4,5 bar. Das waren ungefähr 1.000 PS. Damit hast du mal eine Zeit gesetzt", erinnert er sich an seine aktive Zeit, in der Motoren-Modi genauso eine Rolle gespielt haben.

"Dann bist du mit dem zweiten Satz raus und hast bis zum Anschlag aufgedreht. Das waren 1.400 PS, je nach Turbo-Größe. Damit hast du die Zeit unterboten. Meistens war mit dem Ende der Runde der Motor hinüber", so Surer. "Das gab's also schon immer, dass man vom Cockpit aus für den letzten Versuch Extra-Leistung abgreift, wenn es denn möglich ist."

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