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Marc Surer: Vettels Verstappen-Manöver "konnte nicht gut gehen"

Note vier für Sebastian Vettel in Suzuka und Kritik nicht nur an der Kollision mit Max Verstappen: Experte Marc Surer findet Vettels Verhalten "ein bisschen unüberlegt"

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14, leads Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14, leads Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Andy Hone / Motorsport Images

Die Rennleitung in Suzuka hat Sebastian Vettels (gescheiterten) Überholversuch gegen Max Verstappen in der Spoon-Kurve zwar als Rennunfall eingestuft und nicht bestraft, die einhellige Meinung der Experten ist aber, dass sich der Ferrari-Pilot die Aktion besser hätte schenken sollen. Vorerst fiel er dadurch auf den letzten Platz zurück - und verlor alle realistischen Chancen auf einen Podestplatz.

"Für jemanden, der um die Weltmeisterschaft fährt, war das eine sehr mutige Aktion. Zumal wir alle - und er besonders - den Verstappen kennen. Der gibt ja nie nach. Sich dann in einer so superschnellen Kurve danebenzusetzen, das konnte eigentlich von Anfang an nicht gut gehen", analysiert Experte Marc Surer, der Vettel für seine Leistung am Suzuka-Wochenende mit einer Vier benotet hat.

Das Manöver sei zwar "sehr mutig" gewesen, "aber auch vielleicht ein bisschen unüberlegt", sagt Surer in der aktuellen Ausgabe des Formel-1-Podcasts 'Starting Grid'. "Er hätte später mit dem schnelleren Ferrari und DRS auf der Geraden eh die Chance gehabt, zu überholen." Und Verstappen musste beim nächsten Boxenstopp sowieso eine Fünf-Sekunden-Strafe absitzen. Also: "Das war eine unnötige Aktion."

Vettel sei in der Situation einfach "im Fluss" gewesen und habe sich wahrscheinlich gar nicht groß Gedanken darüber gemacht: "Das Rennen fing fantastisch an für ihn. Er kam sofort nach vorne, und dann hat er ganz vorne die Mercedes gesehen und sich gesagt: 'Okay, da muss ich hin, ich habe noch eine Chance.' Ich glaube, er wollte einfach keine Zeit verlieren. Aus dieser Sicht verstehe ich ja, dass er da angegriffen hat. Aber das Risiko war einfach zu groß."

 

Surers Analyse des Grand Prix von Japan kann im Radioplayer auf unserem Schwesterportal 'Motorsport-Total.com' in voller Länge nachgehört werden. 'Starting Grid' ist eine diesmal fast eineinhalbstündige, regelmäßige Formel-1-Talkshow mit den Moderatoren von unserem Kooperationspartner 'meinsportradio.de' und unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll. Perfekt zum Beispiel für die nächste längere Autofahrt, auch im kostenlosen iTunes-Abo.

Surer erklärt darin auch, dass Vettel seiner Meinung nach nicht nur das Rennen verwachst hat. Auch die Leistung im Qualifying, in dem Teamkollege Kimi Räikkönen trotz gleicher Strategie Vierter wurde (Vettel Neunter), sei zu kritisieren. Was der ehemalige Formel-1-Pilot dem Ferrari-Star aber nicht anlastet, ist, dass er sich nicht entschlossener gegen Ferraris Entscheidung gewehrt hat, in Q3 zunächst auf Intermediates auf die Strecke zu gehen.

"Das ist schwierig abzuschätzen", findet Surer. "Du sitzt da in deiner Box drin und weiß nicht, wie es auf der Strecke aussieht. Du musst dich eigentlich auf die verlassen, die am Radar sitzen und ihre Hand in den Regen halten. Ich finde, dass das in so einem Moment nicht dem Fahrer überlassen werden kann, welche Reifen er nehmen möchte."

"Auf der anderen Seite: Wenn er dann unterwegs ist, dann trifft schlussendlich der Fahrer die letzte Entscheidung, ob er die Reifen wechseln will. Aber in diesem Fall einfach auf Gutdünken zu sagen, ich gehe auf Slicks raus, das wäre zu risikoreich. Da muss man Vertrauen in die Mannschaft haben. Und das ging halt schief", sagt Surer.

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