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Trotz Wind und Bottas: Ericsson sucht "keine Entschuldigung" für Q1-Crash

Sauber auf 10 und 20: Während sich Leclerc im Nassen rettet, fliegt Ericsson hinter Bottas ab - trotz Wind und Valtteri gibt der Schwede zu: "War zu schnell"

The crashed car of Marcus Ericsson, Sauber C37 is recovered on Q1

The crashed car of Marcus Ericsson, Sauber C37 is recovered on Q1

Manuel Goria / Motorsport Images

Gemischte Gefühle bei Sauber: Während Marcus Ericsson nach einem selbstverschuldeten Abflug in Q1 das Rennen vom letzten Platz in Angriff nimmt, profitiert Charles Leclerc auf Platz 10 von Esteban Ocons Strafe – die er wiederum Ericsson verdankt. Doch es wäre mehr möglich gewesen, sind sich beide Piloten einig. Besonders Ericsson hadert mit dem Unfall und nimmt die Schuld für den Einschlag voll auf sich.    

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Dabei hatten beide Sauber-Piloten Pech mit der schwierigen Witterung. Während sich Leclerc auf nasser Strecke in Q2 drehte, warfen zwei Umstände Ericsson aus der Bahn: Der auf der Innenseite langsam fahrende Valtteri Bottas und die Windböen im Bergaufstück zur Dunlop-Kurve raubten dem Schweden derart viel Abtrieb, dass der Sauber geradeaus in die Reifenstapel rutschte. "Die Autos sind so empfindlich für den Wind", verzweifelt Ericsson. Selbst in den Daten sei der Verlust an Abtrieb sichtbar gewesen.

Bottas und Wind tragen Ericsson heraus

"Ich habe die Front einfach verloren", klagt er über den aus seiner Sicht ungewöhnlichen Abflug. Trotzdem nimmt der Sauber-Pilot alle Schuld auf sich und glaubt, er hätte die Umstände besser einschätzen müssen. "Es war schwierig mit dem Wind und dem Auto, das da vor mir war", erklärt er. "Das soll aber natürlich keine Entschuldigung sein, denn ich bin einfach zu schnell für den vorhandenen Abtrieb gefahren", ist der Schwede kleinlaut und will die Schuld nicht auf Bottas und die aerodynamisch empfindlichen Boliden abwälzen.

 

"Wenn du ein Rad neben die Strecke setzt ist es einfach vorbei", spricht er aus eigener Erfahrung. Besonders bitter ist der Unfall aus seiner Sicht auch deshalb, weil das Wochenende bisher extrem gut verlaufen sei – und Ericsson sich sogar Hoffnungen auf Q3 gemacht hatte. "Es ist wahnsinnig enttäuschend, denn die Qualifyingsimulationen waren gut und die  Longruns sogar noch besser", stöhnt der Verunfallte. "Ich werde es trotzdem versuchen, aber wir werden wenig Überholmanöver sehen morgen", setzt er seine Hoffnungen voll auf die Strategen der Sauber-Mannschaft.

 

Glücklicher schätzt sich dagegen Teamkollege Charles Leclerc: Ursprünglich auf Platz 11 qualifiziert, geht er nach einer Strafe gegen Esteban Ocon mit freier Reifenwahl aus den Top 10 in das Rennen. Dabei profitierte er auch indirekt vom Teamkollegen. Ocon bekam die Strafe wegen zu schnellen Fahrens unter Roter Flagge – ausgelöst wurde diese von eben jenem Marcus Ericsson.

Leclerc dreht auf - und sich weg

Beim Versuch sich für Q3 zu qualifizieren ging Leclerc mehrfach ans Limit, so auch in der entscheidenden Runde und kurz später auch in der Auslaufrunde. Der harmlose, von den TV-Kameras eingefangene Dreher kostete den designierten Ferrari-Piloten dabei aber nicht den Einzug ins letzte Qualifikationssegment, sondern geschah beim Weg zurück in die Box, wie er erklärt.

"Das war auf der Auslaufrunde", misst er der Pirouette keine große Bedeutung zu. "In der Runde davor hatte es dort noch nicht geregnet, aber als ich dann wieder vorbeikam war es viel nasser. Wahrscheinlich hatte es in der Zwischenzeit einen Schauer gegeben", mutmaßt Leclerc. "Das hat mich dann überrascht, als ich auf den Randstein gefahren bin", gibt auch er unumwunden seinen Fehler zu.

 

Im Gegensatz zu Teamkollege Ericsson rechnet er sich auch Chancen auf Punkte aus, denn die Stärken des Saubers liegen laut ihm im Rennen. "Unsere Renntempo ist besser als das in der Quali der Fall ist", erkennt Leclerc eine Tendenz seit Beginn des Jahres. Auch die freie Reifenwahl auf Platz 11 und die Strategie lassen ihn optimistisch werden. "Ich glaube, wir haben morgen eine gute Chance auf Punkte", glaubt Leclerc deshalb. 

 

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