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Marcus Ericsson: Mehr Speed durch strikte Diät

Sauber-Sensation Marcus Ericsson erklärt sein Erfolgsgeheimnis 2018: Wie er fünf Kilo abspeckte und wieso er laut eigenen Angaben besser als Pascal Wehrlein war

Marcus Ericsson, Sauber talks with the media

Marcus Ericsson, Sauber talks with the media

Sutton Images

In Bahrain schaffte Marcus Ericsson mit Platz neun die Sensation - knapp hinter den beiden McLaren, vor einem Renault und beiden Force India. Und weit vor seinem hochgeschätzten Teamkollegen Charles Leclerc. Das hatte dem "Paydriver" aus Schweden, aus dessen Umfeld auch die Sauber-Teameigentümer kommen, niemand zugetraut. Nun hat der 27-Jährige offenbart, warum er dieses Jahr so schnell ist: Der 1,80 Meter große Sauber-Pilot hat im Winter eine strikte Diät eingehalten.

"Ich habe im Winter extrem hart an mir gearbeitet, habe keine Kohlehydrate, keine Desserts, keine Süßigkeiten und keinen Alkohol konsumiert", sagt Ericsson, der Formel-2-Meister und -Überflieger Charles Leclerc - für 2019 bereits als Räikkönen-Nachfolger bei Ferrari gehandelt - in beiden Qualifyings besiegt hat. "Er ist der schnellste und stärkste Teamkollege, den ich jemals hatte. Und das ist jetzt die Gelegenheit für mich, zu zeigen was ich den vergangenen Jahren gelernt habe. Dafür habe ich mir den Arsch aufgerissen!"

Eine Aussage, die seinem Ex-Teamkollegen Pascal Wehrlein nicht schmecken wird. Er hat im Vorjahr das Qualifying-Duell gegen Ericsson mit 7:11 gewonnen und am Ende auch noch fünf WM-Punkte geholt, während Ericsson leer ausging. Aber Ericsson hat ein Argument: Mit seinen 70 Kilogramm war er gegen den fast zehn Kilo leichteren Wehrlein gehandicapt.

 

Ericsson: Eigentlich besser als Wehrlein?

"Dieser Gewichtsnachteil hat mir das Leben im Vorjahr nicht leicht gemacht", bestätigt er. "Ich war nicht nur zehn Kilo schwerer als Pascal, sondern auch zehn Kilo über dem Gewichtslimit. Das ergibt 0,3 bis 0,4 Sekunden in jeder Runde. Und in einem Rennen sind das gleich 20 oder 30 Sekunden. Da hat man es schwer, gegen den anderen zu kämpfen, aber ich bin das gewohnt, hatte in meiner ganzen Karriere immer einen Gewichtsnachteil gegenüber meinem Teamkollegen."

Neben Wehrlein, der "zwei tolle Rennen hatte", sei das auch mit Vorgänger Felipe Nasr so gewesen: "Er hatte dieses großartige Rennen in Brasilien, aber über die Saison hinweg war ich in Qualifying und Rennen viel stärker als er."

Doch ist dieser Nachteil jetzt komplett weg? Ericsson nickt zufrieden: "An den ersten zwei Wochenenden haben wir das Gewichtslimit erreicht. Ich habe fünf Kilo abgenommen, aber auch das Team hat das Auto leichter gemacht - was wegen Halo gar nicht so einfach war, aber sie haben sich wirklich ins Zeug gelegt."

Diät als Gratwanderung
Ericsson selbst hat sich mit seinem schwedischen Coach Alex Elgh - ein früherer Motocross-Fahrer und Sohn von Ericsson-Entdecker und Ex-Le-Mans-Pilot Eje Elgh - diesen Winter gezielt nach Spanien zurückgezogen, um täglich zwei bis drei Trainingseinheiten durchzuführen und die Ernährung umzustellen, da der Pilot bereits wusste, dass er vor einer Schlüsselsaison steht.

"Ich habe fast null Prozent Fett in meinem Körper", berichtet er stolz. "Neben dem Training haben wir eine extrem strikte Diät eingehalten. Wir haben uns auch etwas Expertenrat eingeholt, denn das ist ein schmaler Grat: Man will zwar so leicht wie möglich, aber auch so kräftig wie möglich sein."

Gerade in der aktuellen Formel 1, in der die Fliehkräfte durch die Reglementrevolution 2017 deutlich angestiegen und die Boliden so schnell wie nie sind, spielt das eine große Rolle. "Es ist eine Sache, zu Essen aufzuhören, die Muskeln abzubauen und sehr leicht zu sein", sagt Ericsson. "Aber dann kann man kein Formel-1-Auto mehr fahren. Es geht also darum, die richtige Muskelmasse abzubauen - also die Beinmuskulatur, die man nicht so sehr braucht und dafür die Rumpf und Nackenmuskulatur zu behalten. Das war hart, aber es hat sich ausgezahlt."

Kein Wunder, dass auch sein Chef zufrieden ist: Sauber-Teamchef Frederic Vasseur klopf seinem Piloten auf die Schulter. "Er hat sich him Winter wirklich diesem Projekt verschrieben und es ist wichtig für ihn, dass er dafür so früh belohnt wird." Mit Ericssons Rennen in Bahrain ist der Franzose hochzufrieden: "Er fuhr sehr stark und war sehr konstant, außerdem hat er gute Überholmanöver geliefert."

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