Masi: War von Alonso & Räikkönen in Austin ein Foul!
Michael Masi bewertet den Zweikampf von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen in Austin als Foulspiel von beiden, benachteiligt wurde damals aber nur der Alpine
Fernando Alonso und Kimi Räikkönen haben bei ihrem umstrittenen Überholmanöver in Austin beide etwas falsch gemacht. Das sagt nun FIA-Rennleiter Michael Masi nach eingehender Analyse der Szene. Räikkönen hatte Alonso in der ersten Kurve abseits der Strecke überholt, war aber zuvor vom Spanier auch neben diese gedrückt worden.
"Es gab wohl zwei Fouls in diesem Szenario", sagt Masi nach einer eingehenden Diskussion mit den Rennkommissaren. "Das erste war, dass Fernando Kimi von der Strecke gedrückt hat, und das zweite war, dass Kimi nicht hätte überholen sollen. Er hätte keinen Vorteil haben und das Manöver machen dürfen im Endeffekt."
"Mit viel Zeit im Nachhinein betrachtet, wären es eigentlich zwei Fouls gewesen - eines von jedem", so Masi. Während des Rennens hatten die Kommissare die Szene laufen lassen und keinem Fahrer eine Strafe gegeben. Dass Räikkönen allerdings neben der Strecke überholt hatte, hatte für große Verärgerung bei Alpine gesorgt.
Eine weitere kontroverse Szene hatte es am Start in Mexiko gegeben. Daniel Ricciardo hatte Valtteri Bottas berührt und den Mercedes in einen Dreher gezwungen. Trotzdem gab es für den McLaren-Piloten keine Strafe - der Vorfall wurde noch nicht einmal untersucht, was vor allem bei Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff für Verwunderung gesorgt hatte.
"Ich hatte die Kommissare gebeten, sich das kurz anzuschauen, und sie haben entschieden, dass keine Untersuchung notwendig wäre", sagt der Rennleiter. "Im Grunde schauen sie schnell, ob eine Untersuchung notwendig ist oder nicht, und nach ihrer Ansicht war da keine notwendig."
Eigentlich hatte die FIA vor einiger Zeit angekündigt, Vorfälle in der ersten Runde wieder härter bestrafen zu wollen, nachdem man die Leine lange Zeit ziemlich lang gelassen hatte. Das bekam vor allem Pierre Gasly in der Türkei zu spüren, der fünf Sekunden Strafe dafür bekam, das er Fernando Alonso am Start leicht berührt hatte und drehte - und das auf nasser Piste.
Dass Ricciardo in Mexiko hingegen nicht bestraft wurde, ist für so manchen ein Zeichen von Inkonstanz bei der Bewertung, doch das sieht Masi nicht so: "Ich denke nicht, dass es fehlende Konstanz ist, weil man alles einzeln betrachten muss. Du musst auf jeden Vorfall schauen und schauen, was passiert. In der Türkei war es nass, hier trocken, und es waren völlig andere Kurven."
"Man muss schauen, wo die Autos verglichen zueinander sind. Da spielen eine Menge verschiedener Faktoren mit rein", so Masi. "Die Kommissare haben in dem Fall entschieden, dass es ein typischer Rennunfall in Kurve 1 war."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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