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Mattia Binotto: Nicht wir sind Favoriten, sondern Mercedes & Red Bull

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto schiebt trotz starker Tests die Favoritenrolle in Richtung der Konkurrenz, lässt aber zumindest Optimismus durchblicken

Trotz eines starken Eindrucks bei den Formel-1-Wintertestfahrten 2022 - sowohl Ende Februar in Barcelona als auch in dieser Woche in Sachir - stapelt man bei Ferrari mit Blick auf die neue Saison tief. Wenngleich der Ferrari F1-75 in den Händen von Charles Leclerc und des jungen Carlos Sainz an allen insgesamt sechs Testtagen sowohl schnell als auch konstant war, sieht Ferrari die Favoritenrolle bei anderen Teams, allen voran Red Bull und Mercedes.

ERGEBNIS: Formel-1-Test 2022 in Bahrain

"Für uns gesprochen waren es sechs positive Tage, weil wir konstant gefahren sind und viel über das Auto gelernt haben. Wir haben jede Menge Daten gesammelt und diese mit jenen im Windkanal und Simulator in Maranello ins Verhältnis gesetzt. Das war unser vorrangiges Ziel und das haben wir erreicht", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nach Abschluss des Bahrain-Tests gegenüber 'Sky'.

"Die Performance ist aber schwer einzuschätzen", mahnt Binotto und sagt: "Ich glaube noch immer, dass sowohl Red Bull als auch Mercedes zuerst genannt werden müssen. Sie sind diejenigen, die voriges Jahr die WM-Titel errungen haben. Und sie haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie starke Teams sind."

"Ende des vergangenen Jahres hatten sie eine Sekunde Vorsprung [auf Ferrari]", erinnert Binotto und scheint daraus zu schlussfolgern: "Für mich gibt es keinen Grund, warum sie jetzt nicht mehr die Favoriten sein sollten. Für mich jedenfalls sind sie die Favoriten."

Dass das technische Reglement im Formel-1-Winter 2021/22 grundlegend geändert wurde und in diesem Jahr nun mit ganz anderen Autos als 2021 gefahren wird, lässt der Ferrari-Teamchef in seinen Ausführungen am Samstag aus. Vielmehr versucht er zu erklären, dass sich Ferrari auf einem langsamen Weg in Richtung Spitze befinde.

"Ich glaube, wir bei Ferrari sollten zumindest versuchen, eine Rolle zu spielen. Wir sollten versuchen, so nah dran zu sein wie wir können. Aber wie schon gesagt ist die Performance schwer einzuschätzen. Ich kann nur hoffen, dass wir letzten Endes alle sehr dicht beisammen liegen werden."

Mattia Binotto

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist bemüht, Erwartungen nicht zu groß werden zu lassen

Foto: Motorsport Images

2019 belegte Ferrari in der Konstrukteurs-WM den zweiten Platz hinter Weltmeister Mercedes. Binotto ordnet ein: "2017 war eine gute Saison für uns. 2018 war auch eine gute Saison. 2020 aber war eine sehr schwierige für uns und 2021 war das Auto großteils [vom Reglement her] eingefroren."

Mit Blick auf den Saisonauftakt am kommenden Wochenende in Bahrain sagt der Ferrari-Teamchef: "Es gibt viel zu tun. Die Saison ist lang. Bahrain ist das erste Rennen, aber danach kommen noch 22 oder 21 weitere Rennen. Ich glaube, dass die Entwicklungen im Verlauf der Saison entscheidend sein werden. Warten wir mal ab, bleiben wir fokussiert und versuchen wir, bestmöglich auszusehen."

Ein wenig Zuversicht lässt der Ferrari-Teamchef dann aber doch durchblicken, indem er sagt: "Ich bin überzeugt, dass dieses Team ein großartiges ist. Es kann stark auftreten und in diesem Jahr einmal mehr zeigen, dass wir zurückschlagen können. Das ist es, worauf wir uns konzentrieren."

"Ich hoffe, dass wir eine gute Weltmeisterschaft haben können", sagt Binotto und spricht damit nicht zwangsläufig vom WM-Titel als vielmehr von der Saison als Ganzes. In diesem Zusammenhang sieht er es auch als wichtigen Faktor, dass die beiden Ferrari-Piloten Leclerc und Sainz gut miteinander auskommen und sich gegenseitig anstacheln.

"Sie sind sehr gute und talentierte Fahrer, die ein gemeinsames Ziel verfolgen. Die zurückliegende Saison hat gezeigt, dass sich sich verstehen. Dieser Teamgeist ist wichtig. Jetzt lasst uns mal die neue Saison in Angriff nehmen und genießen. Ich hoffe, [Leclerc und Sainz] werden sie ebenfalls genießen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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