Max Verstappen vs. Kimi Räikkönen: Uneinigkeit über Duell
Der Zweikampf zwischen Red-Bull-Youngster Max Verstappen und Ferrari-Routinier Kimi Räikkönen war eines der wenigen Highlights beim Grand Prix von Ungarn – Gibt es eine Strafe?
Kimi Räikkönen, Ferrari SF16-H; Max Verstappen, Red Bull Racing RB12
XPB Images
Während Lewis Hamilton mit seinem fünften Ungarn-Sieg die WM-Führung von Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg übernommen hat, tobte etwas weiter hinten im Feld ein packendes Duell zwischen Max Verstappen (Red Bull) und Kimi Räikkönen (Ferrari).
Zunächst lag Räikkönen und verteidigte seine Postion, als es Verstappen mehrmals hintereinander auf der Außenbahn von Kurve 2 mit einem Angriff versuchte. Später im Rennen waren die Vorzeichen umgekehrt. Im Kampf um Platz fünf lag Verstappen vorn und verteidigte, Räikkönen versuchte vorbeizukommen.
Fotos: Grand Prix von Ungarn in Budapest
In Kurve 2 kam es zur Berührung, bei der ein Großteil der Winglets an der linken Frontflügelseite von Räikkönens Ferrari davonflog. Verstappen hatte sich bei dieser Szene energisch verteidigt, woraufhin sich Räikkönen über Funk beschwerte, dass der Niederländer zweimal die Spur gewechselt habe.
"Er zog nach rechts und dann zurück nach links, als ich dort vorbei wollte. Dabei hat er mir den verdammten Frontflügel abrasiert", so der ungewöhnlich emotionale Räikkönen-Funkspruch.
Verstappen freilich sieht keinen Grund für eine Strafe gegen ihn: "Ich finde es gut, dass man Kimi endlich mal am Funk gehört hat. Nein, im Ernst. Ich habe kein Problem damit. Alles war fair. Sollte ich eine Strafe bekommen, wäre das sehr seltsam. Ich hab nur einmal die Spur gewechselt", so der Red-Bull-Youngster, der vor gut zwei Monaten den Grand Prix von Spanien in Barcelona vor Räikkönen gewonnen hatte.
Das Ergebnis des Grand Prix von Ungarn in Bildern
Räikkönen geht mit der Sichtweise Verstappens auch nach dem Rennen nicht ganz mit. "Es ist nicht an mir, zu entscheiden, ob das korrekt war oder nicht. Es ist nur so, dass in der Vergangenheit schon Fahrer für deutlich harmlosere Vergehen bestraft wurden", meint der Finne in Anspielung auf das Spurwechseln des Niederländers.
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