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McLaren: Corona kurzfristig kein Problem bei der Entwicklung, aber ...

Warum McLaren-Teamchef Andreas Seidl glaubt, dass sein Rennstall die Folgen der Coronakrise gut überstehen kann und wo er Probleme sieht

Die Coronakrise trifft McLaren als Firmengruppe, aber wie sehr leidet das Formel-1-Team unter den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie? Laut Teamchef Andreas Seidl soll der aktuelle Rennbetrieb der Traditionsmannschaft zumindest nicht so sehr betroffen sein.

"Dadurch, dass der Shutdown parallel zu unserer Kurzarbeit gelaufen ist, haben wir nicht wirklich irgendwelche Einbußen in Sachen Performance", sagte Seidl in einer Telefonkonferenz. "Wir haben den Entwicklungsplan für dieses Jahr, den wir im Winter aufgestellt haben, unverändert fortsetzen können nach dem Shutdown."

McLaren werde in der Formel-1-Saison 2020 "regelmäßig Updates bringen", so Seidl weiter. Bereits beim Auftaktrennen in Österreich würden die beiden MCL35 von Lando Norris und Carlos Sainz mit Neuteilen ausgerüstet. "Ich bin zuversichtlich, dass wir hier nicht ins Hintertreffen geraten sind", sagt der Teamchef.

McLaren muss in eigene Infrastruktur investieren

Doch für Seidl geht es nicht nur um den laufenden Betrieb, sondern auch um die künftigen Perspektiven McLarens. Das einstige Topteam will zurück zu alter Stärke finden und wieder siegfähig werden. Ein "sehr wichtiger Bestandteil" dieser Aufgabe sei "ganz klar das Update unserer Infrastruktur", erklärt Seidl.

McLaren arbeite daran, eigene Anlagen wie Windkanal, Simulator und Maschinen auf neuesten Stand zu bringen - allerdings coronabedingt nur verzögert. Seidl: "Hier muss man ganz klar sagen, dass wir zu Beginn der Krise erst einmal einen Stopp all dieser Projekte eingelegt haben, um einfach abzuwarten, wie die finanzielle Situation im Saisonverlauf aussehen wird."

Und: Vorerst liegen diese internen Updates auf Eis, aufgrund der "vielen Unwägbarkeiten" nach dem Formel-1-Comeback mit einer bisher nicht final bestätigten Rennanzahl. Somit ist auch nicht absehbar, welche Einkünfte ein Formel-1-Team wie McLaren erzielen kann.

Racing Point als direkter McLaren-Gegner

Doch Seidl macht Druck, wie er sagt: "Es ist klar, dass das ein Thema ist, das ich sehr pushe. Ich bin in permanentem Austausch mit Zak [Brown], und sobald wir wissen, wie der Rennkalender und die Einkünfte in diesem Jahr wirklich aussehen werden, [planen wir,] dass wir dort dann auch wieder nahtlos anknüpfen werden, wo wir zu Beginn der Krise aufgehört haben."

Auf der Strecke erwarte er einen "extrem engen Kampf im Mittelfeld" und macht vor allem in Racing Point einen Aufsteiger aus. Das Team habe "defintiv einen sehr starken Eindruck gemacht" bei den Testfahrten im Frühjahr, "was nicht überrascht aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit Mercedes", meint Seidl. "Es wird eine harte Nuss werden."

Gleiches gelte für die mittelfristige Perspektive McLarens in der Formel 1. "Ich glaube, der Shift des neuen Reglements auf 2022 ist etwas, was uns natürlich nicht hilft", sagt Teamchef Seidl.

Der Regelaufschub und seine Folgen

"Es ist kein Geheimnis, wir waren starker Unterstützer der Einführung dieser Regularien ab 2021. Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein: Die Defizite, die wir momentan gegenüber den großen drei Teams haben, sind nicht nur begründet in Regularien oder dem Unterschied der Budgets."

"Wir wissen genau, wo wir ansetzen müssen als Team, wo wir uns verbessern müssen im Bezug auf Organisation, Abläufe, Tools, die wir verwenden, was einfach unabhängig von Regularien ist. Darauf konzentrieren wir uns", erklärt Seidl. Und dieser Plan habe sich gegenüber Februar "im Endeffekt nicht geändert".

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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