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McLaren: Helmut Markos Vorwurf ist Unsinn

Warum McLaren-Teamchef Andreas Seidl nichts von dem Vorwurf hält, Lando Norris könnte Max Verstappen im Qualifying absichtlich benachteiligt haben

Hat McLaren-Fahrer Lando Norris im Qualifying zum Portugal-Grand-Prix in Portimao absichtlich Red-Bull-Fahrer Max Verstappen behindert? Das ist der Vorwurf, den Red-Bull-Sportchef Helmut Marko bei 'ServusTV' in Richtung McLaren schickt: "Lando Norris sagt man, er soll Max keinen Gefallen tun. Sehr sportlich, die Mercedes-Riege."

Der Originalfunkspruch von McLaren an Norris hatte in der Tat gelautet: "Don't do him any favours." Oder zu Deutsch: "Tu ihm keinen Gefallen." Der Satz folgte auf eine Information, dass sich Verstappen hinter Norris befinden und eine schnelle Runde beginnen würde. Und weil McLaren ein Mercedes-Kundenteam ist, wittert Marko offenbar ein Komplott gegen Red Bull.

McLaren-Teamchef Andreas Seidl tritt diesem Vorwurf bei 'Sky' entschieden entgegen und meint: "Wir fahren die Qualifyings und Rennen grundsätzlich nur für uns selbst. Es ist uns egal, mit welchem Auto wir auf der Strecke irgendwo zusammenkommen."

McLaren-Ansage: Nicht dem Gegner helfen

Man habe Verstappen nicht behindern wollen, schon gar nicht absichtlich. "Im Endeffekt haben wir Lando gesagt - genau wie Daniel [Ricciardo], und wie es auch alle anderen Teams machen -, auf Start-Ziel einfach aufzupassen, dass man anderen Autos nicht hilft, indem man ihnen Windschatten gibt. Das ist auch hier passiert", erklärt Seidl.

Später habe Norris Verstappen sogar großzügig Platz gemacht, damit dieser seine schnelle Runde ungestört habe fortsetzen können. "Lando hätte sich da nicht kleiner machen können", sagt Seidl. "Er ist definitiv nicht im Weg gestanden."

Das sieht auch Norris selbst so: "Keine Ahnung, was ich falsch gemacht haben soll. Ich bin mir sicher, ich war weit vor ihm. Dann habe ich ihn überholen lassen. Ich war ganz rechts, auf der anderen Seite der Strecke, so langsam, wie es nur ging. Ich habe mein Bestes getan, um nicht im Weg zu stehen."

Er habe Verstappen "sicher nicht blockiert", meint der McLaren-Fahrer. "Denn so eng wurde es nie." Er habe andererseits aber auch nicht mitbekommen, wie die Beschwerde seitens Red Bull genau formuliert gewesen sei.

Teamchef Seidl respektiert Markos Meinung, aber ...

Seidl will die Situation derweil nicht größer machen, als sie eigentlich ist und sagt: "Ich glaube, die ganze Aufregung ist nur entstanden durch das Interview von Helmut Marko, den ich sehr schätze, nach der Session. Trotz seiner langen Karriere im Motorsport ist schön zu sehen, dass er nach dem Qualifying immer noch so passioniert und emotional ist."

Und das, zumal der Funkspruch an Norris zeitversetzt ausgespielt worden war und gar nicht in direktem Zusammenhang zum Live-Bild in dem Moment gestanden habe.

So oder so: Er respektiere Markos Meinung, sagt Seidl weiter. Und es sei doch "schön zu sehen, dass die Nerven insgesamt ein bisschen blank liegen zwischen Mercedes und Red Bull. Hoffentlich können wir das in diesem Jahr das eine oder andere Mal ausnutzen."

Auch Mercedes-Teamchef Wolff reagiert

Auch Mercedes-Sportchef Toto Wolff dementiert eine Verschwörung der Mercedes-Teams gegen Red Bull und sagt bei 'Sky', an Marko gerichtet: "Er ist ja nicht der Doktor, er ist der 'Grumpy'!"

Dieser englische Begriff lässt sich mit "mürrisch" oder "grantig" übersetzen. Wolff ergänzt dazu noch: "Man darf nicht so bitter sein. Es geht einmal gegen dich und einmal für dich. Wenn man so die Weltverschwörung sieht, macht es dir das Leben auch nicht heiterer."

Und im Scherz legt Wolff noch eine kleine verbale Breitseite gegen seinen österreichischen Landsmann Marko nach: "Er ist unsere stärkste Waffe bei Red Bull!"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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