Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

McLaren-Mercedes: Renault trauert "verpasster Möglichkeit" nach

Renaults Cyril Abiteboul verrät, welche Pläne er mit McLaren für die Zukunft hatte - Das Team aus Woking sei aber nicht an einer Kooperation interessiert gewesen

Der Wechsel von McLaren zu Mercedes-Motoren ab der Formel-1-Saison 2021 bedeutet auch, dass Renault damit sein aktuell einziges Kundenteam verliert. Nach aktuellem Stand werden die Franzose ab 2021 nur noch das eigene Werksteam mit Motoren ausrüsten. Teamchef Cyril Abiteboul verrät nun, dass man mit McLaren eigentlich noch große Pläne hatte.

"Seit dem Beginn unserer Partnerschaft ist McLaren in der Konstrukteurs-WM von Platz neun auf vier nach vorne gekommen. Daher können wir es als sehr erfolgreiche Beziehung betrachten", erklärt Abiteboul. Es habe sich bei Gesprächen zuletzt jedoch gezeigt, "dass Renault und McLaren unterschiedliche Ambitionen für die Zukunft haben." Wie genau ist das gemeint?

Abiteboul verrät, dass Renault mit McLaren eine "strategische Partnerschaft" eingehen wollte. Ziel dieser Partnerschaft wäre es gewesen, "daran zu arbeiten, die Lücke [zu den drei Topteams] gemeinsam zu reduzieren." Denn Abiteboul erklärt, dass Renault und McLaren aktuell ungefähr auf einem Niveau seien. "Aber es liegen Welten zwischen uns und den drei Topteams", gesteht er.

McLaren wäre kein Juniorteam gewesen

Daher habe man McLaren eine Allianz vorgeschlagen. "Ich denke, dass wir zusammen stärker gewesen wären", erklärt Abiteboul, der daher von einer "verpassten Möglichkeit" spricht. Doch wie genau hätte diese Partnerschaft ausgesehen? "Es gibt das fantastische Modell zwischen Haas und Ferrari. Es wäre einfach ein anderes Modell der Zusammenarbeit zwischen zwei Teams gewesen", erklärt er.

So habe man McLaren einen engen Informationsaustausch vorgeschlagen, zum Beispiel bei Dingen wie dem Einbau des Motors. Außerdem hätte es diverse "Synergien" zwischen Woking und Enstone geben sollen. "Unser Vorschlag an McLaren war vielleicht etwas ungewöhnlich", gesteht Abiteboul. Man sei "etwas offener im Hinblick auf die Art [gewesen], wie Teams kooperieren können."

"Das bedeutet nicht, dass [McLaren] ein Junior- oder B-Team von Renault geworden wäre", stellt Abiteboul klar. "Das wäre natürlich nicht passiert, deswegen haben wir auch gar nicht darüber nachgedacht. Aber unser Ansatz war für McLaren nicht wirklich interessant", erklärt er und ergänzt: "Ich denke, McLaren sucht einfach nach einer sehr simplen und klaren Kundenbeziehung."

McLaren wollte keine Kooperation

"So haben sie es uns gegenüber dargestellt. Sie wollten einen Lieferanten, und Mercedes ist ohne Frage ein sehr guter", erklärt Abiteboul und fügt hinzu: "McLaren konzentriert sich nur auf das Chassis." Das sei auch "logisch", obwohl er einer möglichen Partnerschaft auch nachtrauert. Gleichzeitig stellt er aber klar: "Wir geraten dadurch aber nicht in eine komplett andere Position als heute."

Es sei effektiv "keine Veränderung" zur aktuellen Situation und "keine Verbesserung, aber auch keine Verschlechterung". In der Konstrukteurs-WM stehen McLaren und Renault aktuell zusammen bei 169 Punkten. Zum Vergleich: Red Bull hat als schlechtestes der drei Topteams alleine bereits 311 Zähler gesammelt. An der Spitze steht Mercedes sogar schon bei 571 Punkten.

Mit Bildmaterial von LAT.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Nach freiwilliger Aufgabe: Kubica-Sponsor fordert Erklärung
Nächster Artikel Sebastian Vettel: Rücktritt nach Sotschi-Aus "keine Option"

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland