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Wie die Nationalbank von Bahrain die McLaren-Gruppe rettet

Die McLaren-Gruppe braucht 300 Millionen Euro, um bis 2021 zu überleben, hat nun aber eine Lösung für die akuten Liquiditätsprobleme gefunden

McLaren hat eine Lösung gefunden, um die Liquidität des Unternehmens in den nächsten Monaten aufrechtzuerhalten und eine drohende Insolvenz abzuwenden. Auf ein Gerichtsverfahren über die Freigabe von Kreditsicherheiten, was den Ernst der Lage aufgezeigt hat, folgt nun ein überlebenswichtiges Darlehen.

Die dringend benötigte Finanzspritze stammt von der Nationalbank von Bahrain (NBB). Sie stellt der McLaren-Gruppe (beinhaltet neben dem Formel-1-Team auch den Sportwagenhersteller McLaren Automotive) 150 Millionen Pfund, also umgerechnet knapp 165 Millionen Euro als Kredit zur Verfügung, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.

Dass das Geld für McLaren nun ausgerechnet aus Bahrain kommt, ist keine Überraschung. Das dortige Königshaus betreibt mit Mumtalakat einen Fonds, über den der Staat Bahrain verschiedene Investments verwaltet. Eines davon ist, mit einer Beteiligung von derzeit 56 Prozent, die McLaren-Gruppe. Und Mumtalakat ist gleichzeitig Shareholder (44 Prozent Anteile) bei Bahrains Nationalbank.

Bereits 1.200 Mitarbeiter entlassen

McLaren ist im Zuge der Coronakrise in eine finanzielle Schieflage geraten. Bereits Ende Mai gab das Unternehmen bekannt, sich von 1.200 Mitarbeitern trennen zu müssen. 70 Kündigungen betreffen Mitarbeiter des Formel-1-Teams.


1966: McLaren-Ford M2B
Fahrer: Bruce McLaren
1967: McLaren-BRM M4B
Fahrer: Bruce McLaren
1967-1968: McLaren-BRM M5A
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme
1968-1970: McLaren-Ford M7A
Fahrer: Bruce McLaren, Dan Gurney, Denis Hulme
1969-1971: McLaren-Ford M7C
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme
1969: McLaren-Ford M9A
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme, Derek Bell
1970: McLaren-Alfa-Romeo M7D
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme, Dan Gurney, Andrea de Adamich
1970: McLaren-Ford M14D
Fahrer: Bruce McLaren, Denis Hulme, Peter Gethin, Dan Gurney, Andrea de Adamich
1970-1971: McLaren-Ford M14A
Fahrer: Denis Hulme, Peter Gethin, Jackie Oliver
1972-1973: McLaren-Ford M19C
Fahrer: Denis Hulme, Peter Revson, Brian Redman, Jody Scheckter
1973-1978: McLaren-Ford M23
Fahrer: Denis Hulme, Emerson Fittipaldi, Mike Hailwood, David Hobbs, Jochen Mass, James Hunt, Gilles Villeneuve
1976-1979: McLaren-Ford M26
Fahrer: James Hunt, Patrick Tambay, Bruno Giacomelli
1979: McLaren-Ford M28
Fahrer: Patrick Tambay, John Watson
1979-1981: McLaren-Ford M29F
Fahrer: John Watson, Andre de Cesaris
1980: McLaren M30
Fahrer: John Watson, Alain Prost
1981-1982: McLaren-Ford MP4/1
Fahrer: John Watson, Andrea de Cesaris
1982: McLaren-Ford MP4/1B
Fahrer: John Watson, Niki Lauda
1983: McLaren-Porsche MP4/1E
Fahrer: John Watson, Niki Lauda
1984: McLaren-Porsche MP4/2
Fahrer: Niki Lauda, Alain Prost
1985: McLaren-Porsche MP4/2B
Fahrer: Niki Lauda, Alain Prost
1986: McLaren-Porsche MP4/2C
Fahrer: Alain Prost, Keke Rosberg
1987: McLaren-Porsche MP4/3
Fahrer: Alain Prost, Stefan Johansson
1988: McLaren-Honda MP4/4
Fahrer: Alain Prost, Ayrton Senna
1989: McLaren-Honda MP4/5
Fahrer: Alain Prost, Ayrton Senna
1990: McLaren-Honda MP4/5B
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1991: McLaren-Honda MP4/6
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1992: McLaren-Honda MP4/6B
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1992: McLaren MP4/7A
Fahrer: Ayrton Senna, Gerhard Berger
1993: McLaren-Ford MP4/8
Fahrer: Ayrton Senna, Michael Andretti, Mika Häkkinen
1994: McLaren-Peugeot MP4/9
Fahrer: Mika Häkkinen, Martin Brundle, Philippe Alliot
1995: McLaren-Mercedes MP4/10
Fahrer: Mika Häkkinen, Mark Blundell
1995: McLaren-Mercedes MP4/10B
Fahrer: Mika Häkkinen, Mark Blundell, Nigel Mansell, Jan Magnussen
1995: McLaren-Mercedes MP4/10C
Fahrer: Mika Häkkinen, Mark Blundell
1996: McLaren-Mercedes MP4/11
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1996: McLaren-Mercedes MP4/11B
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1997: McLaren-Mercedes MP4/12
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1998: McLaren-Mercedes MP4/13
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
1999: McLaren-Mercedes MP4/14
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
2000: McLaren-Mercedes MP4/15
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
2001: McLaren-Mercedes MP4-16
Fahrer: Mika Häkkinen, David Coulthard
2002-2003: McLaren-Mercedes MP4-17
Fahrer: David Coulthard, Kimi Räikkönen
2002-2003: McLaren-Mercedes MP4-17D
Fahrer: David Coulthard, Kimi Räikkönen
2004: McLaren-Mercedes MP4-19
Fahrer: David Coulthard, Kimi Räikkönen
2005: McLaren-Mercedes MP4-20
Fahrer: Kimi Räikkönen, Juan Pablo Montoya, Alexander Wurz
2006: McLaren-Mercedes MP4-21
Fahrer: Kimi Räikkönen, Juan Pablo Montoya, Pedro de la Rosa
2007: McLaren-Mercedes MP4-22
Fahrer: Lewis Hamilton, Fernando Alonso
2008: McLaren-Mercedes MP4-23
Fahrer: Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen
2009: McLaren-Mercedes MP4-24
Fahrer: Lewis Hamilton, Heikki Kovalainen
2010: McLaren-Mercedes MP4-25
Fahrer: Lewis Hamilton, Jenson Button
2011: McLaren-Mercedes MP4-26
Fahrer: Lewis Hamilton, Jenson Button
2012: McLaren-Mercedes MP4-27
Fahrer: Lewis Hamilton, Jenson Button
2013: McLaren-Mercedes MP4-28
Fahrer: Jenson Button, Sergio Perez
2014: McLaren-Mercedes MP4-29
Fahrer: Jenson Button, Kevin Magnussen
2015: McLaren-Honda MP4-30
Fahrer: Jenson Button, Fernando Alonso, Kevin Magnussen
2016: McLaren-Honda MP4-31
Fahrer: Jenson Button, Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne
2017: McLaren-Honda MCL32
Fahrer: Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne, Jenson Button
2018: McLaren-Renault MCL33
Fahrer: Fernando Alonso, Stoffel Vandoorne
2019: McLaren-Renault MCL34
Fahrer: Lando Norris, Carlos Sainz
2020: McLaren-Renault MCL35
Fahrer: Lando Norris, Carlos Sainz
59

Im März hatten die Shareholder eine Kapitalerhöhung von umgerechnet mehr als 320 Millionen Euro in die McLaren-Gruppe gesteckt. Die Coronakrise hat diesen Geldbetrag aber viel schneller als erhofft abschmelzen lassen. Ohne frisches Geld (die Rede ist von rund 300 Millionen Euro) kann McLaren seine Liquidität nicht länger als bis Mitte Juli aufrechterhalten.

Als Konsequenz daraus hat McLaren angekündigt, für einen Verkauf von Anteilen offen zu sein - ähnlich wie das kurz zuvor schon das Williams-Team signalisiert hat. Bisher hat sich jedoch kein neuer Investor gefunden.

Gerichtsverfahren im Juli: Worum es geht

Beim Gerichtsverfahren in London, über das am Mittwoch erstmals berichtet wurde, geht es darum, Sicherheitsansprüche bestehender Kreditgeber aufzulösen. McLaren hat in den vergangenen Jahren Anleihen in der Höhe von rund 600 Millionen Euro aufgelegt und musste den Kreditgebern (unter anderem Hedgefonds und Anleihenmakler) dafür Sicherheiten bieten.

Zak Brown

Zak Brown kämpft darum, McLarens Liquidität aufrechtzuerhalten

Foto: LAT

Als Sicherheit deklariert ist laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazins 'Forbes' unter anderem das Hauptquartier in Woking und die Sammlung historischer Fahrzeuge. Sollten die Sicherheitsansprüche der Kreditgeber vom Gericht aufgehoben werden, könnte McLaren diese Assets neu beleihen und sich zum Beispiel bei Banken frisches Geld holen.

Mit einem Urteil im Verfahren wurde für Anfang Juli gerechnet. Das war bevor die Nationalbank von Bahrain ins Spiel kam. Dennoch soll das Verfahren, so heißt es, weiter bemüht werden. Wenn McLaren die bestehenden Sicherheiten löschen lassen kann, würde das für die nahe Zukunft neue Finanzierungsvarianten ermöglichen - auch unabhängig von der NBB.

Neben Mumtalakat sind auch die saudi-arabische TAG-Gruppe rund um Mansour Ojjeh (der sein Vorstandsmandat gerade an seinen Sohn übergeben hat) und Michael Latifi, der Vater von Williams-Pilot Nicholas Latifi, an der McLaren-Gruppe beteiligt. Der Rest des Unternehmens liegt im Besitz mehrerer kleinerer Shareholder.

Mit Bildmaterial von LAT.

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