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Medienbericht: Formel-1-Boss offenbar vor Rücktritt

Sean Bratches, der Marketingchef der Formel 1, könnte laut eines Berichts der 'BBC' Ende 2019 zurücktreten - Carey/Brawn sollen hingegen mittelfristig bleiben

Im Spitzenmanagement der Formel 1 könnte es demnächst personelle Veränderungen geben. Das berichtet die 'BBC' bezugnehmend auf namentlich nicht genannte "hochrangige Quellen". Konkret heißt es in dem Bericht, dass Sean Bratches, offiziell "Managing Director Commercial Operations", am Jahresende zurücktreten soll.

Bratches bildet seit 2017 gemeinsam mit Ross Brawn ("Managing Director Motor Sports") das Führungsduo, das die Geschicke der Formel 1 operativ lenkt. Während sich Brawn um sportliche Agenden wie etwa die Neugestaltung des Reglements ab 2021 kümmert, fallen in Bratches' Aufgabenbereich alle kommerziellen Themen, beispielsweise Verträge mit Rennstrecken, TV-Stationen oder Sponsoren.

Den beiden übergeordnet ist Chase Carey als Vorsitzender und Geschäftsführer der Formel 1. Erst im April waren Gerüchte aufgekommen, dass sich Carey Ende 2020 aus dem Tagesgeschäft zurückziehen könnte, um in eine übergeordnete Rolle, etwa im Stile eines Aufsichtsrats, zu schlüpfen. Dieser Plan ist laut 'BBC' aber auf Eis gelegt, solange die neue Struktur des Grand-Prix-Sports nicht steht.

Hinter den Kulissen verhandelt Rechteinhaber Liberty Media mit den Teams nicht nur über das neue Reglement und die Budgetobergrenze, sondern auch über die neuen "Concorde-Verträge", die Ende 2020 auslaufen. Eine nicht geklärte Zukunft sowie ein gleichzeitiger Abgang des Geschäftsführers könnten sich negativ auf den Aktienkurs der Formel 1 auswirken.

Carey & Brawn bleiben vorerst an Bord

Daher, so berichtet die 'BBC', haben sowohl Carey als auch Brawn das Bekenntnis abgegeben, zumindest solange an Bord zu bleiben, bis die elementarsten Zukunftsfragen geklärt und entsprechende Verträge unterschrieben sind. Wobei die Formel 1 dazu auf Anfrage der 'BBC' vorerst keine Stellungnahme abgeben wollte.

Ruhig geworden ist es zuletzt um Gerüchte, wonach Toto Wolff mittelfristig (zum Beispiel nach Ende der Saison 2020, wenn sein Vertrag als Mercedes-Teamchef ausläuft) Careys Position als Geschäftsführer der Formel 1 übernehmen könnte. Auch wenn es unter den übrigen Teamchefs durchaus Befürworter gibt, die ihm diese Aufgabe zutrauen würden.

Cyril Abiteboul, Toto Wolff und Sean Bratches

Cyril Abiteboul, Toto Wolff und Marketingchef Sean Bratches

Foto: LAT

"Toto wäre dazu in der Lage und hätte die nötigen Fähigkeiten", erklärt etwa McLaren-Boss Zak Brown im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. "Er würde einen sehr guten Job machen, wenn man sich seinen Background ansieht. Definitiv." Zumal Wolff a) den Sport von innen heraus kennt und b) im Gegensatz zu anderen Teamchefs auch Erfahrung als Finanzinvestor mitbringt.

Bedenken wegen einer etwaigen Befangenheit, sollte Wolff in eine Management-Position schlüpfen, wischt Brown vom Tisch. Diese seien nicht vorhanden, "wenn er seine alten Verbindungen komplett durchtrennt". Etwas, was auch der ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt geschafft hat, als er zum FIA-Präsidenten gewählt wurde.

Brown: Wolff wäre ein geeigneter Kandidat

Brown: "Ich denke, es wäre für jeden unmöglich, diesen Job zu machen, solange er oder sie noch andere Verbindungen hat. Aber wenn der Job exklusiv für die Formel 1 wäre und wenn man alle alten Stränge mit anderen Teams, Fahrern, Rennstrecken und was auch immer durchtrennen würde, hätte ich kein Problem damit. Ganz egal, wer diese Person wäre."

Brown selbst gilt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Motorsport-Manager zumindest rein theoretisch ebenfalls als Kandidat auf einen Job in der Formel-1-Organisation. Für ihn ist das derzeit aber kein Thema: "Mir gefällt meine Aufgabe bei McLaren." Auf die Frage, ob sich daran in zehn Jahren etwas ändern könne, entgegnet er: "Fragen Sie mich in zehn Jahren wieder!"

Was Wolff betrifft, ist ein Wechsel auf die "andere Seite" derzeit kein konkretes Thema. Der Österreicher hat erst kürzlich klargestellt: "Ich habe mich nicht um einen Job beworben." Auch wenn er bei Liberty-Chef John Malone laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' allerhöchstes Ansehen genießt und ein Kandidat sein könnte, wenn er das denn möchte.

Aber: "Der Wettbewerb auf der Strecke, die Stoppuhr, das taugt mir. Die Beteiligung am Team taugt mir. Und dass ich von Mercedes das Vertrauen habe, für so eine sensationelle Marke Motorsport zu betreiben", winkt Wolff ab. "Wenn du auf die andere Seite wechselst, ist das Business. Aber die Stoppuhr gibt mir einfach unheimlich viel Kick."

Mit Bildmaterial von LAT.

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